Drei auf Flüchtlinge ausgerichtete NGOs, die von der FIFA-Stiftung unterstützt werden
Finanzielle Unterstützung im Rahmen des Gemeindeprogramms der FIFA-Stiftung
Rechte, Bedürfnisse und Träume von Geflüchteten im Blickpunkt am Weltflüchtlingstag
Jedes Jahr am 20. Juni wird weltweit der Weltflüchtlingstag begangen, um Menschen Tribut zu zollen, die ihre Heimatländer auf der Suche nach Sicherheit verlassen mussten.
Getreu der Vision 2020-23 von FIFA-Präsident Gianni Infantino und der übergeordneten FIFA-Kampagne „Football Unites the World“ engagiert sich die FIFA-Stiftung verstärkt für positive gesellschaftliche Veränderungen durch den Fussball und setzt sich im Zuge dessen auch weltweit für die Unterstützung Geflüchteter ein.
Die FIFA-Stiftung unterstützt unter anderem lokale Projekte, die mithilfe des Fussballs den sozialen Wandel fördern und sich für die dringendsten Anliegen bedürftiger Kinder und Jugendlicher rund um die Welt einsetzen. Über ihr Gemeindeprogramm richtet sie sich an Nichtregierungsorganisationen, die sich mit verschiedenen Initiativen für die Ziele für nachhaltige Entwicklung engagieren, darunter Gesundheit und Wohlbefinden, erstklassige Bildung, Gleichstellung der Geschlechter, Unterstützung verarmter Gemeinden, weniger Ungleichheiten, Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen. Darüber hinaus werden faire Arbeitsbedingungen und wirtschaftliches Wachstum gefördert.
Eine Reihe von Projekten, die von der FIFA-Stiftung unterstützt werden, zielt auf die Verbesserung der Lebensbedingungen Geflüchteter auf der ganzen Welt ab, damit diese ein neues Leben beginnen und in den aufnehmenden Gemeinden einen Beitrag leisten können. Anlässlich des Weltflüchtlingstages rücken wir drei der zahlreichen Organisationen in den Blickpunkt, die vom Gemeindeprogramm der FIFA-Stiftung profitieren und bei denen Geflüchtete im Mittelpunkt stehen:
Soccer Without Borders (Uganda)
Geflüchtete in Uganda sehen sich mit kultureller Diskriminierung konfrontiert. Insbesondere junge Menschen haben zudem mit der Sprachbarriere zu kämpfen, denn wer kein Englisch spricht, bekommt keinen Zugang zum formellen Bildungssystem.
Soccer Without Borders hat ein Erfolgsmodell für die Integration junger Geflüchteter in die aufnehmenden Gemeinden entwickelt, bei dem im Gemeindezentrum eines einkommensschwachen Stadtgebiets von Kampala über den Fussball Kompetenzen vermittelt werden.
Dank der Unterstützung der FIFA-Stiftung können 300 Mädchen und Jungen mittels theoretischer Lektionen und Fussballtraining Lebenskompetenzen erlernen, die sie dringend benötigen, um in ihrem neuen Heimatland erfolgreich durchstarten zu können. Aufbauend auf diese Aktivitäten gibt es Ferienlager, Aktivitäten zur Gleichstellung der Geschlechter sowie das Uganda Youth Festival.
Reclaim Childhood (Jordanien)
Dieses von der FIFA-Stiftung unterstützte Projekt schafft sichere und inklusive Räume für geflüchtete und einheimische Mädchen in Jordanien. Beim Fußballspielen, bei der Arbeit mit Trainern und bei gemeinschaftsfördernden Aktivitäten bekommen sie Gelegenheit, sich zu entfalten.
Angesichts des dringenden Bedarfs an Freizeitprogrammen in den Flüchtlingsgemeinden von Amman und Mafraq organisiert Reclaim Childhood in beiden Städten Fussballligen für geflüchtete und einheimische Mädchen.
Die Ligen dauern jeweils zwölf Wochen und sollen Mädchen inspirieren und über den Sport Lebenskompetenzen vermitteln. Dies geschieht durch Spiele, den Ausbau von Fähigkeiten und sozioökonomisches Lernen während der gesamten zwölf Wochen.
Durch die Integration einheimischer Mädchen in die Ligen werden Bande zwischen Gemeinschaften geknüpft, die sonst nicht interagieren würden. Die Aktivitäten werden von einheimischen und geflüchteten Frauen angeleitet, die als Mentorinnen und Vorbilder für die Teilnehmerinnen fungieren.
Lighthouse Relief (Griechenland)
Seit die Eskalation des Konflikts in Syrien eine beispiellose Zahl von Menschen in die Flucht getrieben hat, von denen mehr als 500 000 in Griechenland angekommen sind, bietet Lighthouse Relief Kindern von Geflüchteten und Asylsuchenden, die in Griechenland aufwachsen, die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, neue Kompetenzen zu erlernen und ihre Widerstandskraft zu stärken.
Dank der FIFA-Stiftung bietet Lighthouse Relief jungen Menschen über den Fussball mentale und psychosoziale Unterstützung, um ihre Gesundheit zu stärken und ihnen zu einer glücklicheren Zukunft zu verhelfen.
Das von der FIFA-Stiftung unterstützte Projekt kommt vertriebenen Menschen von 5 bis 25 Jahren in Attika zugute, darunter Menschen, die im Flüchtlingslager Ritsona oder in betreuten Wohnungen leben oder gar von Obdachlosigkeit betroffen sind.
Im Rahmen des Projekts wird ein lebensfrohes und sicheres Umfeld geschaffen, in dem spezialisierte Fußballtrainer Aktivitäten durchführen, die Lebenskompetenzen wie Teamwork, Respekt für andere (auch über Geschlechter und Kulturen hinweg) und Integration fördern.
Die FIFA-Stiftung unterstützt 2023 weltweit 114 Organisationen über ihr Gemeindeprogramm. 2022 sind die von der FIFA-Stiftung unterstützten Projekte mehr als einer Viertelmillion Menschen zugutegekommen.