Neben Gastgeber Marokko haben sich elf weitere Nationen für den CAF Afrikanischen Nationen-Pokal der Frauen qualifiziert
Botsuana, Burundi, Burkina Faso und Togo erstmals dabei
Bei der Afrikameisterschaft im Juli qualifizieren sich vier Teams direkt für die FIFA Frauen-WM
Das Starterfeld beim CAF Afrikanischen Nationen-Pokal der Frauen steht seit heute fest. Elf Nationen haben sich ihre Plätze gesichert und sind damit auch der Teilnahme an der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ im kommenden Jahr einen Schritt näher gekommen.
Bei der Afrikameisterschaft gehen zahlreiche traditionsreiche Teams an den Start, angeführt vom elfmaligen Titelträger Nigeria. Daneben sind indes auch mehrere Neulinge und Außenseiter dabei, wie Botsuana, Burundi, Burkina Faso und Togo.
Da beim CAF Afrikanischen Nationen-Pokal der Frauen vier Plätze bei der WM in Australien und Neuseeland 2023 und zwei Plätze in der interkontinentalen Playoff-Runde vergeben werden, stand für die beteiligten Teams in der Qualifikation viel auf dem Spiel. Einige Teams setzten sich mit zweistelligen Ergebnissen in Hin- und Rückspiel gegen überforderte Gegner durch, beispielsweise Kamerun und Burundi. Andere kamen erst nach hartem Kampf weiter: Senegal brauchte ein Elfmeterschießen, um sich gegen Mali durchzusetzen und sich erstmals seit zehn Jahren wieder für die Endrunde zu qualifizieren. Sambia und Botsuana setzten sich aufgrund der Auswärtstorregel gegen Namibia bzw. Simbabwe durch.
Während die Sambierinnen ohne ihre Starstürmerin Barbra Banda auskommen mussten, trafen andere wichtige Spielerinnen für Südafrika, Nigeria und Kamerun: Thembi Kgatlana, Ifeoma Onumonu und Ajara Nchout. Mariem Houij erzielte beim Hinspielsieg Tunesiens gegen Äquatorial-Guinea einen Hattrick. Trotz des knappen Siegs im Rückspiel muss der zweimalige Afrikameister die WM 2022 von zu Hause aus verfolgen.
Ergebnisse der Rückspiele
Djibouti - Burundi 0:5 Burundi mit Gesamtresultat von 11:1 qualifiziert
Namibia - Sambia 1:1 Sambia nach Gesamtresultat von 1:1 aufgrund der Auswärtstorregel qualifiziert
Burkina Faso - Guinea-Bissau 1:0 Burkina Faso Gesamtresultat von 7:0 qualifiziert
Mali - Senegal 1:0 Senegal nach Gesamtresultat von 1:1 durch ein 3:2 im Elfmeterschießen qualifiziert
Gabun - Togo 1:2 Togo mit Gesamtresultat von 4:2 qualifiziert
Botsuana - Simbabwe 0:2 Botsuana nach Gesamtresultat von 3:3 aufgrund der Auswärtstorregel qualifiziert
Algerien - Südafrika 1:1 Südafrika mit Gesamtresultat von 3:1 qualifiziert
Äquatorial-Guinea - Tunesien 3:2 Tunesien mit Gesamtresultat von 7:3 qualifiziert
Gambia - Kamerun 1:2 Kamerun mit Gesamtresultat von 10:1 qualifiziert
Elfenbeinküste - Nigeria 0:1 Nigeria mit Gesamtresultat von 3:0 qualifiziert
Uganda ist ebenfalls qualifiziert, weil Kenia sein Team nach dem Hinspiel zurückzog
Zahlen und Fakten
11 – Nigeria ist das mit Abstand erfolgreichste Team beim CAF Afrikanischen Nationen-Pokal der Frauen und hat elf der bisherigen 13 Auflagen gewonnen, darunter die letzten drei. Äquatorial-Guinea, Sieger in den Jahren 2008 und 2012, ist die einzige andere Nation, die die Trophäe gewinnen konnte, ist aber 2022 nicht dabei.
4 – Mindestens vier afrikanische Teams nehmen im kommenden Jahr an der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft teil – ein neuer Höchstwert. Bisher waren nur sechs afrikanische Nationen auf der Weltbühne vertreten, nämlich Nigeria (8 Teilnahme), Ghana (3), Kamerun (2), Elfenbeinküste, Äquatorial-Guinea und Südafrika (je 1).
Zitate
"Es ist eine große Genugtuung, dass wir uns endlich für die Endrunde des CAF Afrikanischen Nationen-Pokals der Frauen qualifiziert haben. Darauf haben wir zehn Jahre gewartet. Wir müssen den Spielerinnen gratulieren, die diesen Erfolg gegen das starke Team aus Mali erreicht haben. Sie haben selbstlos und mutig gekämpft, mit dem Wunsch, Geschichte zu schreiben, und haben ein sehr schönes Kapitel für den Frauenfussball geschrieben." Mame Moussa Cissé (Trainer, Senegal)