Im Januar fand in den Einrichtungen der Nationalen Trainerakademie des Fussballverbandes von Honduras (FENAFUTH) die erste Ausbildungsmaßnahme in Präsenz des Arbeitsplans zur PRO-Trainer-Lizenz 'Plan de Trabajo Licencia PRO Honduras 2022 – 2023' mit Unterstützung des spanischen Fussballverbandes (RFEF) und der FIFA statt.

Das Projekt dient dem Ziel, die Ausbildung von Fussballehrern zum Erwerb der PRO-Lizenz sowie die Schulung von Ausbildern für die PRO-Lizenz zu strukturieren und weiterzuentwickeln. All dies mit beratender Hilfe der Experten der RFEF und der FIFA im Rahmen des Forward-Programms, dass die Bemühungen zur Organisation und Durchführung derartiger Aktivitäten finanziell und fachlich unterstützt.

Auf diese Weise möchte man die Entwicklung und Förderung der Ausbildungsakademie für Fussballlehrer, der 'Escuela Nacional de Entrenadores de Fútbol de Honduras', vorantreiben und den Fussball in Honduras kurz- und mittelfristig auf ein höheres Level bringen. Ziel ist die Ausbildung von 25 Trainern mit PRO-Lizenz, die in der ersten Profi-Liga sowie bei den Auswahlmannschaften des Landes und im Frauenfussball zum Einsatz kommen sollen.

Bei ihrem Aufenthalt im Januar konnten die spanischen Delegierten Paloma Vidal, Damiá Estelrich Dol und Joseph Barcelo den Ablauf der in Präsenz vorgesehenen Theoriestunden koordinieren und Beobachtungen und Fachgespräche an verschiedenen Standorten im Land anstellen, unter anderem im Stadion des Teams Reservas Lobos de la UPN, das von Héctor Castellón trainiert wird, einem der Fussballlehrer, die am Ausbildungskurs zur PRO-Lizenz teilnehmen.

Diesbezüglich erklärte FENAFUTH-Generalsekretär José Ernesto Mejía: "Dieser erste Besuch der Ausbilder der RFEF in Honduras war wirklich produktiv. Der persönliche Kontakt mit den Schülern hat es ermöglicht, eine Vorstellung von der Qualität und dem Ausmaß der Kenntnisse der drei spanischen Ausbilder zu bekommen. Wir sind der RFEF und der FIFA sehr dankbar dafür, dass wir über das Forward-Programm der FIFA von diesen Initiativen zur Entwicklung des Fussballs in unseren Ländern profitieren können."

Seinerseits bestätigte Marco Antonio Garay Salgado, Leiter der Fussballlehrer-Akademie in Honduras: "Es war ein erfolgreicher Auftakt zur Förderung der PRO-Lizenz in Honduras. Diese Initiative der FENAFUTH wird mit der fachlichen Unterstützung des spanischen Fussballverbandes in die Praxis umgesetzt und von der FIFA begleitet und fördert damit in effizienter Weise die Ausbildung von Fussballlehrern zum Erwerb der PRO-Lizenz im Fussball, was wiederum zahlreiche Vorteile für den Fussball in Honduras mit sich bringt."

Dieser erste Besuch ist das Ergebnis intensiver Planungen im zweiten Halbjahr 2022, wo man das Projekt ausgestaltete und Fachleute beider Mitgliedsverbände benannte, die daran teilnehmen sollten. Damals wurde ein Organisationsplan genehmigt, und es wurden die Lehrpläne zur Planung des Kurses überprüft.

Im November und Dezember des vergangenen Jahres fand dann eine Online-Ausbildung statt, die dem Ziel diente, die Fachleute der RFEF in Bezug auf die Schulung der Auszubildenden bei der FENEFUTH zu beraten, und zwar in den Bereichen Trainingsmethodik, Konditionstraining, psychologische Pädagogik, Biomedizin und allgemeine berufliche Ausbildung im Fussball.

Im weiteren Verlauf des Jahres 2023 wird es zwei weitere Online-Ausbildungen sowie zwei Präsenzmaßnahmen in Honduras geben, wobei im November eine abschließende Bewertung und eine letzte Sitzung in Präsenz in Spanien stattfinden werden.

Das aktuelle Projekt ist eine Fortsetzung des erfolgreichen ersten Projektes, das im Zeitraum 2019-2021 zwischen RFEF und FENAFUTH durchgeführt wurde und von der FIFA-Unterabteilung für die Mitgliedsverbände Amerikas geplant, gefördert und koordiniert wurde.

Damals profitierten nach einem Verfahren zum Erwerb von A-Lizenzen nicht weniger als 24 honduranische Fussballlehrer von den Kenntnissen ihrer spanischen Kollegen in theoretischen und praktischen Maßnahmen zum Erwerb ihres Abschlusses. Beide Projekte sind Ergebnis der Kooperationsvereinbarung der genannten Verbände vor dem Hintergrund der Vision 2020-2023, die besonderes Augenmerk auf die Entwicklung des Fussballs in der Welt über die Kooperation legt, und nun haben sie erste Früchte dank des Forward-Programms der FIFA getragen.

Israel Lopez i Ferrer, Direktor der nationalen Trainerschule der RFEF: "Für uns als Einrichtung im Fussball und konkret als Ausbildungsabteilung der RFEF ist der Umstand, dass wir Ausbildungsmaßnahmen im Ausland anbieten können, im vorliegenden Fall gemeinsam mit dem Fussballverband von Honduras unter dem Dach der Entwicklungsabteilung der FIFA, immer eine großartige Gelegenheit, zur Entwicklung unseres Sports beizutragen. Darüber hinaus entsteht dadurch eine Dynamik, die es ermöglicht, Kennnisse und Erfahrungen in beiden Richtungen auszutauschen. Dieser erste Aufenthalt in Honduras im Rahmen des Kurses FENAFUT PRO, in dem wir beide Ausbildungsbereiche weiter entwickeln, hat einen wichtigen Informationsaustausch ermöglicht und gezeigt, wie groß die Bereitschaft und auch der Wunsch der am Kurs teilnehmenden Trainer ist, sich neuen Lernzusammenhängen zu öffnen und Trainingsmodelle umzusetzen, die wir in Spanien anwenden, zum Vorteil der Vereine, in denen sie als hauptamtliche Trainer oder als Mitglieder des Trainerstabs tätig sind. Ausbildungsinitiativen dieser Art werden sich direkt vom ersten Augenblick an positiv auf die Entwicklung und das Wachstum des Fussballs in Honduras auswirken, und zwar über die Fussballlehrer und Ausbilder in diesem Sport, denn der Verband jenes Landes ist bemüht, die Spielerinnen und Spieler im Nachwuchs weiter zu fördern und zu verbessern, die in wenigen Jahren die Zukunft des Fussballs bestimmen werden."

Derek Canavaggio, Entwicklungskoordinator des Regionalbüros der FIFA in Panama: "Wir sind sehr glücklich darüber, Teil dieser Initiative sein zu dürfen, die zum zweiten Mal vom FIFA-Programm unterstützt wird. Dieser erneute Austausch fördert die Entwicklung und die Ausbildung von Trainern in Honduras und wird auch andere Verbände inspirieren, ähnliche Kooperationsvereinbarungen einzugehen."