Spannung pur in Afrika und der CONCACAF-Zone
Auftakt der EM-Qualifikation in Europa
Neue Trainer in den Startlöchern
In dieser Woche sind die Stars der Szene wieder einmal rund um den Globus unterwegs, um im Kreise ihrer jeweiligen Nationalmannschaft für Furore zu sorgen. Dabei stehen einige besonders spannende Entscheidungen auf dem Programm.
Um bei so viel Fussball in aller Welt nicht den Überblick zu verlieren, präsentiert FIFA.com fünf Themen, die in dieser intensiven Länderspielwoche besonders im Blickfeld stehen.
Spannung pur in Afrika und der CONCACAF-Zone
Dies- und jenseits des Atlantiks entscheidet sich in diesen Tagen, welche Mannschaften sich für den CAF Afrikanischen Nationen-Pokal 2019 bzw. für den CONCACAF Gold Cup 2019 qualifizieren. Dabei sind in beiden Konföderationen jeweils noch zehn Tickets für die Endrunde zu vergeben. Doch welche Teams letztlich das Rennen machen werden, ist ziemlich schwer vorherzusagen.
In Afrika stehen von Freitag bis Samstag nicht weniger als sieben direkte Duelle auf dem Programm, in denen das Pendel zugunsten der einen oder anderen Mannschaft ausschlagen kann. In den Qualifikationsgruppen G und K ist zudem noch kein einziges Ticket für die Endrunde in Ägypten sicher vergeben. Insgesamt können sich noch 21 Teams Hoffnungen auf eine Reise ins Land der Pharaonen machen, wobei mit Kamerun und Südafrika noch zwei Schwergewichte des afrikanischen Fussballs um ihre Teilnahme bangen müssen.
In der Nord-, Mittelamerika- und Karibik-Zone (CONCACAF) haben sage und schreibe noch 25 Teams die Möglichkeit, sich über die Qualifikation zur CONCACAF Nations League einen der zehn verbliebenen Startplätze beim Gold Cup zu sichern. Tabellenführer Curaçao, Haiti, Kanada und Kuba haben die Tordifferenz auf ihrer Seite. Dennoch kann sich keines dieser Teams einen Ausrutscher in der 34 Mannschaften umfassenden Qualifikationsrunde leisten, da ansonsten der Traum von der begehrten Teilnahme an der Endrunde in letzter Sekunde zu platzen droht.
Neue Trainer in den Startlöchern
Da im Juni und Juli auch die Copa América ins Haus steht, dürfen sich die Fussballfans in aller Welt auf zwei spannungsgeladene Monate freuen. Gleichzeitig haben die Trainer in Afrika und Amerika letztmalig Gelegenheit, ihre Teams auf Herz und Nieren zu testen, bevor sie ihr Aufgebot für die jeweiligen Endrunden benennen müssen.
Besondere Herausforderungen dürften dabei vor allem auf jene Trainer warten, die ihr Amt erst vor Kurzem angetreten haben. Carlos Queiroz wird bei einer Wiederauflage des Gruppenspiels der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ gegen Japan sein Debüt als Nationaltrainer Kolumbiens feiern.
Auch das Aufeinandertreffen zwischen Paraguay und Mexiko dürfte ganz im Zeichen der neuen Nationaltrainer Eduardo Berizzo und Gerardo Tata Martino stehen. Man darf davon ausgehen, dass sie in ihrem ersten Spiel einige Dinge ausprobieren werden.
Europas WM-Teilnehmer kreuzen die Klingen
Die Qualifikation zur UEFA EURO 2020 beginnt am Donnerstag. Insgesamt 55 Teams wollen sich für Endrunde im kommenden Jahr qualifizieren. Zum Beginn des Länderspieljahres stehen die Partien zwischen Teilnehmern der letzten WM in Russland besonders im Mittelpunkt.
Während Weltmeister Frankreich es in seiner Qualifikationsgruppe unter anderem mit Island zu tun hat, kreuzen in Gruppe I der WM-Dritte Belgien und Russland die Klingen. Beide Teams hoffen, die gute Stimmung von der Endrunde 2018 mit ins neue Jahr nehmen zu können. Der amtierende Europameister Portugal bekommt es unter anderem mit Serbien zu tun. Beide Teams konnten Ende des vergangenen Jahres überzeugen und ihre jeweilige Gruppe in der UEFA Nations League als Erster abschließen. Bleibt die spannende Frage, welches Team mehr Schwung ins neue Jahr mitnehmen kann.
Und Deutschland?
Nach dem schlechtesten Jahr in der jüngeren Geschichte der deutschen Fussball-Nationalmannschaft lautet die spannende Frage, wie das Team mit den Rückschlägen des Vorjahres umgehen kann. Nach dem Vorrunden-Aus als Gruppenletzter bei der WM 2018 in Russland und dem Abstieg in der UEFA Nations League steht 2019 unter dem hoffnungsvollen Motto "Neues Jahr, neues Glück".
Joachim Löw sorgte dabei für ein mittelschweres Beben, als er mit Jérôme Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller gleich drei Weltmeistern von 2014 den Laufpass gab. Im Aufeinandertreffen mit den von Ronald Koeman trainierten Niederlanden hat die deutsche Nationalmannschaft gleich einen echten Härtest vor der Brust. Nach einer Niederlage und einem Unentschieden gegen Oranje in der UEFA Nations League und dem damit verbundenen Abstieg in die Liga B kann die deutsche Nationalmannschaft nun unter Beweis stellen, dass sie die Wende einläuten will.
Rückkehr der großen Namen
Nachdem weder Lionel Messi noch Cristiano Ronaldo bei der WM 2018 mit ihren Teams das Viertelfinale erreichen konnten, gab es einige Spekulationen darüber, ob sie ihre Karriere in der Nationalmannschaft überhaupt fortsetzen würden. Doch nun sind die Starspieler Argentiniens bzw. Portugals wieder mittendrin im Geschehen.
Obwohl beide Superstars bereits über 30 Jahre alt sind, strotzen sie noch immer vor Stärke und Esprit. Messi war in dieser Saison bereits an 60 Toren für den FC Barcelona beteiligt. Bei Ronaldo stehen 36 Torbeteiligungen für Juventus Turin im Nachweisheft. Solche Optionen erfreuen mit Sicherheit jeden Trainer.