Fussballverband der Dominikanischen Republik renoviert mithilfe von FIFA Forward Büroräume und Sportanlagen
Einweihung in Anwesenheit von hochrangigen lokalen Persönlichkeiten und Vertretern der FIFA
FIFA-Präsident Gianni Infantino bringt seine Freude zum Ausdruck und gratuliert dem FEDOFUTBOL zu den jüngsten sportlichen Erfolgen
Der Fussballverband der Dominikanischen Republik (FEDOFUTBOL) weihte am 20. Juli seine neue Verbandszentrale im Centro Olímpico Juan Pablo Duarte in der Landeshauptstadt Santo Domingo ein. An der feierlichen Einweihung nahmen unter anderem der Präsident der Dominikanischen Republik, Luis Abinader, sowie Funktionäre der FIFA teil. Das Projekt war mit Mitteln in Höhe von USD 973'412 durch das FIFA-Forward-Entwicklungsprogramm unterstützt worden.
FIFA-Präsident Gianni Infantino konnte der Veranstaltung leider nicht persönlich beiwohnen. Er schickte jedoch eine Videobotschaft, in der er seine große Freude über den Abschluss des Projekts zum Ausdruck brachte. "Wie Sie alle wissen, besteht eines meiner wichtigsten Ziele seit meiner Wahl zum FIFA-Präsidenten im Jahr 2016 darin, den Fussball in allen 211 Mitgliedsverbänden der FIFA zu fördern, um jedem Talent eine Chance zu geben und die Nationalteams wettbewerbsfähiger zu machen. Daher freut es mich ganz besonders, diese Botschaft übermitteln zu dürfen", erklärte er.
Die Infrastruktur der Verbandszentrale und die Sportanlagen der FEDOFUTBOL wurden im Jahr 1973 errichtet, und seitdem wurde keine der Einrichtungen renoviert. Aufgrund mangelnder Wartung waren sie in einem schlechten Zustand. Undichte Stellen, defekte Sanitär- und Elektroinstallationen, beschädigte Oberflächen, eine ungünstige Aufteilung der Büroräume – all diese Probleme erschwerten den Arbeitsalltag beim Verband. Daher beschloss die FEDOFUTBOL, Unterstützung über das FIFA-Forward-Entwicklungsprogramm zu beantragen, um finanzielle Hilfe und technische Beratung zu erhalten. Dabei sollten nicht nur die oben genannten Probleme am Hauptsitz des Verbands gelöst, sondern auch die Sportanlagen des Komplexes wieder auf Vordermann gebracht werden, um für die Verbandsfunktionäre ein dynamisches Arbeitsumfeld mit angemessenen Bedingungen zu schaffen.
"Es geht nicht darum, ein Gebäude zu errichten. Vielmehr sollen die Grundlagen dafür geschaffen werden, dass wir Geschichte schreiben können. Diese Anlagen werden dem dominikanischen Fussball zu Fortschritten verhelfen. Sie werden Tausende von Spielern, Spielerinnen, Schiedsrichtern, Trainern und Trainerinnen in diesem Land zum Träumen bringen. In diesen Räumlichkeiten werden Entscheidungen getroffen werden, die für die Zukunft des Fussballs im Land von weitreichender Bedeutung sind. Hier werden Fussballduelle auf nationaler und internationaler Ebene stattfinden", so Jair Bertoni, Direktor der Subdivision der Mitgliedsverbände Amerikas bei der FIFA. Bertoni weiter: "Wir erinnern noch einmal daran, dass die Umkleidekabinen bereits bei den von der CONCACAF organisierten U-20- und U-17-Frauenmeisterschaften genutzt wurden. Alle Ziele sind in Reichweite, und die Dominikanische Republik hat das Potenzial für große Erfolge, wie sie bereits mit der jüngsten Qualifikation ihrer U-20-Auswahl für die nächste FIFA U-20-Weltmeisterschaft in Indonesien unter Beweis gestellt hat."
Abgesehen von den umgebauten Büroräumen verfügt der FEDOFUTBOL nun über vier statt der vorherigen drei Umkleidekabinen für Spieler. Außerdem wurden unter anderem zwei Umkleidekabinen für Schiedsrichter, ein Pressekonferenzraum mit Platz für 40 Journalisten, ein Bereich für Sportmedizin, ein Dopingkontrollraum, zwei Seminarräume und ein Speisesaal mit Küche eingerichtet. "Dank der Unterstützung der FIFA, die über ihr FIFA-Forward-Entwicklungsprogramm knapp eine Million Dollar investiert hat, kehren wir heute wieder an unseren Verbandssitz zurück, dessen moderne Büros unser ganzer Stolz sind. Wir werden uns dafür bedanken, indem wir den Verband weiterhin mit klaren Zielvorgaben, Wachstum und Transparenz führen", betonte Rubén García Ciprián, Vorsitzender des Exekutivkomitees der FEDOFUTBOL.
Genau im richtigen Moment All diese Verbesserungen kommen genau im richtigen Moment. Am 3. Juli belegte die Dominikanische Republik bei der Concacaf-U-20-Meisterschaft nach einer Niederlage im Endspiel gegen die USA den zweiten Platz. Die Silbermedaille reichte jedoch aus, um sich für die FIFA U-20-Weltmeisterschaft Indonesien 2023 sowie für das Olympische Fussballturnier der Männer zu qualifizieren, das 2024 in Paris stattfindet. Damit nimmt das Land zum ersten Mal überhaupt an der Endrunde eines FIFA-Turniers teil. Dank der modernen Anlagen werden einige Nationalteams der Dominikanischen Republik zweifellos weitere Fortschritte machen und nach dem größtmöglichen Erfolg streben. Darüber hinaus werden die frisch renovierten Einrichtungen dem lokalen Fussball zugutekommen, denn pro Saison werden in diesem Stadion durchschnittlich 21 Spiele der Profiliga und weiterer Spielklassen wie der Liga Dominicana de Fútbol Expansión stattfinden. Schiedsrichter, Spieler und Spielerinnen werden von dieser hochklassigen Fussballanlage profitieren.
"Ich möchte Ihnen zur historischen Qualifikation für die U-20-WM gratulieren, die nächstes Jahr in Indonesien stattfindet. Zum ersten Mal ist es einem Nationalteam dieses wunderbaren Landes gelungen, sich für ein FIFA-Turnier zu qualifizieren. Das ist ein unglaublicher Erfolg und ein klarer Beleg dafür, dass der Fussball sich entwickelt und beliebter wird in einem Land, das über ein enormes Fussballpotenzial verfügt", erklärte Gianni Infantino. Rubén García schloss sich den Glückwünschen an. "Wenn man eine solche Anlage betritt, kommen Träume und Hoffnung auf. Im Namen des Exekutivkomitees kann ich sagen, dass bereits viele Träume verwirklicht wurden. Vor etwa 20 Tagen haben wir uns einen unserer größten Träume erfüllt: Unsere U-20-Auswahl konnte sich als erstes Team für eine Weltmeisterschaft qualifizieren. Zwei Tage später ging dann mit der erstmaligen Qualifikation für die Olympischen Spiele ein weiterer Traum in Erfüllung. Ich möchte mich bei den Mitgliedsverbänden, Klubs, Fans und Mitarbeitern bedanken, die mit ihrer Arbeit einen Beitrag zu diesem großen Erfolg geleistet haben", meinte er abschließend.