Ansprache des FIFA-Präsidenten beim ersten Sicherheitsinformationsseminar in Atlanta (USA)
Gemeinsame Verantwortung der Fussballbehörden für sichere und einladende Fussballstadien
Neue FIFA-Sicherheitslernplattform mit Sicherheitstipps für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025™ und die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 26™
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat beim ersten Sicherheitsinformationsseminar für die FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025™ und die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 26™ die Pflicht der FIFA bekräftigt, für sichere Stadien bei den beiden Turnieren zu sorgen.
Die FIFA Klub-Weltmeisterschaft™ mit insgesamt 32 Teams und 63 Spielen findet vom 14. Juni bis zum 13. Juli in zwölf Spielorten in den USA statt. Gemeinsam mit Kanada und Mexiko werden die USA ein Jahr später auch die auf 48 Teams vergrösserte FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 26™ veranstalten. Gespielt wird in insgesamt 16 Städten. Bei beiden Turnieren werden Millionen von Fans aus aller Welt erwartet.
„Die FIFA, die sechs Konföderationen und die 211 FIFA-Mitgliedsverbände haben die Pflicht, für sichere und einladende Fussballstadien zu sorgen, in denen sich die Fans frei äussern können, solange sie niemanden damit in Gefahr bringen“, sagte Gianni Infantino in einer Videoansprache zu den Delegierten beim Seminar in Atlanta (USA).
„Als Weltfussballverband hat die FIFA die besondere Pflicht, nicht nur Vorgaben und Standards festzulegen, sondern auch sicherheitstechnische Unterstützung und Fachberatung zu bieten. Frühere Vorfälle und die Lehren daraus machen deutlich, wie wichtig eine fortlaufende Risikoanalyse ist und man sich nie zurücklehnen darf.
„Zur Unterstützung der FIFA-Mitgliedsverbände haben wir die FIFA-Sicherheitslernplattform lanciert, die grundlegendes Wissen, Tipps und weitere Ressourcen bietet, und die FIFA-Stadionrichtlinien veröffentlicht. Auch abseits der Stadien ist Sicherheit ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Dieses Seminar unterstreicht die Notwendigkeit einer koordinierten Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihren lokalen Behörden wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten.“
Ebenfalls Thema beim zweitägigen Seminar waren Zuschauermanagement, Notfall- und Katastrophenplanung sowie Beteiligung und Unterstützung von Fanbetreuern. Ebenfalls erörtert wurden u. a. die Beurteilung von Diskriminierungsrisiken, Beobachtungssysteme für rassistische und homophobe Vorfälle sowie die nachrichtendienstliche Zusammenarbeit.
Den Teilnehmern, darunter Vertreter eines Konföderationssicherheitsausschusses sowie Sicherheitsexperten der einzelnen Spielorte, wurden ferner Standards und Lehren von der UEFA EURO 2024, dem Finale der UEFA Champions League sowie Spielen der Major League Soccer präsentiert.
„Wie ich beim Spielortgipfel diesen März bereits betont habe, werden hunderttausende Fans friedlich und fröhlich an die Spielorte zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2026 reisen“, erklärte Gianni Infantino.„Sie wollen feiern und Spass haben. Wir müssen sie deshalb mit offenen Armen empfangen und ihnen ein sicheres Umfeld bieten, in dem sie sich frei äussern können. Wenn uns dies gelingt, werden wir dafür reich belohnt.“
„Beim Fussball geht es darum, die Menschen in einer ausgelassenen und fröhlichen Atmosphäre zusammenzubringen. Wir müssen für die Sicherheit und das Wohlergehen aller Zuschauer, Spieler, Funktionäre und Angestellten sorgen, damit sie die grösste Show auf Erden auf die Beine stellen können. Vielen Dank für Ihre Arbeit und Ihre Unterstützung. Ich wünsche Ihnen ein produktives Seminar.“