Sonntag 19 Januar 2020, 21:36

Afrika läutet die nächste Etappe ein

  • Auslosung der zweiten Qualifikationsrunde der CAF für Katar 2022 am 21. Januar

  • Alles Wissenswerte über die Auslosung und die Teams

  • Verfolgen Sie die Auslosung LIVE auf FIFA.com oder in FIFA TV auf YouTube

In Afrika wird die nächste Etappe auf dem Weg zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ eingeläutet. Am 21. Januar findet in der ägyptischen Hauptstadt Kairo die Auslosung der zweiten Qualifikationsrunde der afrikanischen Fussballkonföderation (CAF) statt.

Im Rahmen der Zeremonie werden die 14 Sieger der ersten Runde und die 26 bestplatzierten afrikanischen Nationen der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste (Ausgabe von Dezember 2019) auf zehn Gruppen mit jeweils vier Teams verteilt. Die Gruppensieger ziehen in die dritte Runde ein.

Eckdaten

🗓 Dienstag, 21. Januar

🕙 19:00 Uhr (Ortszeit)

📍 Hotel Ritz-Carlton in Kairo (Ägypten)

So geht es weiter

  • Zweite Runde: Die Gruppenphase beginnt im März 2020 und endet im Oktober 2021.

  • Dritte Runde: Die zehn Gruppensieger treffen im November 2021 in fünf Paarungen aufeinander (Hin- und Rückspielmodus).

Die Lostöpfe

  • Topf 1: Algerien, Senegal, Tunesien, Marokko, Ghana, Ägypten, Kamerun, Mali, DR Kongo, Nigeria

  • Topf 2: Burkina Faso, Südafrika, Guinea, Uganda, Cabo Verde, Gabun, Benin, Sambia, Kongo, Elfenbeinküste

  • Topf 3: Madagaskar, Mauretanien, Libyen, Mosambik, Kenia, Simbabwe, Niger, Zentralafrikanische Republik, Namibia, Guinea-Bissau

  • Topf 4: Malawi, Angola, Togo, Sudan, Ruanda, Tansania, Äquatorial-Guinea, Äthiopien, Liberia, Dschibuti

Das Panorama

Topf 1: Starke Maghreb-Staaten

Im ersten Topf befinden sich natürlich die Spitzenteams des Kontinents. Darunter sind auch die fünf Teams, die bei der letzten WM vertreten waren, nämlich Tunesien, Nigeria, Marokko, Ägypten und Senegal.

Ebenfalls dabei ist Algerien, der Sieger der letzten Auflage des CAF Afrikanischen Nationen-Pokals. Die Algerier haben die WM 2018 in Russland verpasst und wollen nach acht Jahren endlich wieder WM-Luft schnuppern. Gleiches gilt für Ghana und Kamerun.

Die DR Kongo und Mali sind ebenfalls in Topf 1 zu finden. Die DR Kongo war 1974 zum letzten Mal auf der Weltbühne vertreten, damals noch unter dem Namen Zaire. Mali konnte sich noch nie für eine Weltmeisterschaft qualifizieren.

Topf 2: Elfenbeinküste als Angstgegner

In Topf zwei sind ebenfalls ehemalige WM-Teilnehmer vertreten, allen voran das respekteinflößende Team der Elfenbeinküste, angeführt vom Sturmduo Nicolas Pépé/Wilfried Zaha. Hier findet sich auch Südafrika, das sich nach der WM 2010 im eigenen Land nicht mehr für das Weltereignis qualifizieren konnte und nach Revanche trachtet.

Gabun mit Pierre-Emerick Aubameyang und Guinea mit Naby Keita haben zwar noch nie an einer WM teilgenommen, dürften jedoch ebenfalls gefährliche und ambitionierte Gegner sein.

Auch Burkina Faso, Uganda, Cabo Verde, Benin, Sambia und Kongo sind immer für eine Großtat gut und sollten keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden.

Topf 3: Ehrgeizige Außenseiter

In Topf 3 sind ausschließlich Teams vertreten, die um eine historische erste Teilnahme am Königswettbewerb kämpfen und darauf hoffen, dass sich der Sesam nun endlich öffnet. Im Fall von Madagaskar und Mauretanien, die in den letzten Monaten enorme Fortschritte gemacht haben, scheint das WM-Ticket allerdings immer weniger utopisch zu sein.

In diesem dritten Topf befinden sich außerdem Mannschaften, die bereits vor einigen Monaten in diese Qualifikation eingestiegen sind, nämlich Namibia, Guinea-Bissau, Mosambik und Simbabwe. Dieses Quartett ist als Sieger aus der stets gefährlichen Vorrunde hervorgegangen, und wird alles daran setzen, noch weiter zu kommen.

Schließlich wollen Libyen, Niger, Kenia und die Zentralafrikanische Republik die Hierarchie des afrikanischen Kontinents durcheinanderwirbeln und sich einen Platz in der dritten Qualifikationsrunde sichern.

Topf 4: Wer kann für eine Überraschung sorgen?

Der letzte Topf sagt einiges über die Qualität der Mannschaften aus, die in dieser Gruppenphase im Rennen sind. Beispielsweise sind mit Togo und Angola zwei ehemalige WM-Teilnehmer vertreten.

Zu ihnen gesellen sich Teams vom Kaliber Tansanias, das mit der Teilnahme an der letzten Auflage des Nationen-Pokals nach 40 Jahren wieder in der ersten Reihe steht, sowie Malawi und Liberia, die sich in der Vorrunde gegen Botswana bzw. Sierra Leone durchgesetzt haben.

Äthiopien, Ruanda, Sudan, Dschibuti und Äquatorial-Guinea haben die Hürde der Vorrunde ebenfalls genommen und wollen nun auch in der zweiten Runde ein Wörtchen mitreden. Wir dürfen uns auf leidenschaftliche Partien freuen.