Algerien einer der Schauplätze der FIFA Series 2024™
Kräftemessen mit Bolivien, Südafrika und Andorra
Pilotphase der FIFA Series™ zur Förderung des algerischen Fussballs
Bühne frei für ein Fussballspektakel in Algerien. Das Land, das zu den fünf Austragungsorten der FIFA Series™ gehört, trifft in einer nie dagewesenen Reihe von Freundschaftsspielen auf Bolivien, Südafrika und Andorra.
„Das ist etwas Neues für viele Länder der Welt, vor allem für Algerien. Wir und einige Mannschaften, die sonst weniger im Fokus stehen, können hier ihre Fortschritte zeigen“, betont Ismaël Bennacer, Mittelfeldspieler Algeriens, im Gespräch mit Inside FIFA. Bennacer selbst wird bei der FIFA Series™ nicht auf dem Platz stehen, er fällt angeschlagen aus.
„Ein Schritt nach vorne“
„Das ist für uns ein grosser Schritt nach vorne, weil wir gegen Länder anderer Kontinente spielen und so Afrika, den algerischen Fussball und die Infrastruktur des Landes ins beste Licht rücken können“, ergänzt Stürmer Yacine Brahimi.
Die beiden Spieler der Fennecs wissen, wie sehr sich die Fans auf dieses internationale Kräftemessen freuen, und wie wichtig es für die Inspiration künftiger Generationen ist. Als Brahimi in der Equipe brillierte, die Deutschland im Achtelfinale der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ ins Wanken brachte, war Bennacer noch ein verheissungsvoller 15-jähriger Teenager. „Diese Niederlage wurde wie ein Sieg gefeiert“, erzählt der Spieler der AC Milan über dieses legendäre Spiel gegen die Mannschaft in Porto Alegre.
„Dieses Team hat uns mit einem der schönsten WM-Momente alle Ehre gemacht. Wir waren stolz, Algerier zu sein. Unsere Generation hofft, dies zu übertreffen und dem algerischen Volk wieder Freude und Stolz zu bereiten“, betont Bennacer, der nach dem Sieg Algeriens beim Afrikanischen Nationen-Pokal 2019 zum besten Spieler des Turniers gekürt wurde.
Rückkehr
Brahimi ist nach zwei Jahren zurück im Nationalteam und hofft auf ein erfolgreiches Comeback im Rahmen der neuen FIFA Series™, u. a. gegen Bolivien, das auch für ihn ein neuer Gegner ist. „Die Spiele gegen Teams anderer Kontinente mit unterschiedlichen Spielsystemen holen uns aus unserer Komfortzone und dem gewohnten Umfeld in Afrika heraus. Das ist für uns eine sehr wertvolle Erfahrung, die uns weiterbringen kann“, hofft der Empfänger des Goldenen Balls von adidas beim FIFA-Arabien-Pokal 2021™.
Die Partie gegen Bolivien ist die grosse Premiere für Vladimir Petković, der am 29. Februar 2024 zum Nationaltrainer ernannt wurde und Algerien in die Erfolgsspur zurückbringen soll. Der Start in die Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026™ ist auf alle Fälle gelungen, nachdem die WM-Endrunde 2022 in Katar verpasst wurde und beim Afrikanischen Nationen-Pokal 2023 bereits in der ersten Runde Schluss war.
Internationale Bewährungsprobe
Neben dem sportlichen Aspekt geht es bei der FIFA Series™ auch um die Weiterentwicklung und Modernisierung der Infrastruktur des Landes. Der neue Präsident des algerischen Fussballverbands, Walid Sadi, war im vergangenen Oktober zu Besuch bei Gianni Infantino am FIFA-Sitz in Zürich. Er betonte damals: „Die Sportinfrastruktur und die Stadien in meinem Land werden gerade revolutioniert. Algerien ist bereit, internationale Wettbewerbe zu organisieren, ob auf kontinentaler oder globaler Ebene.“
Das 2023 im Beisein des FIFA-Präsidenten eingeweihte Nelson-Mandela-Stadion ist Schauplatz der Spiele gegen Bolivien und Südafrika. Angefeuert wird das Team dabei von einem ganzen Land, das einmal mehr seine fussballerische Klasse und Gastfreundschaft unter Beweis stellen will.