Mittwoch 04 Dezember 2024, 22:30

Präsident des Fussballverbands von St. Lucia erörtert mit FIFA-Präsident Gianni Infantino Entwicklungsprojekte

  • Unterstützung durch FIFA-Forward-Programm für Schlüsselprojekte in der karibischen Nation

  • Start der ersten Halbprofiliga in St. Lucia in diesem Jahr

  • Aufbau eines Talentpools mithilfe des FIFA-Talentförderprogramms

Lyndon Cooper, der Präsident des Fussballverbands von St. Lucia (SLFA), hat bei einem Treffen mit FIFA-Präsident Gianni Infantino in Miami (USA) die Fortschritte bei der Förderung des Fussballs in der karibischen Nation sowie die Bedeutung des FIFA-Forward-Entwicklungsprogramms besprochen. Die beiden betonten auch die Bedeutung des Frauenfussballs und erörterten die Herausforderungen von Nationen wie St. Lucia mit seinen nur gerade 180 000 Einwohnern.

Der SLFA eröffnete sein erstes technisches Zentrum 2019, als Gianni Infantino das Land besuchte. Mit den Beiträgen aus dem FIFA-Forward-Programm wurde ein Kunstrasenfeld im Zentrum installiert. Nun kommt eine Flutlichtanlage hinzu, die die Spielzeiten verlängert und so für die Fussballgemeinschaft mehr Möglichkeiten schafft.

Mit Geldern des FIFA-Forward-Programms wurden ausserdem die Wettbewerbsvorbereitung der Jugend- und A-Nationalteams von St. Lucia, Tests mit GPS-Trackern, Herzfrequenzmonitoren und Videoanalysen sowie die Anstellung eines Sportpsychologen zur Leistungssteigerung und Datenerhebung finanziert.

Ein weiterer Meilenstein war der Start einer nationalen Halbprofiliga mit zwei Spielklassen, deren erste Saison diesen Oktober endete.

„Ich habe mit dem Präsidenten des Fussballverbands von St. Lucia, Lyndon Cooper, darüber gesprochen, wie wir den Fussball im Land weiter fördern können, indem wir uns auf den Frauenfussball, die Trainerausbildung, die Infrastruktur und die Nachwuchsförderung konzentrieren“, sagte der FIFA-Präsident, der bereits im März 2023 in Paris (Frankreich) mit Lyndon Cooper gesprochen hatte.

„Ich freue mich sehr über die positiven Ergebnisse des FIFA-Forward-Programms und des FIFA-Talentförderprogramms. Während Ersteres den Aufbau von Strukturen wie dem technischen Zentrum sowie Investitionen in die Technologie finanziert, hilft Letzteres, Talente für die Zukunft zu sichern“, so Gianni Infantino weiter.

„Wir haben auch über die Umsetzung des ,FIFA Football for Schools‘-Programms gesprochen. Ich wünsche Präsident Cooper für die Qualifikation für die WM 2026 viel Erfolg. Alle in St. Lucia können auf die volle Unterstützung der FIFA zählen, damit der Fussball für Mädchen und Jungen aller Stufen noch zugänglicher wird.“

Jüngst gab es einige Erfolge. So erwischte das Nationalteam der Männer in der Qualifikation für den Concacaf Gold Cup 2025 einen guten Start. Auf drei Siege folgten allerdings drei Niederlagen, womit die Qualifikation verpasst wurde.

In der zweiten Runde der Concacaf-Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026™ steht St. Lucia in der Gruppe C auf Platz drei. Im Juni 2025 folgen die abschliessenden beiden Spiele gegen Curaçao und Barbados.

Mithilfe des FIFA-Talentförderprogramms sichtet und fördert der SLFA talentierte Mädchen und Jungen und hat in vier Zonen des Landes technische Zentren eingerichtet, in denen die besten Spielerinnen und Spieler auf höchstem Niveau trainieren können.