Isha Johansen spricht beim Klimagipfel in Glasgow
FIFA-Ratsmitglied umreisst die Klimastrategie des Weltfussballverbands
FIFA-Ratsmitglied Isha Johansen spricht beim Klimagipfel über die große Bedeutung von Maßnahmen gegen den Klimawandel und die mögliche Rolle des Fussballs. Nachdem die Vereinten Nationen kürzlich mit Blick auf den Klimawandel "Alarmstufe Rot für die Menschheit" ausgerufen haben, gilt der Klimagipfel in Glasgow, an dem zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt teilnehmen, als wegweisende Zusammenkunft. "Wir stehen an einem Scheidepunkt, an dem wir Klimainitiativen beschleunigen und intensivieren müssen", so Johansen, langjährige Präsidentin des Fussballverbands von Sierra Leone und eine von wenigen Frauen an der Spitze eines nationalen Fussballverbands. "Wie der FIFA-Präsident heute bereits verkündet hat, hat die FIFA eine umfassende Klimastrategie entwickelt, mit der wir unsere Absichten weiterhin in Taten umsetzen."
"Die FIFA hat sich ganz entschieden dazu verpflichtet, beträchtliche Mittel zu investieren, damit der Weltfussballverband und der Fussball die ehrgeizigen und doch absolut notwendigen Ziele und Grundsätze des UNFCCC-Klimaaktionsplans für den Sport verwirklichen können. Dabei handelt es sich um eine Senkung der Emissionen um 50 Prozent bis 2030 und das Erreichen der Netto-Null bis 2040." "Meine Damen und Herren, wir müssen noch mehr tun. Dies ist nicht das erste Mal, beziehungsweise wir fangen nicht erst jetzt an. Im Jahr 2016 war die FIFA eine der ersten Sportinstitutionen, die sich der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) angeschlossen hat." "Der Fussball hat die Macht, die Einstellung zum Klimawandel radikal zu ändern und Klimainitiativen in den Vordergrund zu stellen. Das sind die Hauptgründe dafür, dass wir unsere Interessengruppen – insbesondere die Fussballfans, die eine wichtige Interessengruppe bilden – auffordern, mit uns an einem Strang zu ziehen, für eine Einstellungsänderung zu sorgen und zu schauen, was wir gemeinsam als Team tun können." "Mehr als 3,5 Milliarden Menschen haben die [FIFA] Fussball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland verfolgt, und 1,1 Milliarden haben sich die FIFA Frauen-WM 2019 in Frankreich angeschaut. Damit haben wir ein riesiges, aufmerksames und aufgeschlossenes Publikum. Dieses Publikum und diese Plattform bieten uns die Möglichkeit, wichtige Botschaften zu übermitteln, Fans über den Klimawandel aufzuklären und sie zu ermutigen, selbst einen Beitrag zum Schutz des Planeten und des Fussballs zu leisten." "Das Meiste wurde schon von FIFA-Präsident Infantino gesagt, aber eines möchte ich noch hinzufügen: Wir spielen alle eine Rolle auf dieser riesigen Bühne. Einer meiner Lieblingsautoren ist [William] Shakespeare, [von dem dieses berühmte Zitat stammt]: 'Die ganze Welt ist eine Bühne und alle Frauen und Männer sind bloße Spieler.'"