Globale Spielangebote für Klubs nach Ansicht von Gianni Infantino dringend nötig
Neue Ära für den Frauenfussball dank diesem Turnier
Bessere Spielmöglichkeiten für Nationalteams dank internationalem Frauenfussballkalender (IFFK)
Die neue FIFA Klub-Frauen-Weltmeisterschaft™ mit 16 Teams ist nach Ansicht von Gianni Infantino ein Meilenstein für den Frauenfussball und bietet den Klubs endlich die Möglichkeit, auf globaler Ebene zu spielen. Bei seiner Sitzung zwei Tage vor dem 74. FIFA-Kongress in Bangkok (Thailand) verabschiedete der FIFA-Rat einstimmig den internationalen Frauenfussballkalender (IFFK) 2026–2029 und beantragte, die erste FIFA Klub-Frauen-Weltmeisterschaft™ im Januar/Februar 2026 durchzuführen.
Der FIFA-Präsident ist überzeugt, dass der Frauenfussball dank dem neuen Wettbewerb seine einzigartige Entwicklung nach der bahnbrechenden und beispiellosen FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™ fortsetzen wird. „Nach dem Riesenerfolg der letzten Frauen-WM in Australien und Neuseeland mit zwei Millionen Besuchern in den Stadien sowie zwei Milliarden Zuschauern auf der ganzen Welt müssen wir den Schwung mitnehmen und neue globale Wettbewerbe lancieren, weil der Nationalteamfussball offensichtlich auch vom Klubfussball abhängt“, sagte er nach der FIFA-Ratssitzung.
„Bislang gibt es noch keinen globalen Klubwettbewerb für Frauen, obschon wir von den Klubs weltweit verlangen, Frauenteams zu gründen. Wir müssen den Spielerinnen die Möglichkeit geben, sich auch auf globaler Bühne zu messen und sich auf allen Kontinenten der Welt weiterzuentwickeln. Deshalb planen wir für Januar/Februar 2026 eine FIFA Klub-Frauen-Weltmeisterschaft mit 16 Teams.“
Zudem merkte er an: „Ein solcher Wettbewerb wird den Klubfussball und insbesondere den Frauenklubfussball weltweit auf eine nie dagewesene Stufe hieven, weil die besten Spielerinnen aus aller Welt bei diesem Turnier dabei sein werden und ihr Talent zeigen können.“
Der FIFA-Präsident hielt ausserdem fest, dass der neue IFFK mit allen Interessengruppen des Frauenfussballs eingehend erörtert worden sei und aufgrund der bisherigen Erfahrungen sowie mit Blick auf die Zukunft neu nur noch zwei statt drei Arten von Fenstern vorgesehen seien.
„Dank der besseren Koordination ist es für die Frauennationalteams nun viel einfacher, Spiele zu bestreiten. Im Zusammenhang mit Endrunden, einschliesslich Olympischer Spiele, ist es zudem leichter, Spiele, Ligen, Klubs, Nationalteamwettbewerbe und insbesondere die Spielerinnen zu schützen.“
Der FIFA-Rat verabschiedete ebenfalls wegweisende Änderungen am Reglement bezüglich Status und Transfer von Spielern zum noch besseren Schutz von Spielerinnen und Trainerinnen. „Hier geht es im Wesentlichen um Mutterschutz sowie Belange, die Schwangerschaft, Adoption oder die Familie betreffen“, sagte der FIFA-Präsident zu den letzten Regeländerungen. „Wir garantieren den Frauen im Fussball damit einen noch besseren Schutz und verhindern, dass sie von ihren Klubs auf die Strasse gestellt werden“, betonte der FIFA-Präsident. „So sind sie geschützt. Wenn sie Kinder bekommen, sind diese Kinder willkommen. Ebenso willkommen ist, dass ihre Mütter Fussball spielen und dies auch weiterhin tun.“