15 Teams bei einmonatiger somalischer Futsal-Meisterschaft dabei
Beratung und finanzielle Unterstützung der FIFA für das Turnier
Fussball mit zentraler Rolle bei der Friedensförderung, so der Präsident des somalischen Fussballverbands
Der Fussball ist in Somalia dank der Wiederaufnahme der nationalen Futsal-Meisterschaft nach 15 Jahren Pause weiter im Aufwind. 15 Teams kämpften während eines Monats bis zum Sonntag, 19. Januar 2025, um den Meistertitel im Futsal, den sich schliesslich Al-Zukhri sicherte.
„Die Wiederaufnahme der Futsal-Meisterschaft hatte ich schon lange im Kopf“, sagte der Präsident des somalischen Fussballverbands (SFF), Ali Abdi Mohamed, nach dem Finale. „Alle Meisterschaftsspiele wurden abends ausgetragen, nachdem sich die Sicherheitslage in der Hauptstadt verbessert hat.“
Nächstes Ziel ist die Wiederbelebung des Beach-Soccers angesichts der grossen Bedeutung des Fussballs im Land. „Der Fussball spielt bei der Friedensförderung, der Integration der Jugend sowie der Entwicklung in vielen Bereichen, allen voran der Wirtschaft, eine zentrale Rolle“, betonte der SFF-Präsident.
Die FIFA unterstützte den SFF während des gesamten Prozesses mit Beratung und Finanzmitteln sowie bei der Planung und der Logistik.
Für den Fussball im Land ist dies nach der erstmaligen Austragung eines Frauenfussballturniers ein weiterer Meilenstein. Acht Teams nahmen im November 2024 getreu dem Turniermotto „über alle Grenzen hinweg“ teil und legten damit hoffentlich den Grundstein für eine eigene Frauenliga. Zuvor hatten die somalischen Frauen am 8. März 2024 in der Hauptstadt Mogadischu ihr erstes offizielles Futsal-Spiel ausgetragen.
Ali Abdi Mohamed hatte FIFA-Präsident Gianni Infantino im Juli 2024 in der FIFA-Niederlassung in Paris zu Gesprächen über die Förderung des Fussballs im Land am Horn von Afrika getroffen.
Das FIFA-Forward-Programm unterstützt den SFF bei der Weiterbildung seines Personals im Rahmen des FIFA/CIES-Fussball-Executive-Programms an der Nelson-Mandela-Universität in Südafrika.
Das Männernationalteam bestreitet derzeit die CAF-Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 26™, auch wenn es seine Heimspiele nicht in Somalia austragen kann. Gegner in der Gruppe G sind Algerien, Botsuana, Guinea, Mosambik und Uganda.