„Es ist wichtig, dass der Sport im Allgemeinen und insbesondere der Fussball die richtigen Führungskräfte für die Zukunft hat“, so der FIFA-Präsident gegenüber den Konferenzteilnehmern
Fussballexperten aus verschiedenen Bereichen diskutieren in Zürich über die Zukunft des schönsten Sports der Welt
Das FIFA-Master-Ausbildungsprogramm für Sportmanagement feiert sein 25-jähriges Jubiläum
Der Präsident des Weltfussballverbandes, Gianni Infantino, begrüsste die Teilnehmer der Konferenz „25 Jahre FIFA-Master: Sport & Zukunft“ im FIFA-Hauptquartier in Zürich im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum des FIFA-Master-Programms.
Der FIFA-Master, den die FIFA und das CIES (Internationales Zentrum für Sportstudien) zusammen mit drei Universitäten (De Montfort University in Leicester, Grossbritannien; SDA Bocconi School of Management in Mailand, Italien; und Universität Neuenburg, Schweiz) organisieren, ist zum Massstab für die Sportmanagement-Ausbildung geworden und hat letztes Jahr zum zwölften Mal den Sports Business Award für Europas bestes Programm in diesem Bereich gewonnen.
Die Studierenden müssen vier Module in Geisteswissenschaften, Management und Recht abschliessen und ein Abschlussprojekt erstellen, um den 12-monatigen Kurs zu bestehen. Laut Infantino, der im Juli als Schirmherr an der Abschlussfeier der 25. Ausgabe teilnahm, werden die besten Sportmanager der Zukunft in diesem Kurs ausgebildet.
„Das ist deshalb wichtig, weil der Sport im Allgemeinen und insbesondere der Fussball die richtigen Führungskräfte für die Zukunft braucht, um die nächsten 25 Jahre des Master-Studiengangs, die nächsten 30 Jahre des CIES und die nächsten 121 Jahre der FIFA zu gestalten“, betonte der FIFA-Präsident. „Ihr alle müsst die Werte des Sports stets hochhalten, ihn schützen und euch immer daran erinnern, worum es beim Sport bzw. beim Fussball wirklich geht. Es geht sowohl um das Zusammenbringen von Menschen als auch um Einigkeit. Daher bin ich auch glücklich und stolz, euch alle hier versammelt zu sehen.
Und genau das wird euch in diesem tollen FIFA-Masterstudiengang an den drei Universitäten vermittelt. Ihr lernt dort alles, was ihr in Bezug auf die Arbeit wissen müsst, die beruflichen Fertigkeiten, die ihr benötigt, und die Grundlagen, die euch zu dem machen, was ihr seid. Ausserdem geht es hier um die Liebe, die Leidenschaft, das Engagement, die Werte und die Zusammengehörigkeit, die man zwar im Unterricht lernt, aber vor allem auch abseits davon mit Freunden und Kollegen. Das lernt man beispielsweise in einer Sportmannschaft, aber natürlich auch in diesem Masterstudiengang.“
Infantino berichtete, wie er im Jahr 2000 als Generalsekretär des CIES an den ersten Gesprächen teilgenommen hatte, die zur Gründung des Programms führten. Er verwies auch darauf, dass der FIFA-Master mit über 700 Absolventen aus mehr als 120 Ländern, von denen 90 Prozent in der Sportbranche arbeiten, weltweit einen spürbaren Unterschied macht.
„Es kommt darauf an, was ihr daraus macht, und es ist wirklich eine grosse Freude zu sehen, wie etwas, das aus einer kleinen Idee entstanden ist, zu etwas wird, das das Leben der Menschen wirklich beeinflussen kann. Denn das Tolle an unserer Arbeit im Sport – egal in welchem Bereich – ist, dass man auf Kinder, Mädchen, Jungen, Frauen und Männer Einfluss nehmen kann, sowie darauf, was aus ihnen wird, und was sie tun“, sagte er vor dem Publikum, zu dem auch einige Absolventen des FIFA-Master-Studiengangs gehörten.
