Dienstag 14 März 2023, 18:45

Football for Schools in Ruanda am Start

  •  FIFA-Generalsekretärin beim Start von Football for Schools in Kigali anwesend 

  • Ruanda ist der 14. CAF-Mitgliedsverband und der 50 weltweit, der das Programm implementiert 

  • Der Start fand zwei Tage vor dem 73. FIFA-Kongress statt, der ebenfalls in Ruanda abgehalten wird 

Der ruandische Fussballverband (FERWAFA) ist nach einer Auftaktveranstaltung in Kigali der 50. Mitgliedsverband, der das ausgesprochen erfolgreiche FIFA-Programm "Football for Schools (F4S)" umsetzt. 

An der Veranstaltung, bei der 100 ruandische Schulkinder im Alter von vier bis zwölf Jahren zu Gast waren, nahmen auch FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura, der ruandische Minister für Grund- und Sekundarschulbildung, Twagirayezu Gaspard, die ruandische Sportministerin Aurore Mimosa Munyangaju, FERWAFA-Präsident Olivier Mugabo, der leitende FIFA-Fussballberater Youri Djorkaeff sowie die FIFA-Legenden Houssine Kharja, Amanda Dlamini und Herita Ilunga teil. 

Bei der Auftaktveranstaltung im Stade de IPRC im Kicukiro von Kigali unterstrich FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura die Wirkung des Programms, das sich in ganz Afrika – und weltweit – immer weiter verbreitet. 

"Dieses Programm hat ein großes Ziel: Kindern durch den Fussball Lebenskompetenzen zu vermitteln", sagte sie. "Sie sollen toleranter gegenüber Vielfalt werden, die Unterschiede zwischen den Geschlechtern akzeptieren, aufmerksamer gegenüber der Welt sein, in der wir leben, und die Umwelt schützen. Sie werden auch lernen, ihr Land zu respektieren, ältere Menschen zu respektieren und die Gemeinschaft zu achten. Sie sollen lernen, wie man Niederlagen akzeptiert. Wie man Fehlschläge analysiert, gestärkt zurückkommt und sich bereit macht für neue Herausforderungen." 

Weiter sagte die FIFA-Generalsekretärin: "Dieses Programm zielt darauf ab, unsere Kinder – die 700 Millionen Schulkinder auf der ganzen Welt – zu bestmöglichen Bürgern zu machen, die den Wandel besser vorantreiben können. In Ruanda haben wir bereits 27 geschulte Trainerausbilder. Das bedeutet, dass das Programm in 4.000 Schulen eingeführt werden kann. In Kürze werden 20.000 Fussbälle in dieses Land geschickt, um den Ball buchstäblich ins Rollen zu bringen. Damit Ihre Kinder, unsere Kinder, aktiv eine Weiterentwicklung betreiben." 

F4S wurde 2018 in Kigali im Rahmen des achten FIFA-Rats, dem ersten in Ruanda, ins Leben gerufen. Ein Jahr später unterzeichneten die FIFA und die UNESCO eine Absichtserklärung zur Umsetzung des Programms. Seitdem haben 50 Länder dieses Programm eingeführt. Ruanda ist das zweite Land in der CECAFA-Region, das sich an dem Programm beteiligt, und das 14. afrikanische Land, das es umsetzt. 

Das in Zusammenarbeit mit der UNESCO ins Leben gerufene Programm soll mit Hilfe des Fussballs gezielt Lebenskompetenzen fördern und einen Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen leisten. Das erklärte Ziel des Programms ist es, zur Bildung, Entwicklung und Stärkung von Kindern beizutragen.  

Außerdem setzt sich das Programm dafür ein, den Fussball für Jungen und Mädchen auf der ganzen Welt zugänglicher zu machen, indem es in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden und Interessengruppen Fussballaktivitäten in das Bildungssystem integriert.  

Die Direktorin von Football for Schools, Fatimata Sidibe, war ebenfalls bei der Eröffnung in Ruanda anwesend und lobte die Wirkung des weltweit durchgeführten Programms. 

"Football for Schools ist ein tolles Programm", erklärte sie. "Dieser Start in Ruanda steckt voller Symbolik. Vor allem ist es eine Rückkehr zu den Ursprüngen, denn das Programm wurde 2018 in Ruanda während einer Sitzung des FIFA-Rats ins Leben gerufen. Außerdem ist da die Symbolik der Zahl, denn Ruanda wird im Zuge des 73. FIFA-Kongresses das 50. Land von Football for Schools werden." 

Sidibe wörtlich: "Gemeinsam tragen wir dazu bei, den 100 Kindern im Alter von vier bis zwölf Jahren, die am F4S-Festival in Kigali teilgenommen haben, Freude zu bereiten. Wir danken der ruandischen Regierung für die Zusammenarbeit bei der Einführung des Projekts in Kigali und unserem Partner Generation Amazing für die Unterstützung und Leidenschaft, mit der sie das Programm in Katar eingeführt haben, sowie für die Zusammenarbeit mit dem F4S-Team bei der Entwicklung der fünf Lerneinheiten, die bereits in der digitalen App von Football for Schools zu wichtigen Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit enthalten sind, und für viele weitere Unterstützung." 

Bei der Eröffnungsveranstaltung waren auch Jassim Al Thani und Salem Al Hamri vom Büro des stellvertretenden Außenministers von Katar – offiziell Ministerium für auswärtige Angelegenheiten – sowie Vertreter von Generation Amazing (GA) anwesend. GA hat in Zusammenarbeit mit dem Sportministerium und dem Nationalen Rehabilitationszentrum eine Sportanlage in Bugesera renoviert und in einen sogenannten GA Community Club umgewandelt, welcher der FIFA zur Durchführung ihres Programms für Schulen im Distrikt Bugesera zur Verfügung stehen soll.