Montag 03 Februar 2020, 15:49

Haaland der Goalgetter - Can der Allrounder

  • Haaland trifft weiter

  • Salzburg verpflichtet Schweizer Talent

  • Cans BVB-Wechsel - die EURO im Hinterkopf

Erling Haaland ist im Moment in der Bundesliga nicht zu stoppen – zwei Treffer beim 5:0-Heimsieg gegen Union Berlin sorgten dafür, dass der Norweger nun als erster Spieler in der Ligahistorie sieben Tore in den ersten drei Spielen feiern kann. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach drei Spielen schon sieben Tore haben würde. Aber ich genieße es", so der Torschützenkönig der FIFA U-20-WM 2019.

"Man darf nicht vergessen, dass er erst 19 Jahre alt ist. Er hat noch mehr Potenzial er will immer arbeiten. Wenn er im Training ein Tor nicht macht, ist er unzufrieden. Haaland will sich immer verbessern", sagte Trainer Lucien Favre.

Salzburg hat Ersatz gefunden

Mit Haaland und Takumi Minamino (zu Liverpool) hat RB Salzburg in der Winterpause zwei entscheidende Offensivkräfte verloren. Klar, dass der Tabellenführer der österreichischen Bundesliga da die Fühler nach Ersatz ausgestreckt hat.

Fündig geworden ist man im Nachbarland Schweiz – vom FC Basel holte man Noah Okafor. Der 19-jährige Angreifer gilt als eines der größten Talente bei den Eidgenossen und konnte bis 2024 gebunden werden. Okafor (39 Ligaspiele/3 Tore) machte unter anderem mit zwei Treffern in der UEFA Europa League auf sich aufmerksam.

"Noah Okafor ist ein pfeilschneller, technisch starker Spieler und verkörpert insgesamt sehr vieles von dem, was wir für den Fussball beim FC Red Bull Salzburg brauchen", so Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund. "Noah bringt mit seinen 19 Jahren schon einiges an Erfahrung im Profifußball mit, und wir sind sehr glücklich, mit ihm eines der größten Talente der Schweiz nach Salzburg zu holen."

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Can als Innenverteidiger – auch für Löw?

Emre Can hat zurück in die Bundesliga gefunden und wird in der Rückrunde für Borussia Dortmund auflaufen. Der 26-Jährige kommt per Leihe von Juventus, eine Klausel sieht laut Medienberichten einen möglichen festen Wechsel zum Saisonende hin vor.

Spannend wird es, wenn man sich Gedanken über Cans mögliches Einsatzgebiet bei den Schwarz-Gelben macht: Der Ex-Liverpooler ist zwar eigentlich im zentralen Mittelfeld zuhause, doch Favre hat seit Dezember auf ein 3-4-3 umgestellt, in dem es im Mittelfeldzentrum einen Platz weniger gibt. Dafür allerdings wird mit drei Innenverteidigern gespielt und das ist eine Rolle, die Can durchaus auch spielen kann – so tat er das einst in Liverpool unter Brendan Rodgers.

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Sein Neuzugang, so Favre, brauche "Zeit, denn er hat nicht viel gespielt. Wir werden sehen, wann er der Mannschaft weiterhelfen kann. Er kann mehrere Positionen spielen. Er kann als Innenverteidiger agieren oder auch im Mittelfeld."

Das wird besonders interessant für die Nationalmannschaft – denn gut vier Monate vor der Europameisterschaft zeichnet sich für dieses Turnier eine Besetzung im zentralen Mittelfeld mit Joshua Kimmich, Toni Kroos und wohl auch Ilkay Gündogan ab. Die Innenverteidigung dagegen steht noch nicht, und dort hat Can seine drei letzten Länderspiele bestritten – trotz Roter Karte gegen Estland sogar so gut, dass Beobachter ihm dort durchaus einen Stammplatz zutrauen. "Emre Can bringt Robustheit und Zweikampfhärte mit", hatte Löw es einmal formuliert.

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