Gianni Infantino gratulierte in seiner Ansprache vor dem 47. UEFA-Kongress in Lissabon Aleksander Čeferin zur Wiederwahl als UEFA-Präsident und sagte, das Verhältnis von FIFA und UEFA lasse sich mit zwei Wörtern zusammenfassen: Gratulation und Zusammenarbeit.

"Glückwünsche an den UEFA-Präsident, Aleksander, für seine herausragende Arbeit für die UEFA und dass er bei dieser Wahl ohne Gegenkandidaten antritt", sagte der FIFA-Präsident, bevor Čeferin per Akklamation für eine weitere vierjährige Amtszeit in seiner Position wiedergewählt wurde, die er bereits seit 2016 innehat. "Glückwunsch an die Exekutive, Glückwunsch an Sie alle, dass Sie den europäischen Fussball zu dem machen, was er ist, nämlich unglaublich, wirklich fantastisch, immer besser und besser."

Infantino sagte, dass die Zusammenarbeit zwischen der FIFA, den Konföderationen und den Interessengruppen der einzige Weg sei, den Fussball voranzubringen, und nannte die jüngste Einigung über den neuen internationalen Spielkalender als Beispiel für eine solche gelungene Zusammenarbeit. "Es gibt keinen anderen Weg als die Zusammenarbeit, um den Fussball in Europa und überall auf der Welt voranzubringen", sagte der FIFA-Präsident. "Ich könnte auch das Wort Einigkeit verwenden. Wenn wir zusammenarbeiten, vereint der Fussball die Welt, und es ist uns gelungen, die besten Wege der Zusammenarbeit zu finden, um die nächsten acht, zehn Jahre mit dem internationalen Spielkalender und den Wettbewerben bis 2030 zu planen – zwischen der FIFA, der UEFA, allen Konföderationen und der European Club Association ECA."

Er fügte hinzu: "Uns alle vereint das gemeinsame Ziel, den Fussball wachsen zu lassen, das richtige Gleichgewicht zwischen Klubs und Nationalteams zu finden und um allen auf der Welt zu helfen, ebenfalls zu wachsen und immer besser zu werden, denn es profitieren alle davon, wenn alle wachsen."

Mit Blick auf die FIFA Frauen-WM Australien & Neuseeland 2023™ in weniger als vier Monaten lobte der FIFA-Präsident die UEFA auch wegen der Investitionen in den Frauenfussball, parallel mit der FIFA, und wiederholte seinen Aufruf an Fernsehsender und Sponsoren, ihren Beitrag zum Wachstum des Frauenfussballs zu leisten.

"Lassen Sie uns die Zusammenarbeit fortsetzen", sagte der FIFA-Präsident. "In mir haben Sie einen wahren Partner und ich freue mich auf die vielen, vielen kommenden Jahre der Zusammenarbeit, der Teamarbeit, der Einigkeit, alles zusammen."

Sándor Csányi, der Präsident des ungarischen Fussballverbands (MLSZ), wurde ohne Gegenkandidat zum FIFA-Vizepräsidenten gewählt und Debbie Hewitt, die Vorsitzende des englischen Fussballverbands (FA) wurde für die Position des FIFA-Vizepräsidenten gewählt, die den vier britischen Verbänden vorbehalten ist.

Fernando Gomes, der Präsident des Fussballverbands von Portugal (FPF), wurde ohne Gegenkandidat für eine vierjährige Amtszeit in den FIFA-Rat gewählt und Bernd Neuendorf, der Präsident des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) wurde ohne Gegenkandidat für eine zweijährige Amtszeit in den FIFA-Rat gewählt.