Dienstag 03 März 2020, 08:21

In Südamerika sind zwei Startplätze zu vergeben

  • U-20-Südamerikameisterschaft der Frauen in Argentinien beginnt

  • Die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für die WM der Altersklasse

  • FIFA.com fasst die wichtigsten Turnierinformationen in einer Vorschau zusammen

Die Qualifikation für die FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft 2020™ wird in Argentinien fortgesetzt. Dort beginnt am 4. März die U-20-Südamerikameisterschaft der Frauen, bei der zwei Startplätze für das Weltturnier in Panama und Costa Rica zu vergeben sind.

Wissenswertes

📍 Veranstaltungsorte: San Juan (Gruppe A und Finalrunde) und San Luis (Gruppe B) 🗓 Zeitraum: 4. bis. 22. März ⚽️ Zu vergeben: zwei Startplätze für die U-20-WM 2020 in Costa Rica und Panama 🤔 Modus**: An der ersten Phase nehmen zwei Gruppen à fünf Teams teil, die im Meisterschaftssystem (jeder gegen jeden) gegeneinander antreten. Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Gruppe ziehen in die Finalrunde ein. Dort treffen sie ebenfalls im Meisterschaftssystem aufeinander. Der Erst- und Zweitplatzierte nehmen an der WM teil.

Die Gruppen

Gruppe AGruppe B
Argentinien🇦🇷Brasilien🇧🇷
Bolivien🇧🇴Chile🇨🇱
Venezuela🇻🇪Uruguay🇺🇾
Kolumbien🇨🇴Paraguay🇵🇾
Ecuador🇪🇨Perú🇵🇪
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Die Analyse

Gruppe A

Die Gruppe besticht im Vorfeld durch ihre Ausgewogenheit. Dabei könnte der Heimvorteil für das von Carlos Borrello trainierte Argentinien eine entscheidende Rolle spielen. Borrello war es bereits mit dem A-Nationalteam des Landes gelungen, sich für die letzte Auflage der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ zu qualifizieren. Auffällig ist die quirlige Dalila Ippolito, die einzige Spielerin im Kader, die bei der WM in Frankreich dabei war.

Venezuela wird von Carmelia Rojas trainiert und belegte bei der ersten Auflage der Conmebol U-19-Südamerikaliga der Frauen den zweiten Platz. Neun Spielerinnen des Kaders sind außerhalb der Landesgrenzen aktiv. Zu ihnen gehört auch die Torfrau Alexa Castro, die bereits zweimal an der U-17-WM teilgenommen hat (2014 und 2016).

Kolumbien setzt auf ein Team, dessen Kern bereits die FIFA U-17-Weltmeisterschaft Uruguay 2018 bestritten hat. Elf Spielerinnen des aktuellen Kaders waren seinerzeit dabei. Jetzt ist allerdings Nelson Abadía für das Team verantwortlich, der gleichzeitig das A-Nationalteam trainiert.

Das Turnier ist die erste große Herausforderung für die Brasilianerin Emily Lima als Trainerin Ecuadors Im Gespräch mit FIFA.com hebt sie die Vielzahl hochklassiger Spielerinnen hervor, die sie bei ihrem Amtsantritt vorgefunden hat. Gleichzeitig ist ihr jedoch bewusst, dass jede WM-Qualifikation schwierig ist.

Bolivien mit Trainer Napoleón Cardozo scheint eine Stufe unter den anderen Teams zu stehen und wird sein volles Potenzial abrufen müssen, um hier ein Wörtchen mitzureden.

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Gruppe B

Brasilien, das alle acht bisherigen Auflagen der Südamerikameisterschaft gewinnen konnte, ist der große Titelfavorit. Acht Schützlinge von Jonas Urias waren bereits bei der letzten U-17-WM in Urugay dabei und bildeten das Rückgrat des Teams, das kürzlich die Conmebol U-19-Südamerikaliga der Frauen gewann. Zu ihnen gesellt sich unter anderem die talentierte Ana Vitória, Mittelfeldspielerin des portugiesischen Spitzenklubs Benfica Lissabon.

Im Windschatten der Brasilianerinnen macht sich Paraguay Hoffnungen. Das Team belegte bei der Südamerikameisterschaft vor zwei Jahren den zweiten Platz und möchte von den Erfahrungen profitieren, die Nationaltrainerin Epifanía Benítez im Rahmen des Trainerinnen-Mentorenprogramms der FIFA gesammelt hat.

Chile wird versuchen, an die guten Leistungen unter Andrés Aguayo anzuknüpfen. In seinem Team stechen vor allem die Mittelfeldspielerin Elisa Durán und die Stürmerin Javiera Grez heraus. Beide haben bereits an der WM in Frankreich teilgenommen.

Uruguay hofft, dass die Saat, die bei der FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft 2018 im eigenen Land gesät wurde, aufgeht und man nun die Früchte ernten kann. Dabei vertrauen die Verantwortlichen auf Ariel Longo, der zwölf Spielerinnen in den Kader berief, die er bereits bei besagtem Turnier vor zwei Jahren betreute. Hervorzuheben ist die Torjägerin Valentina Morales vom spanischen Klub Real Murcia.

Peru setzt derweil auf den brasilianischen Trainer Doriva Bueno, der sich mit dem Nationalteam seines Landes bereits für drei FIFA U-20-Weltmeisterschaften qualifizierte.

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Schon gewusst?

  • Brasilien hat noch keine einzige Auflage der U-20-Frauen-WM verpasst.

  • Die nächsten Länder in der Teilnahmestatistik sind Argentinien mit drei Teilnahmen (2006, 2008 und 2012), Paraguay mit zwei (2014 und 2018), Chile mit einer (2008), Venezuela mit einer (2016) und Kolumbien mit einer Teilnahme (2010).

  • Uruguay, Peru, Bolivien und Ecuador waren noch nie bei einer Frauen-WM dieser Altersklasse vertreten.