Dank von Babadi Kamara, dem neuen Präsidenten des Fussballverbands von Sierra Leone, an die FIFA für die Unterstützung mit Blick auf die dringend benötigte Infrastruktur
Sierra Leone in der Qualifikation der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ so gut klassiert wie nie zuvor
Bereits Gespräche von FIFA-Präsident Gianni Infantino mit Sierra Leones Staatspräsident Julius Maada Bio im September in New York
Während Sierra Leone kurz vor dem Abschluss seiner bislang besten WM-Qualifikation steht, haben Babadi Kamara, Präsident des Fussballverbands von Sierra Leone (SLFA), und FIFA-Präsident Gianni Infantino über die Infrastruktur und die Investitionen im westafrikanischen Land gesprochen.
Die beiden Präsidenten trafen sich in Kinshasa (DR Kongo) einen Tag vor der 47. Generalversammlung der afrikanischen Fussballkonföderation (CAF) sowie drei Tage vor einem entscheidenden Spiel mit Blick auf eine mögliche erstmalige WM-Qualifikation.
„Wir sind ein fussballbegeistertes Land und eine der wenigen Nationen in der Region, die jeden Tag Fussball schaut“, betonte Babadi Kamara, der als Vorstandsvorsitzender die Bo Rangers an die nationale Spitze geführt hat, bevor er am 2. August 2025 zum SLFA-Präsidenten gewählt wurde.
Die FIFA setzt mit dem FIFA-Forward-Programm alles daran, Sierra Leones Begeisterung in Chancen und Ergebnisse umzumünzen. So hat das Programm bereits Mittel für die Installation von fünf Kunstrasenplätzen an verschiedenen Orten im Land bereitgestellt – zwei in Freetown und je einer in den Städten Bo, Kenema und Port Loko – sowie für die Reparatur eines sechsten Platzes, die Modernisierung des Technikzentrums, Transportausrüstung und vieles mehr. Im Oktober 2022 startete die Sierra Leone Women’s Premier League mit Unterstützung des FIFA-Forward-Programms.
Gianni Infantino hatte Ende September 2025 am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York in den USA bereits Gespräche mit Sierra Leones Staatspräsident Julius Maada Bio geführt und dabei seine Unterstützung für weitere Fussballprojekte des Landes bekräftigt.
„Es war mir eine grosse Freude, mit dem Präsidenten des Fussballverbands von Sierra Leone, Babadi Kamara, in der DR Kongo über den Fussball und insbesondere die Unterstützung durch das FIFA-Forward-Programm zu sprechen“, sagte Gianni Infantino in Kinshasa. „Nach dem Treffen mit Sierra Leones Staatspräsident Julius Maada Bio letzten Monat in New York führten wir weitere Gespräche über Infrastrukturentwicklung und Frauenfussball. Wir sprachen zudem darüber, wie wichtig gute Unternehmensführung ist, wie wir der Jugend mehr Chancen bieten können und wie der Fussball in der Gesellschaft Positives bewirken kann.“
Babadi Kamara betonte dabei die Bedeutung von Fussballplätzen für diese wichtigen zusätzlichen Chancen und wies darauf hin, dass derzeit nur fünf der 16 Bezirke von Sierra Leone über angemessene Fussballanlagen verfügen würden.
„Ich habe dem Präsidenten gesagt, dass wir dringend in allen 16 politischen Bezirken des Landes eine Fussballinfrastruktur benötigen, damit Schulkinder in ihrem Bezirk spielen können und angesichts der damit verbundenen Risiken nicht in andere Bezirke reisen müssen“, erklärte Babadi Kamara.
„Eine gute Unternehmensführung und Fussballinfrastruktur haben für mich daher Priorität, und genau darauf arbeiten wir hin. Es geht darum, den Fussball in Sierra Leone neu und für alle attraktiv zu gestalten.“
Am 8. Oktober gegen Burkina Faso in Paynesville (Liberia) entscheidet sich, ob Sierra Leone in der Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 26™ weiterhin im Rennen um den Einzug ins Play-off-Turnier im nächsten Jahr und damit um einen WM-Startplatz bleibt.
Die Leone Stars liegen in der Gruppe A der Afrikaqualifikation derzeit auf Rang drei (drei Punkte hinter Burkina Faso) und haben damit immer noch Chancen auf Platz zwei in dieser Gruppe. Dazu müssen sie zuerst Burkina Faso schlagen und dann am 12. Oktober in Casablanca (Marokko) gegen Dschibuti ein besseres Ergebnis erzielen als Burkina Faso gleichentags zu Hause gegen Äthiopien. Wenn sie die Qualifikation als einer der vier besten Gruppenzweiten abschliessen, stehen sie in der afrikanischen Play-off-Runde und haben damit die Chance, im März 2026 beim FIFA-Play-off-Turnier dabei zu sein.
Sierra Leones Lauf zeigt eindrucksvoll, was jede Nation erreichen kann, wenn der Fussball breit gefördert wird. „Die Stadien sind immer voll, weil wir ein fussballbegeistertes Land sind. Wenn uns die FIFA unterstützt und in unsere Infrastruktur investiert, werden wir das niemals vergessen“, betonte Babadi Kamara. „Ich danke Gianni Infantino für seine Weitsicht ... Diese Diskussionen waren sehr positiv und für mich auch eine lehrreiche Erfahrung.“