Austausch über künftige Strategie zwischen Gianni Infantino und philippinischem Verbandspräsidenten John Gutierrez
Erfolg des Frauenfussballs wichtiger Stützpfeiler der Fussballförderung im Inselstaat
Glückwünsche Infantinos zur kürzlichen Wahl zum PFF-Präsidenten
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat John Gutierrez, dem neu gewählten Präsidenten des Philippinischen Fussballverbands (PFF), Unterstützung bei der Umsetzung ehrgeiziger Pläne für die künftige Talentförderung im Land angeboten.
Gutierrez hat kürzlich Mariano Araneta als PFF-Präsident abgelöst und direkt bei seiner ersten Pressekonferenz in dieser Funktion erklärt, seine Devise sei „Walang maiiwan“ – also „Niemand wird zurückgelassen“. Dabei bezog es sich auf seinen Plan, jedem angehenden Fussballer auf dem etwa 110 Millionen Einwohner zählenden Archipel die Chance zu geben, sein Potenzial voll auszuschöpfen.
„Ich habe mich gefreut, den Präsidenten des philippinischen Fussballverbands (PFF), John Gutierrez, in Dschidda zu treffen, um mit ihm über künftige Pläne für die Talentförderung in seinem Land zu sprechen und ihm zu seiner kürzlichen Wahl zu gratulieren“, so Infantino, der Gutierrez im Vorfeld des FIFA-Fussballgipfels 2023 und dem Freitag stattfindenden Finale der FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2023™ in Dschidda (Saudiarabien) traf.
„Die Philippinen haben im Fussball fantastische Fortschritte zu verzeichnen, insbesondere den ersten Sieg des Frauennationalteams bei einer FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in diesem Jahr“, so der FIFA-Präsident weiter. „Die FIFA wird weiterhin mit allen Beteiligten vor Ort zusammenarbeiten, damit wir auf den Philippinen Mädchen und Jungen auf allen Stufen für unseren schönen Sport begeistern können.“
FIFA-Generalsekretärin besucht die Philippinen
Nach dem beeindruckenden jüngsten Erfolg des Frauenfussballs auf den Philippinen hat Gutierrez auf jeden Fall eine gute Grundlage, auf der es sich aufbauen lässt. Die Positiventwicklung ist das Ergebnis einer langfristigen Strategie, die von seinem Amtsvorgänger Araneta ins Leben gerufen wurde.
In der Jahresendausgabe der FIFA/Coca-Cola-Frauenweltrangliste kletterte das Land auf Rang 38 und erreichte damit die beste Platzierung aller Zeiten. Am Jahresanfang hatten die Philippinen noch Rang 53 belegt. Vorausgegangen waren unglaubliche zwölf Monate, in denen das Nationalteam sein Debüt bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ gab und sich gegen Mitgastgeber Neuseeland den ersten Sieg bei der Endrunde des Weltturniers sicherte.
Gutierrez hofft nun, dass diese Erfolge allen Beteiligten des philippinischen Fussballs als Motivationsfaktor dienen.
„Nicht nur die Frauen und Mädchen haben den Ehrgeiz, den Sprung auf die internationale Bühne zu schaffen, sondern auch die Männer und Jungen. Sie sehen die Möglichkeit, dass wir es auf internationaler Ebene noch weiter bringen können“, so der PFF-Präsident.„Das Frauennationalteam hat diesen Erfolg gefeiert, aber wir waren genauso begeistert wie die Frauen und Männer in unserem Land, dass wir der ganzen Welt unser Talent präsentieren konnten.“
Neuseeland - Philippinen: Gruppe A - FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Australien & Neuseeland 2023
Der neue Hauptsitz des PFF, der im zweiten Quartal 2024 fertiggestellt sein soll und mit Beiträgen aus dem FIFA-Forward-Entwicklungsprogramm finanziert wurde, wird als Schaltzentrale künftiger Entwicklungsprojekte fungieren.
Impulse gab es kürzlich auch im Kinderfussball, denn der PFF ist einer von über 100 FIFA-Mitgliedsverbänden, die sich für die Beteiligung am FIFA-Programm „Football for Schools“ entschieden haben.
Lanciert wurde die Initiative in dem südostasiatischen Land im November 2023 von FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura. Das Programm zielt darauf ab, Kindern durch Integration der Sportart in den Lehrplan der lokalen Schulen Fussballkenntnisse und Lebenskompetenzen zu vermitteln. Damit passt es hervorragend in den Zukunftsplan des neuen PFF-Präsidenten für den philippinischen Fussball.
„Wir möchten Jungen und Mädchen in unserem Land gern die gleichen Trainingsmöglichkeiten und Erfahrungen wie in anderen Ländern bieten – in Ländern, die in diesem schönen Sport bereits eine tragende Rolle spielen“, fügte Gutierrez hinzu.
„Daher möchten wir an die Förderung in diesen Ländern anknüpfen und deren Entwicklung nachahmen. Mithilfe der FIFA werden wir dieses Ziel hoffentlich erreichen.“