Auf den Salomon-Inseln wurde am Wochenende Fussballgeschichte geschrieben, als die ersten Spiele der neu geschaffenen Women's Premier League stattfanden.

Die acht Teams umfassende Liga, in der Koloale FC, Solright FC, Frigates United, RSIPF, Haura FC, Marist FC, Naha FC und Renbel ibis antreten, wird bis Ende November im Ligaformat (jeder gegen jeden) ausgespielt.

William Lai, Vorsitzender der Women’s Premier League und Präsident des Fussballverbands der Salomon-Inseln (SIFF) bezeichnet die Liga als wichtigen Schritt nach vorn für den Frauenfussball im Land. "Nach der harten Arbeit aller Beteiligten bin ich wirklich froh, dass der Frauenwettbewerb endlich startet", so Lai.

"Der Frauenfussball ist Bestandteil unseres strategischen Entwicklungsplans für den Zyklus 2020-2023, und diese Liga ist erst der Anfang. Unser Ziel ist es, innerhalb von zwei Jahren in der OFC-Rangliste nach oben zu klettern, und ich glaube fest daran, dass die Salomon-Inseln in unserem Teil der Welt mithalten können, wenn die Liga in ihre dritte Saison geht."

Antoinette Miniti, Entwicklungsbeauftragte für den Frauenfussball beim Fussballverband der Salomon-Inseln, fügt hinzu: "Ich bin begeistert, dass der Spielbetrieb der Liga endlich startet. Die letzten Wochen waren sehr intensiv. Wir haben versucht, das Turnier richtig zu organisieren und sicherzustellen, dass die Teams alle startbereit sind. Wir haben einige neue Klubs in der Szene, und es wird gut sein, zu sehen, welche Leistungen sie bringen und wie sich im Laufe der Zeit entwickeln."

In Honiara, der Hauptstadt der Salomon-Inseln, fanden gleich zum Ligastart vier hart umkämpfte Partien statt. In der ersten setzte sich der Koloale FC mit 2:0 gegen Frigates United durch. Koloales Mittelfeldspielerin Cortney Suri, deren Vater Batram Suri eine Fussball-Legende der Salomon-Inseln war, ist stolz darauf, ein Stück Fussballgeschichte mitgeschrieben zu haben:

"Ich freue mich sehr, dass ich an diesem ersten Spiel der Women's Premier League teilnehmen darf, denn so einen gut organisierten Wettbewerb gab es bei uns noch nie", meinte sie. "In der Vergangenheit hat der Frauenfussball in diesem fussballverrückten Land nicht viel Unterstützung bekommen, aber jetzt sehen wir eine sonnigere Zukunft für den Frauenfussball auf den Salomon-Inseln."