Neben dem offiziellen Spielball wird es beim Finale der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™ in Sydney/Gadigal einen weiteren speziellen Ball geben, der vor seiner Ankunft im Stadium Australia eine epische Reise von London aus durch diverse Länder wie die USA, Kenia, Vietnam, Fidschi und Kiribati absolviert hat und dabei in den Händen von mehr als 12.000 Menschen war.

Während seiner Reise hat "The Ball", wie er einfach genannt wird, eine Botschaft von Einheit, Hoffnung und Gleichberechtigung der Geschlechter durch Fussball in 21 Ländern in Europa, Nordamerika, im Mittleren Osten, Asien und Ozeanien verbreitet.

Das Projekt mit dem Namen "One ball, One World" wird von der nichtstaatlichen Organisation Spirit of Football durchgeführt und teilweise vom Gemeindeprogramm der FIFA-Stiftung finanziert. Der Ball wurde in Kenia hergestellt, der gemeinnützige Hersteller UK Charity Alive and Kicking hat dafür wiederaufbereitetes Leder verwendet.

Die Reise des Balls startete am 20. Juli 2022, ein Jahr vor dem Eröffnungsspiel der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023, im Battersea Park in London, in dem 1864 das erste Fussballspiel unter dem Reglement der Football Association (FA) stattfand.

Spirit of Football hat in der Folgezeit pädagogische Seminare in Fussballvereinen und Schulen organisiert, mit dem Ziel – der Kampagne "Football Unites the World" bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft folgend -, Menschen rund um den Fussball zu vereinen. Dabei wurden auch Themen wie die Folgen des Klimawandels und Ungleichbehandlung der Geschlechter sowie mögliche Lösungen der verschiedenen Probleme diskutiert.

Jeder, der dem Ball begegnet, darf diesen in den Händen halten, unterschreiben und ein Versprechen abgeben, sich verstärkt um die Gemeinde und die Umwelt zu kümmern.

"Auf der weltweiten Reise des Balls gab es bislang bereits 12.133 Unterschriften und verschiedene Versprechen von Menschen jeglicher Herkunft für eine gerechtere, nachhaltigere und fairere Welt", so Andrew Aris, Gründer von Spirit of Football. "Alle, die ihre Unterschrift über die bislang schon verzeichneten Signaturen setzen, treten einer Gruppe kleiner Aktionen bei, die gemeinsam einen grossen Unterschied machen können."

Der Ball erreichte Ende Juli Australien und wurde bei verschiedenen Workshops in Melbourne und Sydney ausgestellt. Getreu dem Motto der FIFA, betonte Andrew Aris die Kraft des Fussballs, Menschen zusammen zu bringen und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu haben.

"Unsere Motivation entsprang dem Glauben daran, dass der Fussball als weltweite Sportart eine globale Sprache spricht und in seiner Einfachheit so schön ist", sagte er. "Man braucht lediglich einen Ball – und wenn man keinen hat, kann man einen herstellen. Wir wurden zusätzlich durch unseren Glauben in die Kraft des Breitenfussballs motiviert, um Menschen zu verbinden, wichtige soziale Botschaften zu lehren und Diversität und Fair Play zu feiern."