Dienstag 21 März 2017, 12:02

Ex-Stars auf Tour mit der Trophäe

  • Zweite Station einer Reise durch die teilnehmenden Länder

  • Neuseeland war dreimal beim FIFA Konföderationen-Pokal dabei (1999, 2003 und 2009) 

  • **Kiwis mit Optimismus und Vorfreude

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Neuseeland ist die zweite Station einer Reise durch alle acht Nationen, die beim diesjährigen FIFA Konföderationen-Pokal in Russland dabei sein werden. Ivan Vicelich, Gilberto Silva und natürlich der Pokal selbst sind dabei die großen Stars.

Neuseelands Rekordnationalspieler und dreimaliger Teilnehmer am FIFA Konföderationen-Pokal absolvierte mit seinem brasilianischen Kollegen, der das Turnier der Champions zwei Mal gewonnen hat, eine Reihe von Veranstaltungen, darunter auch ein Besuch im Starship-Kinderkrankenhaus in Auckland. Zudem trafen die beiden Akteure mit Neuseelands Ex-Nationaltrainer Anthony Hudson und dem Nachwuchsstar Clayton Lewis zusammen, wobei sich ein reger Meinungs- und Erfahrungsaustausch rund um das bevorstehende Turnier entwickelte.

Neuseeland tritt beim diesjährigen Turnier vom 17. Juni bis 2. Juli in Gruppe A im Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Russland und anschließend gegen Mexiko und Portugal an. Vicelich kann ein Lied davon singen, wie groß die Herausforderung ist. Bei drei Turnierteilnahmen (1999, 2003 und 2009) und neun Spielen konnte er nur ein Mal einer Niederlage entgehen. Er verlor hingegen mit Neuseeland gegen starke Gegner wie Brasilien, Deutschland und Spanien.

Dennoch hält er die dabei gesammelten Erfahrungen in Bezug auf die Entwicklung des neuseeländischen Teams für unbezahlbar. Tatsächlich blieb Neuseeland bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ ohne Niederlage. In die aktuelle Turnierauflage sollten die Neuseeländer seiner Meinung nach mit viel Optimismus und Vorfreude starten.

"Wir spielen gegen die Champions der Champions", so der 40-Jährige, der 2013 zwar seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärte, aber weiterhin für Auckland City spielt. "Erst einmal muss man die Kontinentalmeisterschaft gewinnen, um überhaupt dabei zu sein. Daraus folgt natürlich, dass man beim FIFA Konföderationen-Pokal nur auf die stärksten Gegner trifft.

Wir wissen also, dass es sehr schwer wird. Aber wir haben kürzlich in Freundschaftsspielen gegen Mexiko (knappe 1:2-Niederlage) und die USA (1:1-Remis) bewiesen, dass wir durchaus auf diesem Niveau mitspielen können."

Gilberto Silva stimmte Vicelichs Einschätzung zu und verwies auf eine von ihm selbst beim FIFA Konföderationen-Pokal gemachte Erfahrung, um zu unterstreichen, dass auch dort Überraschungen möglich sind.

"Jede Mannschaft hat eine Chance", so der frühere brasilianische Mittelfeldspieler. "Sehen Sie sich als Beispiel nur das Finale von 2009 gegen die USA an. Das war für uns ein sehr schweres Spiel. Damals hat eigentlich niemand die USA so richtig ernst genommen, doch sie haben ein großartiges Turnier hingelegt und Spanien besiegt, bevor sie uns dann im Finale mächtig in Bedrängnis brachten. Am Ende haben wir uns nur ganz knapp mit 3:2 durchgesetzt."

Während in Neuseeland nun die Vorbereitung auf das Turnier in Russland in den Mittelpunkt rückt, zieht die Trophy Tour nach ihren ersten Stationen in Australien und Neuseeland weiter. Nächster Halt: Portugal, Heimat des aktuellen Europameisters.