Mittwoch 30 Oktober 2024, 15:00

Die FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025™ könne den Fussball in Asien voranbringen, so der FIFA-Präsident auf der Konferenz der AFC

  • Gianni Infantino sprach vor den Mitgliedsverbänden der asiatischen Fussballkonföderation (AFC) und regionalen Vertretern im südkoreanischen Seoul

  • Laut dem FIFA-Präsidenten werde die FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025™ eine „neue Ära“ der Inklusivität und Solidarität im Vereinsfussball einläuten

  • Vier asiatische Klubs werden am Turnier in den USA teilnehmen

FIFA-Präsident Gianni Infantino erklärte den 47 asiatischen Mitgliedsverbänden, dass die FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025™ und andere zukünftige Wettbewerbe des Weltverbandes eine Schlüsselrolle bei der Förderung des Fussballs auf dem Kontinent und darüber hinaus spielen werden.

In seiner Rede auf der Konferenz der Präsidenten und Generalsekretäre der Mitgliedsverbände und Regionalverbände der asiatischen Fussballkonföderation (AFC) 2024 im südkoreanischen Seoul betonte Infantino die Vorzüge eines kooperativen und allumfassenden Ansatzes für den internationalen und auf Vereinsebene organisierten Fussball und hob die FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025™ als Meilenstein der Inklusivität hervor.

Das neue Vorzeigeprojekt des Weltverbandes soll im Juni und Juli 2025 die internationale Bühne erobern, wenn 32 der weltbesten Teams aus allen sechs FIFA-Konföderationen in den USA um den Titel des ersten FIFA Klub-Weltmeisters kämpfen. Die vier asiatischen Vereine Ulsan HD aus der Republik Korea, Urawa Red Diamonds aus Japan, Al Hilal SFC aus Saudi-Arabien und Al Ain FC aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gehören zu den 31 bestätigten Teilnehmern.

„Die neue FIFA Klub-WM, die nächstes Jahr vom 14. Juni bis zum 13. Juli in den USA stattfindet, ist der inklusivste Vereinswettbewerb der Welt“, so Infantino in seiner Rede auf der Konferenz in der südkoreanischen Hauptstadt. „Diese (von der FIFA ausgerichtete) Klub-WM wird natürlich eine neue Ära des Vereinsfussballs einleiten, in der alle Mannschaften der Welt eine Rolle spielen. Gleichzeitig wird es auch eine Ära der Solidarität sein. Natürlich gehen die Einnahmen aus diesem Wettbewerb an die teilnehmenden Vereine. Aber auch alle anderen Mannschaften der jeweiligen Konföderationen werden davon profitieren.“

Der FIFA-Präsident erklärte auch, wie die Entscheidung des Weltverbandes, die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ ab 2026 von 32 auf 48 Mannschaften zu erweitern und die Anzahl der asiatischen Plätze von vier auf mindestens acht zu erhöhen, die Bedeutung des Fussballs in der Region noch weiter steigern werde.

„In Asien lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Daher ist es längst überfällig, dass mindestens acht Länder dieses Kontinents an einer FIFA-WM teilnehmen“, sagte der FIFA-Präsident vor den Delegierten. „Was bisher versäumt wurde, haben wir jetzt nachgeholt. Gemeinsam haben wir dafür gesorgt, dass nun 18 asiatische Länder in der letzten Gruppenphase spielen und die Chance auf eine Teilnahme an der WM haben.“

„Genau das wird euch die Möglichkeit geben, in den Fussball zu investieren, damit eure Regierungen, eure Sponsoren und eure TV-Anbieter an euren Erfolg glauben, denn die Weltmeisterschaft der Männer ist nach wie vor das Fundament unserer Arbeit bei der Entwicklung des Fussballs.“

Darüber hinaus brachte Infantino seine Freude über das Wachstum des Frauenfussballs in Asien zum Ausdruck und betonte, dass strategische Investitionen in die Förderung dieses Sports in allen 47 Mitgliedsländern des Verbandes durch Programme wie „FIFA Forward“ und Football for Schools von langfristigem Wert seien.

„Der asiatische Frauenfussball ist natürlich sehr stark, blickt auf eine lange Tradition zurück und wächst überall ein bisschen, was wir bei der letzten FIFA Frauen-WM in Australien und Neuseeland gesehen haben“, fügte er hinzu. „Es waren zwei Millionen Zuschauer vor Ort dabei, und zwei Milliarden sahen es im Fernsehen. Da ich gerade die FIFA-WM erwähnt habe und wir in Asien sind, möchte ich auch gleich hinzufügen, dass die Weltmeisterschaft in Katar mit fünf Milliarden Zuschauern ein unglaubliches Ereignis war, die beste Endrunde, die wir je erlebt haben.

„Dank dieser Veranstaltungen ergeben sich für uns viele Investitionsmöglichkeiten. Zur Förderung der Jugend braucht man natürlich Akademien und Spielfelder. Deshalb investieren wir im Rahmen des FIFA-Forward-Programms gemeinsam mit euch in all diese Bereiche. Dafür sind jedoch auch Wettbewerbe erforderlich. Zudem sollten die U-17-Weltmeisterschaften der Männer und Frauen nicht nur alle zwei Jahre, sondern jährlich und mit mehr Teilnehmern aus der ganzen Welt stattfinden. So sind wir natürlich alle gezwungen, in die Jugend zu investieren.“

Abschliessend hob der FIFA-Präsident die Bedeutung von guter Governance, Führungsstärke und gemeinsamem Handeln hervor: „Wir sind hier, um zuzuhören, zu lernen und euer Feedback mit nach Hause zu nehmen. Für ständige Verbesserungen muss der Fussball wachsen. Das gilt auch für den asiatischen Fussball, der an die Weltspitze gehört.“