FIFA-Präsident Gianni Infantino besuchte am Sonntag, 28. August, den Complejo Deportivo des costa-ricanischen Fussballverbands (FCRF) in Alajuela, wo er mit einer Reihe von Persönlichkeiten zusammentraf und ein über das FIFA-Forward-Programm finanziertes Spielfeld einweihte.

Wenige Stunden später verfolgte er im Nationalstadion in San José das Finale der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft zwischen Spanien und Japan, das Spanien mit 3:1 für sich entscheiden konnte. Bei der feierlichen Einweihung des Spielfelds waren auch der costa-ricanische Staatspräsident Rodrigo Chaves Robles, FCRF-Präsident Rodolfo Villalobos sowie weitere Würdenträger, Funktionäre und wichtige Persönlichkeiten des Fussballs zugegen.

"Alle stehen heute hier mit einem Lächeln, glücklich und mit Freude im Herzen. Dies ist dem enormen Einsatz des costa-ricanischen Fussballverbands und all derjenigen zu verdanken, die dieser Weltmeisterschaft zum Erfolg verholfen haben. Wir haben alle an einem Strang gezogen, wie ein Fussballteam, das diese Partie gewonnen hat. Eine sehr schwierige Partie, denn diese U-20-Frauen-WM ist die erste Jugendweltmeisterschaft, die wir nach der Pandemie organisiert haben", so Infantino. Die Veranstaltung begann mit einer Zusammenkunft des FCRF-Exekutivkomitees unter der Leitung von Villalobos, an der auch Infantino, Chaves Robles und FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura teilnahmen. Während des Treffens sahen der FIFA-Präsident und die FIFA-Generalsekretärin ein Video von den anstehenden Arbeiten, die der Verband mit Mitteln aus dem FIFA-Forward-Programm auf dem Gelände durchführen wird. Dazu gehören unter anderem ein Modul für Trainingslager der Juniorinnennationalteams sowie die Umkleidekabinen für den Strandfussball.

"Gianni, ich gratuliere Ihnen nicht nur zu dieser WM, sondern auch, weil ich als entfernter Beobachter der weltweiten Entwicklungen festgestellt habe, dass Sie, und auch Sie Herr Villalobos, sich für einen Fussball einsetzen, der die Jugend, die Frauen und unterschiedliche Varianten des Fussballs, wie den Strandfussball, stärker einbezieht. Außerdem haben Sie die Glaubwürdigkeit und Seriosität der Marke FIFA wiederhergestellt. Das ist nicht vergleichbar mit einem Fussballspiel, sondern eine enorme Herausforderung, und ich beglückwünsche Sie dazu", erklärte Chaves Robles später. Später machte die Delegation einen Rundgang durch die Anlage und zum neuen Naturrasenspielfeld. Die Anlage des Spielfelds, die im März begann und im Juni abgeschlossen wurde, wurde mit Beiträgen aus dem FIFA-Forward-Entwicklungsprogramm finanziert. Das Spielfeld gehört zum Vermächtnis der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Costa Rica 2022™ und wird ausschließlich von den Frauen-Nationalteams genutzt. Während des Wettbewerbs fungierte das neue Spielfeld bereits als offizielle Trainingsanlage. Infantino, Chaves Robles, Villalobos und Samoura enthüllten vor Ort eine Gedenktafel.

"Dank des FIFA-Forward-Programms können wir heute in diesem Sportkomplex ein drittes Spielfeld einweihen, dass den Qualitätsstandards entspricht und unseren Nationalteams optimale Trainingsbedingungen bietet. Wir hoffen, dass sich dies in besseren Ergebnissen bei internationalen Wettbewerben niederschlägt", so Villalobos. Nachdem die Delegation etwas Zeit mit den Mädchen verbracht hatte, die auf der neuen Anlage spielten, setzte sie ihren Rundgang fort und sah sich die Futsalhalle an, ein weiteres Projekt, das mit Unterstützung des Forward-Programms realisiert werden konnte. Die Halle wurde im März 2018 eingeweiht. Dort sahen die Anwesenden ein Video über den Bauprozess des Spielfelds. Unter den geladenen Gästen waren auch Luis Suárez, Trainer der A-Nationalmannschaft der Männer Costa Ricas, Amelia Valverde, Trainerin des A-Nationalteams der Frauen, und Alexandra Pinel, Spielführerin der U-20-Auswahl des Landes, die an der WM teilgenommen hatte. Sie überreichte Infantino ein Trikot des Nationalteams.