Zahlreiche WM-Teilnehmer nutzen dieses Wochenende zu Testspielen - so gab es historische Erfolge für England und Kolumbien, ein Remis zwischen Deutschland und Spanien sowie einen hart erarbeiteten Sieg der Schweiz.

In Düsseldorf trafen mit Deutschland und Spanien die beiden Sieger der letzten Weltmeisterschaften aufeinander - am Ende trennte man sich nach einem Spiel auf sehr hohem taktischen und technischen Niveau mit einem 1:1-Remis. Die Iberer gingen durch Rodrigo Moreno (6.) früh in Führung, ehe Thomas Müller per Fernschuss (35.) egalisierte. Beide Teams hatten noch gute Gelegenheiten auf den Siegtreffer.

WM-Teilnehmer Schweiz dominierte seinen Test bei den nicht für die Endrunde qualifizierten Griechen, tat sich mit dem Erzielen von Toren aber schwer. Den einzigen Treffer der Partie setzte Blerim Dzemaili nach dem Seitenwechsel per Seitfallzieher. Gastgeber Russland war letztendlich beim 0:3 im Endspielstadion Luschniki deutlich unterlegen, während Argentinien (ohne den angeschlagenen Lionel Messi) mit 2:0 gegen Italien siegte.

Etwas überraschend war die Niederlage von Mitfavorit Frankreich in Paris gegen Kolumbien (2:3). Olivier Giroud und Thomas Lemar hatten eine 2:0-Führung für die Hausherren rausgeschossen, welche Luis Muriel, Falcao und Juan Quintero noch in einen Sieg wandelten. Mit England und der Niederlande trafen in Amsterdam zwei weitere große Namen aufeinander, wobei sich die Three Lions gegen das nicht qualifizierte Oranje durch einen Treffer von Jesse Lingard (59.) behaupten konnten.

Duelle der WM-Teilnehmer: Dänemark (Gruppe C) - Panama (Gruppe G) - 1:0 Russland (A) - Brasilien (E) - 0:3 Tunesien (G) - Iran (B) - 1:0 Serbien (E) - Marokko (B) - 1:2 Frankreich (C) - Kolumbien (H) - 2:3 Deutschland (F) - Spanien (B) - 1:1 Polen (H) - Nigeria (D) - 0:1 Portugal (B) - Ägypten (A) - 2:1 Peru (C) - Kroatien (D) - 2:0 Island (D) - Mexiko (F) - 0:3

Cristiano Ronaldo (wer sonst?) spielte beim 2:1-Sieg Portugals gegen Ägypten die entscheidende Rolle und erzielte in der Nachspielzeit beide Treffer für den Europameister, der lange blass blieb. Mohamed Salah hatte nach rund einer Stunde die Führung der Afrikaner markiert.

Hätten Sie es gewusst?

1 Für Kolumbien war das 3:2 in Paris der erste Sieg überhaupt gegen Frankreich.

22 Jahre dauerte es, bis England wieder ein Länderspiel gegen die Niederlande gewinnen konnte - nun gelang dies in Amsterdam.

176 Gianluigi Buffon bestritt beim 0:2 Italiens gegen Argentinien sein 176. Länderspiel, das es eigentlich gar nicht mehr hätte geben dürfen, schließlich war der Weltmeister von 2006 nach der verpassten WM-Qualifikation zurückgetreten. Doch als er nun gerufen wurde um auszuhelfen, konnte er diesem Ruf nicht widerstehen.

Weitere WM-Teilnehmer: Uruguay (A) - Tschechische Republik - 2:0 Norwegen - Australien (C) - 4:1 Senegal (H) - Usbekistan - 1:1 Griechenland - Schweiz (E) - 0:1 Ukraine - Saudiarabien (A) - 1:1 Niederlande - England (G) - 0:1 Schottland - Costa Rica (E) - 0:1 Italien - Argentinien (D) - 0:2 Japan (H) - Mali - 1:1 Nordirland - Korea Republik (F) - 2:1 Schweden (F) - Chile - 1:2