Donnerstag 29 August 2019, 13:42

Premiere für Waldschmidt, Sané weiter im Blick

Bundestrainer Joachim Löw hat erstmals Luca Waldschmidt vom SC Freiburg für die Nationalmannschaft nominiert. Außerdem äußerte er sich deutlich zum noch länger verletzten Flügelspieler Leroy Sané.

In der Qualifikation zur UEFA EURO 2020 spielt der vierfache Weltmeister erst in Hamburg gegen die Niederlande (6. September), ehe es am 9. September in Belfast gegen Nordirland geht.

"Er hat mit der U21-EM noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht. Er war sehr torgefährlich und hat enorme Qualitäten im unmittelbaren Abschluss. Er hat mich vor allem damit überzeugt, wie er seine Position interpretiert hat", sagte Löw über Waldschmidt. "Wir haben ihn aus perspektivischen Gründen nominiert. Er ist ein Spieler, der gut zwischen den Linien agieren kann. Ich denke, er hat seine Chance verdient."

Emre Can steht erstmals seit Herbst 2018 wieder im Kader, in den auch Marc-André ter Stegen nach überstandenen Knieproblemen zurückkehrt.

Wer ist Luca Waldschmidt?

  • Torschützenkönig der U-21-Europameisterschaft 2019 (7 Tore)

  • Vereine als Profi: Eintracht Frankfurt (2014-2016), Hamburger SV (2016-2018), SC Freiburg (seit 2018)

  • Bilanz: 82 Bundesliga-Spiele (13 Tore)

In der Gruppe C der Qualifikation zur Europameisterschaft 2020, die auf dem ganzen Kontinent ausgetragen wird, kann Deutschland auf eine perfekte Ausbeute von neun Punkten aus drei Spielen zurückblicken. Die Tabellenspitze nehmen allerdings die Nordiren ein, die je zwei Siege gegen Estland (2:0, 2:1) und Belarus (2:1, 1:0) eingefahren haben.

"Unser Ziel ist es, uns weiter zu festigen und einzuspielen und uns so früh wie möglich zu qualifizieren. Mit unserer jungen Mannschaft haben wir bewusst einen neuen Weg eingeschlagen, diesen werden wir konsequent weitergehen. Die Niederlande und auch Nordirland werden uns alles abverlangen", so Löw.

Dazu äußerte sich der Bundestrainer zu Leroy Sané, der mit einer Knieverletzung noch länger ausfallen wird. "Das tut uns weh, weil er sich nach der WM zu einem Spieler entwickelt hat, der die Mannschaft entscheidend geprägt hat. Er hat die Gabe, gegnerische Defensiven mit seiner Schnelligkeit und Unberechenbarkeit zu destabilisieren", sagte der 59-Jährige. "Es spricht vieles dafür, dass er nach seiner Rückkehr wieder voll belastbar sein wird. Ich rechne damit, dass er im Januar wieder ins Training einsteigt. Er hat dann fast ein halbes Jahr Zeit, bis das Turnier [die EM 2020] beginnt, deshalb rechne ich natürlich mit ihm."

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