Spanien stolpert, andere Favoriten überzeugen

Russland, Italien und die Ukraine haben ihren Favoritenstatus bestätigt und sind nur noch einen Schritt von der FIFA Futsal-Weltmeisterschaft Kolumbien 2016 entfernt, nachdem sie in den Hinspielen der europäischen Playoff-Runde deutliche Siege eingefahren haben.

Der zweimalige Weltmeister Spanien musste sich hingegen überraschend mit 0:1 in Slowenien geschlagen geben. Alen Fetič erzielte den einzigen Treffer der Slowenen, die auf Kosten der einzigen Auswahl, die bei allen vorherigen Auflagen dabei war, ihr Debüt auf der Weltbühne geben wollen.

Das Team von Trainer José Venancio, das bei den letzten beiden Weltmeisterschaften den zweiten Platz belegte und amtierender Europameister ist, war vorher 27 offizielle Partien in Folge ungeschlagen geblieben und hatte seit 2005 nicht mehr in der regulären Spielzeit verloren.

Tore in Hülle und Fülle Italien, das 2012 in Thailand den dritten Platz belegt hatte, schlug Ungarn relativ problemlos mit 3:0. Alex Merlim (zwei) und Fortino, vor vier Jahren mit dem Silbernen Ball von adidas ausgezeichnet, erzielten die Treffer für die Italiener, die sich zum siebten Mal für die WM qualifizieren wollen.

Überzeugende Siege fuhren auch die Ukraine und Russland ein, die auf thailändischem Boden beide das Viertelfinale erreicht hatten. Die Ukraine setzte sich mit 6:0 gegen die Slowakei durch und erzielte damit das höchste Ergebnis. Protagonist war Mykhailo Grytsyna, der drei Treffer markierte. Russland setzte sich seinerseits mit einem komfortablen Ergebnis von 4:1 gegen Belarus durch. Hier spielte Sergei Abramov eine herausragende Rolle, der zwei Treffer für sich verbuchen konnte.

Aserbaidschan steht derweil nach einem 5:1-Kantersieg gegen die Niederlande einen Schritt vor seiner ersten Teilnahme an einer FIFA Futsal-Weltmeisterschaft. Nach einem Doppelpack des eingebürgerten Brasilianers Amadeu, rückte der Traum der Niederländer, zum ersten Mal seit Guatemala 2000 wieder eine WM-Endrunde zu bestreiten, in weite Ferne.

Offene Serien Das portugiesische Team von Ricardinho musste sich in Serbien, dem Austragungsland der letzten Futsal-Europameisterschaft, mächtig ins Zeug legen. Am Ende gelang den Portugiesen jedoch die Revanche für die Niederlage in eben diesem Wettbewerb, und sie setzten sich knapp mit 2:1 durch. João Matos und Cardinal hießen die Torschützen der portugiesischen Auswahl, die zum fünften Mal in Folge auf der Weltbühne dabei sein will. Marko Perić erzielte den Anschlusstreffer für Serbien.

Kasachstan war bislang erst ein Mal bei der WM-Endrunde vertreten, und zwar im Jahr 2000 in Guatemala. Nun holte die Auswahl in Polen ein wertvolles Remis (1:1). Marcin Mikołajewicz erzielte 27 Sekunden vor Schluss den Ausgleichstreffer, als die Kasachen sich bereits als Sieger wähnten.

Die Rückspiele dieser dritten und letzten UEFA-Qualifikationsrunde, bei der sieben Tickets für Kolumbien 2016 zu vergeben sind, finden am 12. April statt.

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