„Und je besser man vorbereitet ist, desto mehr kann man bewirken. Gemeinsam haben wir etwas geschaffen, das einen enormen Einfluss auf die Welt hat.“
Ihr alle müsst die Werte des Sports stets hochhalten, ihn schützen und euch immer daran erinnern, worum es beim Sport bzw. beim Fussball wirklich geht. Es geht sowohl um das Zusammenbringen von Menschen als auch um Einigkeit.
Auf dem Programm standen mehrere Diskussionsrunden zu den Themen Sport und Bildung, die Entwicklung des Frauenfussballs, die sportliche Zukunft des Nahen Ostens, die Wirtschaftlichkeit des Fussballs sowie ein Ausblick auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 26™.
Verschiedene Experten der FIFA, darunter die FIFA-Chefin für Frauenfussball, Dame Sarai Bareman, andere Organisationen wie das CIES, die UEFA, der saudische Fussballverband und der Oberste Rat für Organisation und Nachhaltigkeit in Katar sowie die am FIFA-Master-Projekt beteiligten Universitäten haben ihre Erkenntnisse geteilt.
Gianni Infantino begrüsst die Teilnehmer der FIFA-Master-Konferenz am Hauptsitz der FIFA
„Ich kann der FIFA und Präsident Infantino nicht genug für die unglaubliche Unterstützung danken, die wir bekommen. Ohne den Weltverband gäbe es kein CIES und keinen FIFA-Master. Für uns ist es super, dass die FIFA uns bei diesem Abenteuer unterstützt“, so Pierre Cornu, Präsident des CIES-Stiftungsrats, der auch einem ausscheidenden wichtigen Mitglied des Projekts, Professor Denis Oswald, seine Anerkennung aussprach.
„Als Präsident des Wissenschaftlichen Ausschusses des FIFA-Masterstudiengangs hat er 25 Jahre lang gemeinsam mit den Partnern das Programm konzipiert und weiterentwickelt, um es zu dem zu machen, was es heute ist. Sein aussergewöhnliches Wissen in allen Bereichen des Sports, seine erstklassigen Kontakte zu allen möglichen internationalen Sportorganisationen und sein Engagement für das CIES im Allgemeinen und insbesondere für das FIFA-Master-Programm haben dazu beigetragen, dass dieses Programm wachsen und gedeihen konnte. Heute ist sein letzter Tag als Präsident des Wissenschaftlichen Ausschusses, und er verdient unsere volle Dankbarkeit für alles, was er für das Programm und die Studierenden geleistet hat.“
Die Hälfte der FIFA-Master-Absolventen hat eine Position im Fussball, und etwa 75 arbeiten derzeit bei der FIFA. Pedro Trengrouse, Präsident der Vereinigung der FIFA-Master-Absolventen, sagte, dass die Absolventen des Programms wie der Präsident des japanischen Fussballverbands, Tsuneyasu Miyamoto, und der neue Präsident des pakistanischen Fussballverbands, Syed Mohsen Gilani, dazu beitragen können, das Gesicht des Fussballs weltweit zu prägen.
„Wir sind bereit, uns gemeinsam für den Sport und die Gesellschaft einzusetzen, und die FIFA kann sich auch bei scheinbar unmöglichen Vorhaben auf uns verlassen“, sagte er. „Die Vereinigung der FIFA-Master-Absolventen ist mit ihren Büros auf der ganzen Welt ein Netzwerk von Akteuren des Wandels, die an strategischen Orten weltweit positioniert und einsatzbereit sind. Wir werden sofort zur Stelle sein, wenn die FIFA uns braucht. Dieses 25-jährige Jubiläum ist ein Anlass zum Feiern, aber auch, um nach vorne zu schauen und Verantwortung für die nächsten 25 Jahre zu übernehmen.“