Montag 06 Dezember 2021, 15:00

Kämpferischer Abschluss der Gruppenphase

  • Ägypten kämpft gegen Algerien um den ersten Platz in Gruppe D

  • Saudiarabien, Jordanien und Palästina noch im Rennen um Platz zwei in Gruppe C

  • Erläuterung der verschiedenen Szenarien

Die Gruppenphase beim FIFA Arabien-Pokal 2021™ geht zu Ende. Nach den letzten Spielen in den Gruppen A und B am Montag stehen am Dienstag, 7. Dezember, auch in den Gruppen C und D die letzten Begegnungen auf dem Programm.

Marokko, Algerien und Ägypten haben sich in diesen zwei Gruppen bereits für die nächste Runde qualifiziert, während das Ausscheiden von Libanon und Sudan bereits feststeht. Somit kämpfen Saudiarabien, Jordanien und Palästina um den letzten verbleibenden Platz in der K.o.-Runde.

Ägypten und Algerien sind zwar beide sicher für die nächste Runde qualifiziert, doch das nächste Spiel wird darüber entscheiden, wer die Gruppe als Erster abschließt.

Dienstag, 7. Dezember (alle Anstoßzeiten in Ortszeit)

Gruppe C Jordanien - Palästina (Ras Abu Aboud Stadium, 18:00) Marokko - Saudiarabien (Al Thumama Stadium, 18:00) Group D Libanon - Sudan (Education City Stadium, 22:00) Algerien - Ägypten (Al Janoub Stadium, 22:00)

Zahlreiche Szenarien Nach dem Sieg im ersten Spiel gegen Saudiarabien und der Niederlage im zweiten Spiel gegen Marokko muss Jordanien gegen Palästina gewinnen, um sich für die zweite Runde zu qualifizieren. Gelingt dies den Jordaniern nicht, hängt ihr Schicksal vom Ergebnis zwischen Marokko und Saudiarabien ab. Bei einem Unentschieden müsste Saudiarabien entweder verlieren oder unentschieden spielen, damit Jordanien dennoch weiterkommt. Palästina muss Jordanien schlagen und auf einen Ausrutscher Saudiarabiens gegen Marokko hoffen. Sollten sowohl Saudiarabien als auch Palästina gewinnen, entscheidet die Tordifferenz über den letzten Qualifikationsplatz. Khalifah Aldawsari kehrt in den Kader Saudiarabiens zurück, nachdem er seine Sperre wegen der Roten Karte im ersten Spiel gegen Jordanien abgesessen hat.

Die Hoffnung stirbt zuletzt Marokkos Trainer Houcine Ammouta wird in der Partie gegen Saudiarabien eine Reihe von Spielern schonen, da sein Team bereits für die K.o.-Runde qualifiziert ist. Bei den Marokkanern kehrt Karim El Berkaoui zurück, der eine Gehirnerschütterung erlitten hatte und gemäß den entsprechenden Regelungen fünf Tage lang nicht trainieren konnte. Saudiarabien kann mit einem Sieg gegen Marokko in die nächste Runde einziehen, wenn Jordanien gleichzeitig gegen Palästina verliert oder Unentschieden spielt. Palästina könnte mit einem hohen Sieg noch seine derzeit schlechtere Tordifferenz so weit verbessern, dass man Saudiarabien hinter sich lassen könnte. Prinzipiell ist in dieser Gruppe also noch alles möglich.

Eine Frage der Ehre Die Libanesen, die nach Niederlagen gegen Algerien und Ägypten nach der Gruppenphase die Heimreise antreten müssen, treffen im Education-City-Stadion auf die ebenfalls bereits ausgeschiedenen Sudanesen. Beide Teams wollen ihren ersten Sieg einfahren, um nicht als Gruppenletzter auszuscheiden. Die Sudanesen müssen auf Yasir Mozamil und Faris Abdallah verzichten, die Libanesen auf Kassem El Zein. Alle drei sind wegen vorhergehender Platzverweise gesperrt. Zudem fehlt den Libanesen auch ihr Kapitän Mansour Nour wegen einer Verletzung.

Algerien und Ägypten gleichauf Algerien und Ägypten haben ihren Platz in der zweiten Runde bereits sicher, so dass ihr Aufeinandertreffen darüber entscheidet, wer die Gruppe als Erster abschließt. Die beiden Mannschaften sind nämlich in allen Kategorien gleichauf: Punkte, Tordifferenz, erzielte Tore und sogar Fairplay-Punkte. Wer also das Spiel gewinnt, wird Gruppenerster, und bei einem Unentschieden entscheidet, welche Mannschaft weniger Verwarnungen kassierte. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass keiner dieser Faktoren ausschlaggebend sein sollte, entscheidet das Los über den Gruppensieger.

Algerien muss auf Hossam El Din Merzik verzichten, der im Spiel gegen Libanon des Feldes verwiesen wurde, während Ägypten Ahmed Sayed, genannt Zizo, wieder zur Verfügung steht, nachdem die Verletzung, die er sich gegen den Sudan zugezogen hat, nicht so schlimm war wie zunächst befürchtet.

Zitate

"Das Duell zwischen Ägypten und Algerien ist immer eine Riesensache. Wie Sie wissen, bringt ein Derby seine eigenen Schwierigkeiten mit sich, deshalb müssen wir uns gut auf dieses Spiel vorbereiten." Madjid Bougherra (Trainer, Algerien)

"Wir werden uns optimal auf das Spiel gegen Palästina vorbereiten. Wir werden mit der festen Absicht aufs Feld gehen, zu gewinnen – das kann ich den jordanischen Fans versprechen." Adnan Hamad (Trainer, Jordanien)