Neuseeland und Salomon-Inseln machen den Auftakt
Neuseeland und die Salomon-Inseln erwischten beim OFC Nationen-Pokal einen Traumstart. In Papua-Neuguinea gewannen sie zum Auftakt mit 3:1 und 1:0 gegen Fidschi beziehungsweise Vanuatu.
Die All Whites beeindruckten dabei von der ersten Minute an gegen einen der anderen Mitfavoriten des Turniers. Schon nach 16 Minuten gingen sie in Führung, als Themi Tzimopoulos einen Ball abstaubte, den Simione Tamanisau bei seiner tollen Parade nach einem Volleyschuss von Chris Woods nicht festhalten konnte. Die Fidschianer erwiesen sich als in der Offensive stark. Besonders der stets torgefährliche Roy Krishna zeigte sich gut aufgelegt. Es war allerdings Avinesh Suwamy, der Stefan Marinovic mit einem knallharten Freistoß aus fast 40 Metern erstmals auf die Probe stellte.
Andererseits machten sich die von Frank Farina trainierten Insulaner das Leben auch allzu oft selbst schwer, wie sich insbesondere beim zweiten Tor zeigen sollte. Bei einer Ecke von rechts zeigte sich die Abwehr komplett ungeordnet. Was ein Befreiungsschlag werden sollte, prallte dann letztlich von Rory Fallons Brust ins untere Toreck.
Neuseelands Trainer Anthony Hudson sah schon einer ungefährdeten Halbzeitführung entgegen, als sein Spieler Sam Brotherton Setaraki Hughes im Strafraum umriss. Krishna ließ sich die Chance zum Anschlusstreffer nicht entgehen.
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff jedoch war es der zuvor noch umjubelte Stürmer von Wellington Phoenix selbst, der seinerseits einen Handelfmeter verschuldete. Chris Wood verwandelte in dieselbe Ecke wie zuvor Krishna und bereitete so der Aufholjagd ein jähes Ende.
Wesentlich ausgeglichener ging es im Vergleich dazu zwischen Vanuatu und den Salomon-Inseln zu, wobei die Anfangsphase eindeutig Vanuatu gehörte. Zuerst war es Kensi Tangis, der mit einem schönen Schuss aus knapp 30 Metern den Blutdruck in die Höhe schnellen ließ, dann zwang Bill Nichols Phillip Mango zu einem großartigen Reflex auf der Linie.
Danach jedoch übernahmen die Salomon-Inseln die Kontrolle und gingen sehenswert in Führung. Der dribbelstarke Benjamin Totori steckte den Ball blitzschnell auf Jerry Donga durch, der den Ball gekonnt über den herausstürzenden Seiloni Iaruel lupfte. Danach verwaltete die Mannschaft ihre Führung. Erst im zweiten Durchgang hatte Vanuatu wieder mehr vom Spiel.
Großchancen blieben jedoch Mangelware. Von Standardsituationen ging noch die meiste Gefahr aus. Mannschaftskapitän Fenedy Masauvakalo schoss einen Freistoß knapp am oberen Winkel vorbei, Daniel Natou traf die Latte, aber ein Tor wollte nicht mehr fallen.
Ergebnisse Neuseeland – Fidschi 3:1 Vanuatu – Salomon-Inseln 0:1
So geht es weiter Gastgeber Papua-Neuguinea trifft zum Auftakt des zweiten Spieltags auf Neukaledonien, den Finalisten von 2012. Titelverteidiger Tahiti steigt gegen Samoa ins Turnier ein.
Dem Sieger des Finales des OFC Nationen-Pokals am 11. Juni winkt die Teilnahme am FIFA Konföderationen-Pokal Russland 2017. Zudem fungiert das Turnier als zweite Runde der OFC-Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™. Die sechs besten Teams ziehen in die dritte Runde ein, in der sie in Heim- und Auswärtsspielen aufeinander treffen. Der Gewinner dieser dritten Runde spielt schließlich gegen einen Vertreter der CONMEBOL-Zone um ein Ticket für Russland 2018.