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Pressemitteilung

Fédération Internationale de Football Association

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Freitag 30 August 2024, 18:00

Einführung der Geste gegen Rassismus bei der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft™

  • Zeichen in Form überkreuzter Arme beim Turnier in Kolumbien

  • Spielerinnen mit klarem Zeichen gegen rassistische Anfeindungen gemäss FIFA-Bekenntnis gegen Diskriminierung

  • Einstimmiges Votum der FIFA-Mitgliedsverbände beim 74. FIFA-Kongress zur endgültigen Bekämpfung von Rassismus im Fussball

Nach einstimmiger Verabschiedung beim 74. FIFA-Kongress am 17. Mai 2024 in Bangkok (Thailand) gehört ein globales Zeichen in Form überkreuzter Arme zur Anzeige rassistischer Vorfälle zum Fussballprotokoll bei der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Kolumbien 2024™.

Mit der Geste gegen Rassismus können Spielerinnen, Schiedsrichterinnen und Teamoffizielle klar gegen Rassismus Stellung beziehen. Sie ist Teil des bestehenden dreistufigen Verfahrens beim Turnier, das am 31. August in Kolumbien beginnt.

Indem sie die Arme an den Handgelenken überkreuzen, können Spielerinnen der Schiedsrichterin anzeigen, dass sie Ziel rassistischer Anfeindungen sind, damit diese das dreistufige Verfahren einleitet. Beim ersten Schritt wird das Spiel unterbrochen. Wenn der Vorfall andauert, wird das Spiel ausgesetzt. Die Spielerinnen und Spieloffiziellen verlassen das Spielfeld. Wenn die Anfeindungen immer noch nicht aufhören, wird das Spiel im dritten Schritt schliesslich abgebrochen.

Die Geste gegen Rassismus wird bei allen FIFA-Wettbewerben angewandt und gehört zum dreistufigen Verfahren, zu dessen Einführung sich alle FIFA-Mitgliedsverbände verpflichtet haben, damit es überall auf der Welt befolgt wird.

Im Rahmen ihrer Nulltoleranzpolitik gegen alle Formen von Diskriminierung sowie angesichts der vielen rassistischen Vorfälle gegen Spielerinnen und Spieler hat die FIFA rund um die Welt aktuelle und ehemalige Spielerinnen und Spieler konsultiert, die alle wirklich etwas bewirken wollen. Bei der globalen Rassismusbekämpfung der FIFA ist die Geste die zweite von fünf Schwerpunkten, die beim FIFA-Kongress präsentiert wurden.

„Im Kampf gegen Rassismus müssen wir alle zusammenstehen und handeln“, betonte FIFA-Präsident Gianni Infantino. „Die Einführung der Geste gegen Rassismus bei der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft 2024 in Kolumbien ist ein erster wichtiger Schritt, um die Spielerinnen und Spieler weltweit zu schützen. Wir freuen uns, dass die Geste als fester Bestandteil des dreistufigen Verfahrens nun weltweit so flächendeckend wie möglich angewandt wird.“

„Die Geste wurde von allen 211 FIFA-Mitgliedsverbänden beim FIFA-Kongress einstimmig unterstützt. Ich danke den FIFA-Mitgliedern für die Entschlossenheit und das Engagement im vereinten Kampf gegen Rassismus im Fussball und in der Gesellschaft. Ich danke allen aktuellen und ehemaligen Spielerinnen und Spielern, die zur Kampagne beigetragen haben. In enger Zusammenarbeit mit Regierungen und Polizeibehörden müssen wir dafür sorgen, dass diejenigen, die unserem Sport mit Rassismus schaden, zur Rechenschaft gezogen werden. Unsere Antwort ist unmissverständlich.“