Das Engagement der FIFA für die weltweite Entwicklung des Fussballs beruht auf einer soliden Finanzverwaltung, die sicherstellt, dass die Mitgliedsverbände den grösstmöglichen Nutzen aus den über das FIFA-Forward-Programm verteilten Mitteln ziehen. Um dies zu gewährleisten, veranstaltet der Weltverband regelmässig Seminare auf der ganzen Welt, um die Finanzverwaltung und den Kompetenzaufbau in den Mitgliedsverbänden zu fördern.

Das letzte Finanzverwaltungsseminar fand am 6. und 7. November 2024 in Sri Lanka statt. Daran nahmen Generalsekretäre und Finanzdirektoren der Mitgliedsverbände aus Bangladesch, Bhutan, Indien, Iran, Kirgisistan, den Malediven, Nepal, Sri Lanka, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan teil.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des neuen FIFA-Campus statt, der als zentrale Anlaufstelle für alle FIFA-Initiativen zur Kompetenzentwicklung und Weiterbildung für Mitgliedsverbände dient.

Zu Beginn wurde das Handbuch zur Finanzverwaltung vorgestellt. Anschliessend fanden Diskussionsrunden, Gruppenarbeiten und Fallbesprechungen zu Themen wie Interessenkonflikte, Planung und Budgetierung, Beschaffungsverfahren sowie die Notwendigkeit einer angemessenen Dokumentation statt. In den Veranstaltungen wurde hervorgehoben, wie wichtig Rechenschaftspflicht, Transparenz und verantwortungsvolle Finanzverwaltung im Rahmen des FIFA-Forward-Programms sind.

„Die Teilnahme am FIFA-Finanzverwaltungsseminar war wirklich eine wertvolle Erfahrung. Die Erkenntnisse, die wir in Bezug auf Transparenz, Rechenschaftspflicht und bewährte Verfahren in der Finanzverwaltung gewonnen haben, tragen wesentlich zur Verbesserung unseres Verwaltungsrahmens bei“, so Anilkumar Prabhakaran, Generalsekretär des indischen Fussballverbands (AIFF). „Dieses Seminar hat uns die Werkzeuge und das Wissen an die Hand gegeben, die erforderlich sind, um die höchsten Standards aufrechtzuerhalten sowie Vertrauen und Integrität innerhalb unserer Fussballgemeinschaft zu fördern.“

Usbekistan ist eines der teilnehmenden Länder und war kürzlich der erste zentralasiatische Gastgeber eines Turniers des Weltverbands. Im September und Oktober 2024 fand dort die FIFA Futsal-Weltmeisterschaft 2024™ statt.

„Die Finanzverwaltung ist für die nachhaltige Entwicklung dieses Sports von entscheidender Bedeutung. „Beim usbekischen Fussballverband (UFA) versuchen wir, jede Gelegenheit zu nutzen, um unsere finanzielle Position zu verbessern und uns über bewährte Verfahren aus aller Welt zu informieren“, so UFA-Generalsekretär Avaz Maksumov.

„Das FIFA-Finanzverwaltungsseminar in Colombo war ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung. Es gab viele aufschlussreiche Präsentationen und zahlreiche Gelegenheiten, sich mit Kollegen aus zehn anderen Mitgliedsverbänden auszutauschen. Dank dieser Veranstaltung werden wir die Qualität unserer Standards für die Finanzverwaltung erhöhen.“

Das FIFA-Forward-Programm wurde 2016 eingeführt, um Mittel für massgeschneiderte Projekte in jedem der 211 FIFA-Mitgliedsverbände bereitzustellen. In den ersten beiden Zyklen zwischen 2016 und 2022 wurden mehr als 2,8 Milliarden US-Dollar bereitgestellt, um über zahlreiche Projekte die Infrastruktur und Organisation von Turnieren zu verbessern sowie den Frauenfussball nachhaltig zu fördern und weiterzuentwickeln.

Der von 2023 bis 2026 laufende Vierjahreszyklus von FIFA Forward 3.0 sieht eine Erhöhung der Investitionen in die Fussballentwicklung um fast 30 % vor. Dies beruht direkt auf der seit 2016 verbesserten Verwaltungs- und Finanzsituation der neu strukturierten FIFA.