FIFA-Arabien-Pokal Katar 2025™

Live-Streams, Match-Highlights, Exklusives und mehr!
Montag 27 Oktober 2014, 07:39

Umkämpfte WM-Qualifikation in Europa und glanzvolle Siege

Es war ein ereignisreiches Wochenende, das vor allem im Zeichen der Halbfinalhinspiele der europäischen Playoff-Runde zur FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ stand. Andernorts gab es große Duelle zwischen Deutschland und Frankreich sowie Kanada und Japan. Die Ereignisse im Vorfeld der Frauen-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr nehmen allmählich Fahrt auf.

UEFA Playoff-Spiele: Niederlande und Italien mit Vorteil Der erste Schritt im Rennen der vier Nationen um das letzte verbleibende europäische Ticket für Kanada 2015 fand am Wochenende mit zwei heiß umkämpften Partien statt. Von den vier Mannschaften, die sich Hoffnungen machen - Schottland, Niederlande, Ukraine und Italien - besitzen nur die Niederländerinnen Erfahrung auf der größten Bühne des Weltfussballs.

Schottland, das im letzten Jahr denkbar knapp die Qualifikation für die UEFA Frauen-Europameisterschaft verpasst hatte, musste gegen die Niederlande einen herben Dämpfer hinnehmen. So geriet man in Edinburgh bereits Mitte der ersten Halbzeit durch einen Treffer von Lieke Martens und einen Strafstoß von Manon Melis in Rückstand. Mehr als der Anschlusstreffer durch die torgefährliche Kim Little gelang nicht mehr. Die die schottische Frauen-Auswahl steht am Donnerstag in Rotterdam vor einer äußerst schweren Aufgabe.

Italien geht am Mittwoch mit einer knappen 2:1-Führung in das Rückspiel in der Ukraine. Dabei erwiesen sich die Gäste in Rieti als äußerst unbequemer Gegner. Die Italienerinnen waren durch Treffer von Valentina Cernoia und Melania Gabbiadini in der ersten Halbzeit bereits mit 2:0 in Führung gegangen, doch dann sorgte Daryna Apanaschenko mit ihrem Treffer für das möglicherweise vorentscheidende Auswärtstor der Ukraine vor dem Rückspiel in Lviv. Vor der Partie wurde die Spielführerin der Azzurre für mehr als 200 Auftritte im Trikot der Nationalelf geehrt.

Frankreich siegt im europäischen Duell der Schwergewichte Deutschland kassierte in Offenbach eine seltene Heimniederlage, während Frankreich einen überaus motivierenden Sieg einfuhr. Ein Eigentor von Bianca Schmidt nach 16 Minuten und ein vier Minuten später von Elodie Thomas erfolgreich abgeschlossener Konter sorgten für den Sieg der Bleues, die sich damit für die Niederlage in der Gruppenphase gegen den Gastgeber in Deutschland 2011 revanchierten. Bemerkenswert an der Partie war auch das A-Länderspieldebüt von Frankreichs Mittelfeldspielerin Claire Lavogez, die zuletzt bei der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft in Kanada mit dem bronzenen Ball von adidas ausgezeichnet wurde.

Japan lässt WM-Gastgeber keine Chance Weltmeister Japan tat am Samstag in Vancouver etwas für das eigene Selbstvertrauen, als man die WM-Gastgeberinnen in beeindruckender Manier mit 3:0 besiegte. Yuki Ogimi traf für Japan bereits früh in der Partie. Mit Treffern durch Yuri Kawamura und Nahomi Kawasumi machten die Weltmeisterinnen in der zweiten Halbzeit alles klar. "Sobald man den Japanerinnen einen Zentimeter Raum gibt, nutzen sie das aus. Sie haben eine beeindruckende Qualität", erklärte Kanadas Trainer John Herdman nach der Partie. "In den ersten zehn Minuten hatten wir Schwierigkeiten, ihr Tempo mitzugehen. Als uns dies schließlich gelang, konnten wir zeigen, welches Potenzial mit Blick auf die WM in uns steckt."