FIFA-Seminar zum Wissensaustausch vom 17. bis 21. Juni 2024 in Accra (Ghana)
Gegenseitige Wissensvermittlung und Gespräche über regionale
Herausforderungen zwischen zehn Mitgliedsverbänden aus ganz Afrika
FIFA-Talentförderprogramm voll angelaufen
Im Rahmen des FIFA-Talentförderprogramms (TDS) fand in Ghanas Hauptstadt Accra ein Seminar zum Wissensaustausch statt.
Vom 7. bis 21. Juni trafen sich Schlüsselvertreter von zehn afrikanischen FIFA-Mitgliedsverbänden (Algerien, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Marokko, Nigeria, Sambia, Senegal, Südafrika und Tunesien), um Wissen auszutauschen, regionale Herausforderungen zu erörtern und die Führungskompetenzen zu definieren, die für eine schnellere Umsetzung des TDS erforderlich sind.
„Das Seminar zum Wissensaustausch in Accra bietet eine fantastische Gelegenheit, den Dialog mit den Mitgliedsverbänden über die Herausforderungen und Chancen der Eliteförderung in ihren Ländern aufzunehmen. Wir können ihnen aufzeigen, welches Potenzial in unserem Talentförderprogramm steckt“, sagte Ulf Schott, Leiter der FIFA-Hochleistungsprogramme. „Es ist sehr wichtig, dass Generalsekretäre und technische Direktoren eine gemeinsame Plattform haben, um Ideen austauschen und abstimmen zu können. Ein weiteres zentrales Thema des Seminars ist der Aufbau von Akademien.“
Das TDS will insbesondere die Standards im Nationalteamfussball sowohl bei den Männern als auch den Frauen weltweit steigern und so die langfristige globale Talentförderung unterstützen. Das Programm soll den Mitgliedsverbänden helfen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen, indem es sicherstellt, dass alle talentierten Spielerinnen und Spieler die Chance haben, entdeckt und gefördert zu werden.
Nachdem das TDS nun voll angelaufen ist, steht der Wissensaustausch als eine von vier Säulen des Programms im Vordergrund.
Die zu diesem Zweck durchgeführten mehrtägigen Seminare, die einmal jährlich in jeder Konföderation stattfinden, bringen die für die Elite-Nachwuchsförderung verantwortlichen Entscheidungsträger der jeweiligen Verbände an einen Tisch.
„Es ist schwierig, die Wirkung der Seminare in wenigen Worten zu beschreiben – die Situation ist überall anders, was Herausforderungen, Arbeitsweise und Kultur angeht –, aber auf jeden Fall sind sie sehr anregend und motivierend“, sagte Augustine Owen Eguavoen, technischer Direktor des nigerianischen Fussballverbands. „Sie helfen, Herausforderungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, und auch wenn uns klar ist, dass wir nicht einfach Konzepte eins zu eins aus anderen Ländern übernehmen können, so erhalten wir doch viele wertvolle Ideen zur Erschliessung des Potenzials in Nigeria.“
Im Verlauf des Seminars in Accra nahmen die Delegierten an Arbeitssitzungen teil, verfolgten Vorträge und machten sich mit bewährten Praktiken vertraut. Eingehend beleuchtet wurden dabei technische Kompetenzen sowie Führungs- und Managementfähigkeiten in fünf Kernbereichen:
Management und Ressourcen
Nachwuchsförderung
Talentsichtung
Jugendtrainerprogramme
Aktionsplanung
„Die FIFA-Seminare zum Wissensaustausch sind für uns in vielerlei Hinsicht von grossem Nutzen. Die Gespräche über den Fussball, die Ausbildung und die Strukturen in anderen afrikanischen Ländern öffnen uns die Augen für neue Denk- und Herangehensweisen“, sagte Mohamed Ali Hammami, technischer Direktor des tunesischen Fussballverbands. „Die Inputs unserer Freunde aus anderen Ländern zu zentralen Themen wie der Sichtung junger Talente, der Verpflichtung von Trainern oder der Entwicklung und Umsetzung von Förderprogrammen sind enorm wertvoll.“