Die achten europäischen Playoffs für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ stehen bevor
Wir haben einige interessante Zahlen aus den bisherigen Duellen zusammengestellt
Hattricks, überraschende Helden und perfekte Bilanzen
100
Nur zwei der 26 Nationen, die bisher an den europäischen Playoffs teilgenommen haben, können eine 100-prozentige Erfolgsbilanz vorweisen: Jugoslawien besiegte 1997 Ungarn auswärts mit 7:1 und zu Hause mit 5:0. Portugal gewann sogar alle vier Spiele gegen Bosnien und Herzegowina (2009) und Schweden (2013) – alle mit jeweils einem Tor Vorsprung.
60
Durch Schwedens 1:0-Sieg in den Playoffs 2017 verpasste Italien zum ersten Mal seit 60 Jahren eine Weltmeisterschaft. Jakob Johansson, der im Hinspiel mit seinem ersten Länderspieltor für die Entscheidung sorgte – sechs Jahre nach seinem Länderspieldebüt für Schweden und vier Minuten nach seiner Einwechslung –, zog sich im Rückspiel einen Kreuzbandriss zu und verpasste dadurch die WM-Endrunde 2018 in Russland.
20
Gianluigi Gigi Buffon spielte im Abstand von 20 Jahren in den UEFA-Playoffs. Er wurde 1997 in Moskau als 19-Jähriger in der 31. Minute für den verletzten Gianluca Pagliuca eingewechselt und zeigte im Schneetreiben eine großartige Leistung, die Italien zum Erreichen der Endrunde 1998 in Frankreich verhalf. Bei der Niederlage gegen Schweden 2017 kam Buffon in beiden Spielen zum Einsatz. Der belgische Mittelfeldspieler Franky Van der Elst, der irische Torhüter Shay Given, der russische Mittelfeldspieler Sergej Semak und der ukrainische Stürmer Andriy Shevchenko wurden im Abstand von zwölf Jahren in Playoffs eingesetzt.
11
Sinisa Mihajlovic, Vladimir Jugovic, Dragan Stojkovic, Dejan Savicevic, Predrag Mijatovic und Savo Milosevic verhalfen Jugoslawien 1997 zum 12:1-Gesamtsieg gegen Ungarn – das mit großem Abstand einseitigste Resultat in einem UEFA-Playoff-Duell. Die nächsthöchsten Siege waren das 6:0 der Türkei gegen Österreich 2001, das 6:2 Spaniens gegen die Slowakei 2005 und das 5:1 Dänemarks gegen die Republik Irland 2017.
6
Sechs Hattricks wurden bislang in UEFA-Playoff-Duellen erzielt. Mijatovic zeichnete für die ersten zwei verantwortlich, als er im Auswärtsspiel drei Mal und im Heimspiel sogar vier Mal für Jugoslawien gegen Ungarn traf. Luis Garcia schnürte 2005 einen Dreierpack für Spanien gegen die Slowakei, Tuncay Sanli für die Türkei gegen die Schweiz einige Tage später, Cristiano Ronaldo 2013 für Portugal gegen Schweden und Christian Eriksen 2017 für Dänemark gegen die Republik Irland.
5
Rinus Michels' Team der Niederlande mit Frank Rijkaard, Ruud Gullit und Marco van Basten stand fünf Minuten vor dem Erreichen der FIFA Fussball-WM Mexiko 1986™, als es in Rotterdam einen Paukenschlag gab. In einem Spiel, in dem die meisten Spieler wegen der Kälte Trainingshosen unter ihren Shorts trugen, köpfte der eingewechselte Innenverteidiger Georges Grun eine Flanke von Eric Gerets ins Tor und brachte Belgien damit aufgrund der Auswärtstorregel weiter.
5
Die Ukraine nimmt in diesem Jahr bereits zum fünften Mal an den Playoffs teil und erhöht damit den eigenen Rekord. Belgien, Kroatien, Griechenland und die Republik Irland waren bisher drei Mal dabei. Portugal und die Türkei ziehen in diesem Jahr mit ihnen gleich.
4
Vier Mannschaften haben sich bisher über die europäischen Playoffs qualifiziert und bei der anschließenden WM-Endrunde einen Platz auf dem Podium erreicht. Kroatien ist dies sogar schon zwei Mal gelungen, nämlich 1998 in Frankreich und 2018 in Russland, als sie WM-Dritter und dann sogar Vizeweltmeister wurden. Deutschland und die Türkei holten bei der WM 2002 in Korea und Japan Silber bzw. Bronze.
3
Drei Teams haben es dank der Auswärtstorregel über die UEFA-Playoffs zur WM-Endrunde geschafft: Belgien 1985 gegen die Niederlande, die Schweiz 2005 gegen die Türkei und Slowenien 2009 gegen Russland.
2
Zwei Tore sind der größte Rückstand, den ein Team noch drehen konnte, um ein UEFA-Playoff-Duell zu gewinnen. Frankreich verlor 2013 in Kiew mit 0:2 gegen die Ukraine, gewann aber das Rückspiel in Paris mit 3:0. Der Held der Stunde war Mamadou Sakho, der seine einzigen zwei Länderspieltore in dieser Partie erzielte.