Bei Peru gegen Kolumbien steht viel auf dem Spiel
In Argentinien, Uruguay und Brasilien finden Schlüsselduelle statt
#Südamerika-Qualifikation: Positionen | Spiele
Nachdem der fünfte und sechste Spieltag der Südamerika-Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ weiter nach hinten verlegt wurden, bietet der siebte Spieltag fünf Duelle, bei denen für die beteiligten Teams viel auf dem Spiel steht. FIFA.com fasst die wichtigsten Informationen in der Vorschau für Sie zusammen.
Spielplan des siebten Spieltags (alle Angaben in Ortszeit)
3. Juni
[[flag-bol-s]] Bolivien – Venezuela[[flag-ven-s]] (17:00 Uhr)
[[flag-uru-s]] Uruguay – Paraguay[[flag-par-s]] (19:00 Uhr)
[[flag-arg-s]] Argentinien – Chile [[flag-chi-s]] (21:00 Uhr)
[[flag-per-s]] Peru – Kolumbien [[flag-col-s]] (23:00 Uhr)
4. Juni
[[flag-bra-s]] Brasilien – Ecuador[[flag-ecu-s]] (21:30 Uhr)
Das Topspiel
Peru – Kolumbien, Estadio Nacional( Lima)
Nachdem Peru (9.) bisher nur einen von zwölf möglichen Punkten erringen konnte, muss das Team von Ricardo Gareca nun schnell Boden gutmachen, und das ginge natürlich gegen "einen direkten Rivalen" besonders gut, wie Torhüter Pedro Gallese gegenüber FIFA.com betont. Der Mannschaftskern ist noch immer der gleiche, Paolo Guerrero übernimmt eine Führungsrolle.
Bei Kolumbien (7.) ist Reinaldo Rueda wieder am Ruder. Zu Beginn des Qualifikationsturniers war er noch für Chile verantwortlich, jetzt trainiert er sein Heimatland. Der Ausfall von James Rodríguez ist kein Pappenstiel für die Cafeteros, die allerdings auf andere Leistungsträger wie David Ospina, Yerry Mina, Juan Cuadrado und Luis Muriel zählen können.
Statistik: Kolumbien hat seit acht WM-Qualifikationsspielen nicht mehr gegen Peru verloren (sechs Siege und zwei Unentschieden). Den letzten Sieg der Peruaner gab es 2001 (1:0 auswärts), der letzte Heimsieg gegen die Kolumbianer liegt sogar 40 Jahre zurück (2:0 im Jahr 1981).
Die anderen Spiele
Das einzige Duell zwischen Teams, die sich nach heutigem Stand direkt für Katar qualifizieren würden, findet in Porto Alegre zwischen Brasilien, Tabellenführer mit perfekter Punkteausbeute, und Ecuador, dem überraschenden Drittplatzierten, statt. Die Schützlinge von Tite werden unter der Führung von Neymar und Dani Alves versuchen, ihre Positivserie auf 22 WM-Qualifikationsspiele ohne Niederlage auszubauen (bisher 16 Siege und 5 Unentschieden). La Tri hat seit vier Spielen nicht mehr gegen die Brasilianer gewonnen, gegen die insgesamt bei zehn Versuchen nur zwei Siege zu Buche stehen, beides Heimsiege (2001 und 2004).
In Montevideo kämpfen Uruguay (5.) und das noch ungeschlagene Paraguay (4.) um einen Platz in der Qualifikationszone. Oscar Tabárez muss auf den gesperrten Edinson Cavani verzichten, kann jedoch auf Luis Suárez und Fabián Muslera setzen, der nach seiner Verletzungspause wieder dabei ist. Bei Eduardo Berizzo sind Leistungsträger wie Andrés Cubas und Miguel Almirón zurück im Team. Die Celeste ist in der Statistik der WM-Qualifikation im Hintertreffen, hat allerdings in den letzten fünf Spielen nicht mehr verloren (drei Siege und zwei Unentschieden). Den letzten Sieg der Albirroja gab es 2007 (1:0), in Uruguay konnte das Team seit 2001 (1:0) nicht mehr gewinnen.
In Santiago del Estero findet die Begegnung zwischen dem ebenfalls noch ungeschlagenen Argentinien (2.) und Chile (6.) statt. Mit Lionel Messi an der Spitze trachtet die runderneuerte Albiceleste von Lionel Scaloni gegen die Chilenen nach dem fünften Sieg im fünften WM-Qualifikationsspiel. Für La Roja steht in der Statistik nur ein einziger Sieg gegen Argentinien zu Buche, nämlich ein 1:0 aus dem Jahre 2008, allerdings zu Hause in Santiago. Bei diesem Duell gibt Martín Lasarte sein Debüt als chilenischer Nationaltrainer und muss dabei auf seinen besten Torjäger Arturo Vidal verzichten. "Wir müssen die starke Stellung des chilenischen Fussballs verteidigen. Sie wurde hart erarbeitet, und wir dürfen sie nicht wieder verlieren", so Lasarte in einem Interview mit FIFA.com.
Venezuela (8.) errang am letzten Spieltag seine ersten drei Punkte vor heimischem Publikum und will nun in La Paz gegen das noch sieglose Bolivien (10.) an diesen Erfolg anknüpfen. José Peseiro muss zwar den Ausfall von Leistungsträgern wie Salomón Rondón und Yangel Herrera kompensieren, darf sich jedoch über die Rückkehr von Josef Martínez freuen. César Farías sucht noch nach Alternativen, um seinem Team neuen Auftrieb zu geben, und stützt sich derweil auf einige Routiniers unter der Führung von Marcelo Martins. Die Vinotinto hat in La Paz nur ein einziges Mal gewonnen, und zwar 2009 (1:0). Anschließend verlor man sieben Partien und erreichte ein Remis.
Der Spieler im Fokus
Ángel Romero (Paraguay)
Der 27-jährige Außenstürmer zählt bislang zu den herausragenden Spielern der aktuellen Südamerika-Qualifikation. Er führt die Torjägerliste gemeinsam mit Arturo Vidal und Luis Suárez (jeweils vier Treffer) an, hat jedoch die Nase vorn, wenn man die Tore in Bezug zur Einsatzzeit setzt. Während Romero alle 55,7 Minuten ein Tor erzielt hat, verbuchte Suaréz nur alle 62,25 Minuten einen Treffer und Vidal nur alle 90 Minuten.