Donnerstag 30 November 2023, 12:30

Finanzverwaltungsseminar mit CAF-Mitgliedsverbänden in Ruanda

  • Gute Finanzverwaltung zentrales Element für die weltweite Fussballförderung

  • 14 FIFA-Mitgliedsverbände beim Seminar in Kigali (Ruanda)

  • Seminar zur Verbesserung der Kompetenzen im Bereich Finanzverwaltung und ‑management

Die FIFA legt seit sieben Jahren einen noch stärkeren Fokus auf die Fussballförderung, indem sie den Grossteil ihrer Einnahmen in die globale Verbreitung und Entwicklung des Fussballs investiert. Seit 2016 wurden bei den FIFA-Mitgliedsverbänden, den Konföderationen und den Zonen-/Regionalverbänden mithilfe des FIFA-Forward-Entwicklungsprogramms über 1600 Projekte im Wert von mehr als USD 2,8 Milliarden realisiert. Gegenstand der Projekte waren u. a. die Einrichtung nationaler technischer Zentren und Jugendakademien, die Renovierung von Stadien und die Organisation von Wettbewerben.

Die Investitionen liegen weit über dem Ertragswachstum der FIFA in dieser Zeitspanne. Umso wichtiger ist es, dass jeder Dollar sinnvoll genutzt wird. In der laufenden Vierjahresperiode wird FIFA Forward 3.0 die Beiträge an die Mitgliedsverbände und Konföderationen nochmals um 30 % erhöhen. Damit die Gelder zweckmässig eingesetzt werden und für die Mitgliedsverbände eine grösstmögliche Wirkung erzielen, führt die FIFA rund um die Welt regelmässig Finanzverwaltungsseminare durch.

Ein solches Seminar fand kürzlich auch in Kigali (Ruanda) statt. Finanzdirektoren und Generalsekretäre von 14 CAF-Mitgliedsverbänden bildeten sich dabei in Finanzverwaltung und ‑management weiter. Die Grundlage bildete das neue Handbuch für Finanzverwaltung.

„Mithilfe des neuen Handbuchs für Finanzverwaltung können sich die Mitgliedsverbände in den Bereichen verbessern, in denen bei früheren zentralen Buchprüfungen Schwachstellen entdeckt wurden“, erklärte Christoph Suppiger, Leiter der FIFA-Abteilung für Finanzdienste für Mitgliedsverbände. „Das Handbuch enthält Vorlagen zu verschiedenen Themen, die die Verbände ihren Bedürfnissen anpassen können.“

Gelson Fernandes, FIFA-Direktor Mitgliedsverbände Afrika, merkte an: „Eine gute Finanzverwaltung ist für die Fussballförderung zentral. Wir müssen unsere Mitgliedsverbände begleiten und weiterentwickeln. Die Kompetenzförderung ist dabei ein tragendes Element. Bei diesen Seminaren können sie enge und offene Arbeitsbeziehungen pflegen sowie Wissen und Standards austauschen.“

Den Auftakt zum dreitägigen Seminar bildete eine Präsentation zum Handbuch für Finanzverwaltung, gefolgt von Diskussionen, Gruppenarbeiten und Fallstudien zu verschiedenen Themen, wie Interessenkonflikten, Planung, Budgetierung, Beschaffungswesen sowie der Bedeutung moderner Buchhaltungssoftware. Die Fallstudien stammten aus den Verbänden Lesothos und Ruandas.

Ähnliche Seminare fanden in diesem Jahr bereits in Indonesien für die südostasiatischen FIFA-Mitgliedsverbände, in Neukaledonien für OFC-Mitgliedsverbände sowie in den Vereinigten Arabischen Emiraten für vier weitere AFC-Mitgliedsverbände statt. Die nächsten Seminare sind für Dezember in Senegal für weitere afrikanische FIFA-Mitgliedsverbände sowie auf den Bahamas für alle karibischen FIFA-Mitgliedsverbände geplant.

„Das Seminar hat uns viel gebracht, indem es uns massgebende, praktische und ethische Instrumente für die Finanzverwaltung zur Verfügung stellt“, betonte Edgar Watson Suubi, Geschäftsführer des ugandischen Fussballverbands (FUFA). „Ich gratuliere der FIFA zur Präsentation, die die realen Herausforderungen bei der tagtäglichen Arbeit unsere Verbände herausgeschält und uns schlüssig gezeigt hat, wie wir die Herausforderungen meistern können. Ich empfehle jedem Verband, dieses Seminar zu absolvieren, da es für den Erfolg zentral ist.“

Ahmad Nazeer Hossen Bowud, Generalsekretär des mauritischen Fussballverbands, sah im Seminar eine hervorragende Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. „Dieses Seminar bietet neue Instrumente und gibt den Verbänden Aufschluss darüber, was die FIFA in Bezug auf das FIFA-Forward-Reglement und das FIFA-Finanzverwaltungsprogramm erwartet“, sagte er. „Zudem bietet es den Verbänden die Möglichkeit, eine Ist-Analyse ihrer internen Finanzverwaltungsprozesse vorzunehmen und auf dieser Grundlage mögliche Schwachstellen zu beheben.“

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