Polen erleidet erste Niederlage in der WM-Quali
Nordirland setzt sich hinter Tabellenführer Deutschland fest
Slowakei mit wichtigem spätem Sieg in Gruppe F
TAGESRÜCKBLICK. Die Tore ließen an diesem September-Spieltag der europäischen Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ zunächst auf sich warten. Erst in der zweiten Halbzeit konnten die Torjäger der stärksten Kandidaten Zählbares verbuchen.
Die Ergebnisse bewirkten keine großen Verschiebungen in den Tabellen, allerdings geht es in Gruppe E nach der ersten Niederlage von Tabellenführer Polen in diesem Wettbewerb nun noch enger zu.
Es war ein guter Tag für die Briten und für Deutschland, obwohl die DFB-Elf einen Gegentreffer hinnehmen musste. Wir fassen den Spieltag für Sie zusammen.
Die Ergebnisse *1. September *Gruppe C: San Marino – Nordirland 0:3, Norwegen – Aserbaidschan 2:0, Tschechische Republik – Deutschland 1:2 Gruppe E: Kasachstan – Montenegro 0:3, Rumänien – Armenien 1:0, Dänemark – Polen 4:0 Gruppe F: Litauen – Schottland 0:3, Malta – England 0:4, Slowakei – Slowenien 1:0
Das Topspiel *Dänemark – Polen* Die Dänen mussten unbedingt gewinnen, um in Gruppe E nicht den Anschluss zu verlieren. Bereits nach 17 Sekunden hatte Thomas Delaney die erste Chance und machte klar, dass man alles daran setzen würde, diesen Sieg zu erreichen. Er selbst erzielte dann auch den ersten Treffer, anschließend reihten sich Andrea Cornelius, Nicolai Jörgensen und Christian Eriksen ein und brachten Polen die zweithöchste Niederlage in einem WM-Qualifikationsspiel bei. (Die höchste war ein 1:6 gegen Italien im Jahre 1965 gewesen.)
Gruppe C – Die Situation in Gruppe C Als Timo Werner bereits in der vierten Minute einen Treffer erzielte, deutete alles auf einen weiteren problemlosen Sieg Deutschlands hin. Doch dann gelang den Tschechen der Ausgleich. Das war der zweite Gegentreffer den die DFB-Elf sich in der gesamten Qualifikation einfing. Nach einem strategisch schönen Spielzug machte Mats Hummels dann in der 88. Minute den Ausgleich perfekt. Damit haben die Tschechen mittlerweile sieben Punkte Rückstand auf den zweiten Platz, den weiterhin ein stolzes nordirisches Team belegt. Dabei mussten die Nordiren sich ganz schön ins Zeug legen, um das beherzt auftretende Team von San Marino zu schlagen. Der erste Treffer gelang ihnen erst in der 70. Minute. Danach erzielten Sie in einem Zeitraum von sieben Minuten noch zwei weitere.
Gruppe E – Die Situation in Gruppe E Der Sieg des Gruppenzweiten Montenegro im Auswärtsspiel gegen Kasachstan (3:0) setzte die Dänen unter Druck, die allerdings die richtige Antwort gaben. Mit ihrem Heimsieg reduzierten sie den Rückstand der Verfolger auf Tabellenführer Polen drei Spieltage vor Schluss auf drei Punkte.
Gruppe F – Die Situation in Gruppe F Der Kampf um Platz zwei schien in Gruppe F interessant zu werden, als es in der Partie zwischen der Slowakei und Slowenien lange Zeit unentschieden stand. Doch dann erzielte Adam Nemec in der 81. Minute den Siegtreffer, und die Slowaken setzten sich als erster Verfolger von Spitzenreiter England fest. Schottland muss sich nach dem Sieg gegen Litauen noch nicht vom WM-Traum verabschieden und schob sich auf den dritten Platz vor. England tat sich gegen Malta überraschend schwer. Drei der insgesamt vier Tore fielen erst nach der 85. Minute. Das Team bleibt jedoch weiterhin Tabellenführer. Am Montag kommt es im Wembley-Stadion zum Duell mit den zweitplatzierten Slowaken.
Der Spieler *Jan Oblack (SVN) *Wenn Slowenien das torlose Unentschieden so lange halten konnte, dann war dies nur dem guten Auftritt von Oblack zu verdanken. Der Torhüter von Atlético Madrid sorgte für Frust bei den slowakischen Angreifern und hielt seinen Kasten über 80 Minuten sauber. Er lieferte sechs beachtliche Glanzparaden ab und zeigte während der gesamten Partie beeindruckende Reflexe und athletische Einlagen. Am Ende musste der 24-Jährige sich nach einer Kombination aus Abwehrfehlern und Pech doch noch geschlagen geben.
Zitat "In Spielen wie diesen weißt du von Anfang an, dass es nicht leicht werden wird. Wir mussten den Ball viel hin- und herschieben, aber wir wussten, dass wir unsere Chancen bekommen würden. Das 4:0 ist ein gutes Ergebnis. Wir mussten um diesen Sieg kämpfen, weil sie oft mit elf Mann hinter dem Ball standen." Harry Kane (Schütze des ersten Tors für England gegen Malta in der 53. Minute)