Das wichtigste Ziel des FIFA-Entwicklungsprogramms FORWARD besteht darin, Entwicklung und Wachstum des Fussballs überall auf dem Globus zu fördern. Die Einnahmen des Weltfussballverbands, beispielsweise aus der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, werden auf verschiedene Weisen wieder in die weltweite Fussballförderung investiert. Das FIFA-Entwicklungsprogramm FORWARD 2.0 liefert maßgeschneiderte Lösungen für die lokalen Anforderungen und beruht auf den Grundprinzipien von mehr Investitionen, Wirkung und Kontrolle. Auch im vergangenen Jahr gab es finanzielle Förderung für zahlreiche FIFA-FORWARD-Projekte in Nationen in allen sechs Konföderationen. Es folgt eine Auswahl einiger Projekte, die 2022 auf FIFA.com vorgestellt wurden.
In Asien, dem bevölkerungsreichsten Kontinent der Welt, profitieren zahlreiche Nationen vom FIFA-Entwicklungsprogramm FORWARD. In Bhutanwerden zur Förderung des Fussballs enorme Anstrengungen unternommen und große Fortschritte gemacht. Zu den jüngsten Projekten gehört die Einweihung der ersten Fussball-Akademie für Jungen in Changjiji Mitte 2022. Kaum drei Monate später wurde mit dem ersten Spatenstich für den neuen Hauptsitz des Fussballverbandes des kleinen Himalaya-Landes ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht. Auf den ähnlich ambitionierten Philippinenlud der Fussballverband im Juli zur Grundsteinlegung für die neuen erstklassigen Anlagen und den neuen Hauptsitz des Verbandes.
Oftmals hat das Förderprogramm auch ganz konkrete Auswirkungen auf die fussballerische Entwicklung der Spielerinnen und Spieler. So wurden in JapanFördermittel direkt in die beeindruckend erfolgreiche Nachwuchsförderung investiert. Die jährlich ausgetragene Prince Takamado Trophy des japanischen Fussballverbandes und seiner U-18 Premier League hat bereits Dutzende Spitzenspieler hervorgebracht, darunter auch Gaku Shibasaki, der bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ zu Japans Kader gehörte. In Singapur wurde mit Unterstützung der FIFA das VSA-System eingeführt. Dies kam auch dem hoch angesehenen Schiedsrichter Muhammad Taqi Aljaafari Bin Jahari zu Gute, der als VSA bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ eingesetzt wurde.
Auch mehrere afrikanische Nationen, die bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ dabei waren, haben von verschiedenen Projekten profitiert. So ist das nationale technische Leistungszentrum von Kamerun in Odza unter Verbandspräsident Samuel Eto'o weiterhin auf Wachstumskurs. Auch in Tunesien geht es weiter voran. Das Technische Zentrum des tunesischen Fussballverbandes wurde modernisiert und mit erweiterten Sport- und Gesundheitseinrichtungen sowie Unterkünften ausgestattet. Eine Delegation der FIFA reiste nach Liberia und besichtigte die dort laufenden Projekte, nämlich den Bau eines neuen Verbandssitzes und die Modernisierung des Antoinette-Tubman-Stadions in der Hauptstadt Monrovia. In Sierra Leone wiederum wurde nach drei Jahren Anlaufzeit der Spielbetrieb in der neuen Premier League der Frauen mit zwölf Teams aufgenommen.
Die Finanzierung und Förderung kann viele Formen annehmen, wie im letzten Monat in der Concacaf-Region, wo alle 22 Mitgliedsverbände der Karibik an einem Workshop teilnahmen, bei dem sie Informationen und Hilfsmittel für die Umsetzung des wichtigsten FIFA-Entwicklungsprogramms erhielten. Zu den davon profitierenden Inselnationen gehört Barbados, wo die Spielfelder im Nationalstadion und im nationalen Trainingszentrum aufgewertet werden. In Kuba gab es im Februar gleich doppelt Grund zum Feiern: auf dem brandneuen Allwetter-Spielfeld im Estadio Santiago Maceo gewann die Frauen-Nationalmannschaft ein Qualifikationsspiel für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™. In Puerto Rico wiederum wurden mit finanzieller und technischer Unterstützung aus dem FIFA-Entwicklungsprogramm FORWARD erstmals Jungen-Wettbewerbe in den Altersklassen U-13, U-15 und U-17 ausgetragen.
Ein großes Projekt in Paraguay war die Speerspitze der Aktivitäten in Südamerika. FIFA-Präsident Gianni Infantino wohnte der Eröffnung des topmodernen Hochleistungs-Trainingszentrums für die Frauen-Nationalmannschaften des Landes bei. In Argentinien wurde unterdessen die erste Auflage der von der FIFA finanzierten Copa Federal ausgetragen, einem Frauen-Turnier, das mehr als 400 Klubs aus 44 Ligen im ganzen Land zusammenbrachte. Auch aus Ozeanien gibt es erfolgreiche Aktivitäten zu vermelden: In Vanuatu wurden ein neues Stadion und ein Verbandssitz errichtet, dessen offizielle Einweihung für 2023 vorgesehen ist. Im Hochland von Papua-Neuguinea, das als Fussball-Hochburg gilt, wurde mit dem Bau eines neuen Fussballzentrums begonnen.
Auch in Europa war das FIFA-Entwicklungsprogramm FORWARD aktiv, unter anderem in Deutschland, wo ein Jahrhundertprojekt mit der Eröffnung des 15 Hektar großen ultramodernen DFB-Campus gefeiert wurde. Auch im benachbarten Belgien gab es Grund zum Feiern: Im September wurde der brandneue Hauptsitz des belgischen Fussballverbandes, das "Proximus Basecamp" offiziell eröffnet. In Frankreich wiederum wurden Mittel aus dem FIFA-Entwicklungsprogramm FORWARD in Mini-Spiefelder für Fünfer-Teams investiert, während man sich in Kroatien, ganz ähnlich wie in Japan, auf die Nachwuchsförderung konzentrierte und das internationale Vlatko-Markovic-Turnier in der Altersklasse U-15 unterstützte.