Dienstag 31 Mai 2016, 14:44

Neuseeland klar vorn, Fidschi besiegt Salomon-Inseln

Neuseeland hat einen weiteren großen Schritt in Richtung Halbfinale des OFC Nationen-Pokals getan. Auch Fidschi durfte sich über einen wichtigen, hart erkämpften Sieg freuen. Kapitän Roy Krishna erzielte den späten Siegtreffer und erhöhte damit die Chancen von Frank Farinas Team, während die Kiwis von Trainer Anthony Hudson das Halbfinalticket nach einem komfortablen 5:0-Sieg gegen Vanuatu fast schon in der Tasche haben.

Die All Whites hatten bei ihrem Auftaktsieg gegen Fidschi keinen überzeugenden Auftritt geboten, waren dieses Mal im Sir-John-Guise-Stadion in Port Moresby, der Hauptstadt Papua-Neuguineas, jedoch von der ersten Sekunde an spielbestimmend. Bereits nach zehn Minuten war das Spiel praktisch gelaufen, denn Hudsons Team lag mit 3:0 vorn.

Chris Wood präsentierte sich in Hochform und erzielte nach vier Minuten aus kurzer Distanz den ersten Treffer, nachdem Bill Tuiloma mit einem langen Einwurf für Chaos im Strafraum Vanuatus gesorgt hatte. Nur eine Minute später baute der Stürmer von Leeds United die Führung aus. Er holte sich die Kugel nach einem schwachen Rückpass und versenkte sie dann abgebrüht in den Maschen. Damit erzielte er bereits das siebte Tor in den letzten sieben Spielen.

Bis dahin hatte Vanuatu seine Probleme zum größten Teil selbst zu verantworten gehabt, gegen Neuseelands dritten Treffer war das Team jedoch absolut machtlos. Für diesen magischen Moment sorgte mit Michael McGlinchey ein weiterer Leistungsträger der All Whites, als er einen hervorragend ausgeführten Freistoß aus knapp 20 Metern über die Mauer hinweg ins obere Toreck schlenzte.

Der einzige Nebelstreifen am Horizont der Neuseeländer war der Ausfall von Kapitän Wood, der mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden musste. Allerdings erzielte Rory Fallon, der die Kapitänsbinde von ihm übernahm, in der 19. Minute das 4:0, nachdem er den gegnerischen Schlussmann ausgespielt hatte. Der für Wood eingewechselte Kosta Barbarouses stellte dann kurz vor der Halbzeitpause den 5:0-Endstand her. Mit einem schönen Außenristschuss schloss er eine fast perfekte erste Halbzeit der Kiwis ab.

Nach der Pause schaltete Neuseeland dann einen Gang zurück, Vanuatu übernahm die Initiative und spielte einige sehenswerte Chancen heraus. Doch obwohl das Team in einigen Situationen ganz nah am Torerfolg dran war, vor allem nach einem stark geschossenen Freistoß von Daniel Natua und einem hervorragend parierten Versuch von Bill Nicholls, ging es am Ende leer aus. Jetzt gilt es, die Fidschi zu besiegen, um am Ende nicht mit der "roten Laterne" dazustehen.

Die Salomon-Inseln hatten in einem viel härter umkämpften Spiel das Nachsehen. Die beste Chance der ersten Halbzeit hatte Jerry Donga, doch Fidschis Schlussmann Benaminio Mateinagara hielt. Am Ende sollten die Fidschianer Grund zum Feiern haben. Sechs Minuten vor Schluss verwandelte Roy Krishna einen Elfmeter, den er selbst herausgeholt hatte.

Beide Teams liegen jetzt mit jeweils drei Punkten gleich auf, wobei Fidschi größere Chancen auf das Weiterkommen haben dürfte. Das Team tritt im nächsten Spiel gegen Vanuatu an, während die Salomon-Inseln es mit dem Turnierfavoriten Neuseeland zu tun bekommen. Die drei bestplatzierten Teams ziehen in die nächste Runde der WM-Qualifikation ein, der Turniersieger repräsentiert den Kontinent beim FIFA Konföderationen-Pokal 2017.

Die Ergebnisse** Vanuatu – Neuseeland 0:5 Salomon-Inseln – Fidschi 0:1 So geht es weiter **Der amtierende Meister Tahiti wird morgen im Spiel gegen Papua-Neuguinea alles daran setzen, die frühe Führung in Gruppe A auszubauen. Samoa, das einzige noch punktlose Team der Gruppe, hofft hingegen in der Partie gegen Neukaledonien auf den ersten Zähler.