Dienstag 11 Juni 2019, 10:06

Erstmalige Finalisten ganz nah am Titel

  • Ukraine hält Italiens Angriff im ersten Halbfinale in Schach

  • Die Republik Korea setzt sich mit einer Energieleistung gegen Ecuador durch

  • Finale zwischen der Ukraine und der Republik Korea am 15. Juni in Lodz

TAGESRÜCKBLICK – Nach den beiden heiß umkämpften Halbfinalpartien stehen nun die beiden Teams fest, die bei der FIFA U-20-Weltmeisterschaft Polen 2019 um den Titel spielen: Am Samstag treffen die Ukraine und die Republik Korea in Lodz aufeinander und ermitteln den nächsten FIFA U-20-Weltmeister. Beide Teams haben erstmals das Finale des Wettbewerbs erreicht.

Die Ukrainer errichteten in der Defensive ein für Italien mit Kapitän Andrea Pinamonti undurchdringliches Abwehrbollwerk. Nach der ersten Halbzeit mit wenigen Chancen auf beiden Seiten erspielten sich beide Teams im zweiten Durchgang mehr Möglichkeiten. Wie schon mehrfach beim Turnier in Polen nutzte die Ukraine auch gegen Italien wieder die offensive Aggressivität des Gegners aus. Dieses Mal erzielte Spielmacher Serhii Buletsa in der 65. Minute die Führung, die sein Team dann gegen die verzweifelt anrennenden Azzurrini über die Zeit brachte.

Die Republik Korea machte im zweiten Halbfinale von Beginn an viel Druck und störte den Spielrhythmus Ecuadors. Lee Kangin zeigte erneut eine starke Leistung und führte in der 39. Minute schnell und clever einen Freistoß aus, mit dem er Choi Jun hinter der gegnerischen Abwehr in Szene setzte. Jun brachte den Ball im langen Eck unter. Die 1:0-Führung gaben die Taeguk Warriors danach nicht mehr aus der Hand.

Ergebnisse

Ukraine – Italien 1:0 Ecuador – Korea Republik 0:1

Denkwürdige Momente

Im Zentrum der Aufmerksamkeit: Zwei Jahre nachdem die Republik Korea die FIFA U-20-Weltmeisterschaft erstmals ausrichtete, hat das Team nun erstmals das Finale erreicht. 2017 waren die Taeguk Warriors im Achtelfinale gegen Portugal ausgeschieden. Zu Beginn des Turniers in Polen siegten die Portugiesen erneut gegen Südkorea, doch danach zeigte der erstmalige Finalist keine Schwächen mehr.

Wie zu Hause: Die Ukraine genießt im benachbarten Polen große Rückendeckung von den Rängen, was angesichts der geringen Reiseentfernungen kaum weiter verwundern kann. Im Stadion von Gdynia allerdings fühlte sich das Team ganz besonders heimisch. Grund waren die Sitzschalen in gelb und blau, den Farben des örtlichen Klubs Arka Gdynia.

Torhüter auf Reisen: Torhüter Andriy Lunin von Real Madrid verpasste den Viertelfinalsieg der Ukraine gegen Kolumbien, da er für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele in die A-Nationalmannschaft berufen worden war. Beim 5:0-Sieg der Ukraine gegen Serbien saß er ebenso auf der Bank wie beim 1:0 gegen Luxemburg. Dann kehrte er nach Polen zurück und hielt beim Halbfinalsieg gegen Italien seinen Kasten ein weiteres Mal sauber.

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Zitate

"Ich bin sehr zufrieden mit meinen Spielern und ihrer heutigen Leistung. Wir haben uns sehr intensiv vorbereitet, um bei diesem Turnier starke Leistungen zu zeigen und ich bin sehr stolz darauf, wie meine Spieler diese Partie absolviert haben." Oleksandr Petrakov, (Trainer, Ukraine)

"Meiner Meinung nach hatte unser Team die Niederlage nicht verdient. Aber man muss das Resultat akzeptieren, selbst wenn es nicht die Leistung widerspiegelt." Paolo Nicolato (Trainer, Italien)

So geht es weiter (Alle Zeitangaben in Ortszeit)

Spiel um Platz drei Freitag, 14. Juni Italien – Ecuador (Gdynia, 20:30 Uhr)

Finale Samstag, 15. Juni Ukraine – Korea Republic (Lodz, 18:00 Uhr)

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