Cristiano Ronaldo bricht auf dem Weg nach Russland Rekord um Rekord.
Seine bislang 14 Tore sind bereits eine neue Bestmarke für eine WM-Qualifikation in Europa. Dabei stehen sogar noch zwei Spiele aus. Portugals Kapitän ist damit der beste Torschütze in der Geschichte der europäischen WM-Qualifikation. Seit seinem Dreierpack gegen die Färöer im August liegt Ronaldo drei Tore vor dem Ukrainer Andriy Shevchenko.
Doch trotz seiner aktuellen Galaform und einem schier unglaublichen Schnitt von einem Tor alle 45 Minuten in der Qualifikation für Russland 2018 hat CR7 den inoffiziellen Titel als Europas bester Torschütze alles andere als sicher. Vielmehr hat er mit Robert Lewandowski und Romelu Lukaku zwei Konkurrenten, die ihm allenfalls in Kleinigkeiten nachstehen.
Aller drei haben bereits zweistellig getroffen. Vor den letzten beiden Qualifikationsspielen nimmt FIFA.com Europas Führungstrio deshalb noch einmal genauer unter die Lupe und beleuchtet die Rollen der drei Akteure im Rennen nach Russland.
CRISTIANO RONALDO (POR) Tore in der Qualifikation für die WM 2018: 14 Gespielte Minuten: 630 Minuten pro Tor: 45 Vorlagen: 3 Torschüsse: 45 Davon aufs Tor: 29
Restprogramm: Andorra (A), Schweiz (H)
Das sagt der Trainer "Ich habe Cristiano Ronaldo noch nie unmotiviert erlebt. Er will immer gewinnen und sich verbessern, verbessern und noch mal verbessern. Cristiano ist verrückt, er ist unglaublich. Er hat nur ein Ziel: Siege, Siege, Siege. Und er ist ein Arbeitstier. Er ist der beste Spieler der Welt, aber, was noch wichtiger ist: Er ist mein Freund. Er ist ein Genie. Und um ein Genie zu sein, reicht Talent allein nicht aus. Man benötigt obendrein auch noch Fleiß. Wer nur über eins von beidem verfügt, kann kein Genie sein — aber Cristiano ist eins." Fernando Santos
Hätten Sie's gewusst? Nach seinem Dreierpack gegen die Färöer steht Ronaldo bei 78 Länderspieltoren und hat damit mehr Treffer erzielt als Pelé für Brasilien. Nur Ali Daei (109), Ferenc Puskas (84), Kunishige Kamamoto (80) und Godfrey Chitalu (79) liegen noch vor Portugals Rekordtorschützen.
ROBERT LEWANDOWSKI (POL) Tore in der Qualifikation für die WM 2018: 12 Gespielte Minuten: 720 Minuten pro Tor: 60 Vorlagen: 0 Torschüsse: 25 Davon aufs Tor: 18
Restprogramm: Armenien (A), Montenegro (H)
Das sagt der Trainer "Für mich ist er die Nummer eins. Der beste Stürmer der Welt. Robert Lewandowski entwickelt sich ständig weiter, er macht kontinuierlich Fortschritte und ich glaube nicht, dass ihn jemand aufhalten kann. Er ist unglaublich wichtig für uns, er zieht die Mannschaft mit wie eine Dampflok." Adam Nawalka
Hätten Sie's gewusst? Lewandowski benötigt nur noch ein Tor, um mit Polens Rekordtorschützen Wlodzimierz Lubanski (48 Treffer) gleichzuziehen. Lubanski selbst hat schon prophezeit, dass der Mann von Bayern München auch noch auf 60 Länderspieltore und mehr kommt.
ROMELU LUKAKU (BEL) Tore in der Qualifikation für die WM 2018: 10 Gespielte Minuten: 606 Minuten pro Tor: 61 Vorlagen: 1 Torschüsse: 25 Davon aufs Tor: 18
Restprogramm: Bosnien-Herzegowina (A), Zypern (H)
Das sagt der Trainer "Er kreiert Chancen und er verwertet Chancen und das wird immer so bleiben. Er wird immer seine Tore machen. Romelu übernimmt Verantwortung vor dem gegnerischen Tor und er kann Spiele allein entscheiden. Von ihm ging schon in jungen Jahren unglaubliche Torgefahr aus. Er kann die beste Nummer neun der Welt werden, denn er bringt alle Voraussetzungen dazu mit." Roberto Martinez
Hätten Sie's gewusst? Sein Debüt für Belgien feierte Lukaku im Jahr 2010. Da war er gerade einmal 16. Heute ist er noch immer erst 23 Jahre alt, hat aber schon 60 Länderspiele auf dem Buckel. Ihm fehlen nur noch sieben Tore, um Rekordtorschütze seines Landes zu werden.