Costa Rica will nach einem Jahrzehnt ausgeprägten Wachstums des Frauenfussballs im Land bei der FIFA Frauen-WM Australien & Neuseeland 2023™ zu einem neuen Höhenflug ansetzen.
Derzeit begleitet Rodolfo Villalobos, FIFA-Ratsmitglied und Präsident des costaricanischen Fussballverbands im Vorfeld des größten Frauenfussballturniers im kommenden Monat die FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura auf ihrer Reise nach Neuseeland.
Costa Rica richtete 2014 die FIFA U-17-Frauen-WM aus, qualifizierte sich für die FIFA Frauen-WM 2015™ und war im vergangenen Jahr Gastgeber der FIFA U-20-Frauen-WM.
Im kommenden Monat wird Costa Rica das Teamquartier in Christchurch beziehen, das Villalobos am Freitag besichtigte.
"Die Einrichtungen hier erfüllen sehr hohe Standards und entsprechen allen Anforderungen für ein hervorragendes Training", äußerte sich Villalobos nach der Besichtigung des Sportkomplexes Ngā Puna Wai in Christchurch äußerst zufrieden. "Alles ist für ein internationales Team auf hohem Niveau ausgelegt, und wir sind sehr zufrieden mit den Anlagen, die den Bedürfnissen unseres Teams voll und ganz gerecht werden.
Natürlich profitiert langfristig auch das Gastgeberland von den verbesserten Einrichtungen. Aber der wichtigste Vorteil wird der zusätzliche Schub sein, den der Frauenfussball durch diese WM erhält.
Ich freue mich darauf, in allen Teilen der Welt ein weiteres Wachstum sowie weitere Investitionen in den Frauenfussball zu erleben."
Costa Rica trifft in der interessanten Gruppe C zunächst auf Spanien, dann auf Japan und schließlich auf Sambia. Auch die Japanerinnen haben ihr Teamquartier in Christchurch.
Die Mittelamerikanerinnen konnten bei ihrem WM-Debüt 2015 in Kanada durchaus beeindrucken und holten gegen Spanien und gegen die Republik Korea jeweils ein Unentschieden. Das letzte Gruppenspiel gegen Brasilien verloren sie nur knapp mit 0:1 und schieden damit aus.
"Die Teilnahme an dieser Weltmeisterschaft ist für die Entwicklung des Frauenfussballs in unserem Land extrem wichtig", so Villalobos. "Dies ist ein weiterer wichtiger Impuls nach der Ausrichtung der U-20-WM im vergangenen Jahr, die uns sehr geholfen hat, den Frauenfussball voranzubringen.
Unser Ziel ist es, den Frauenfussball in Costa Rica auf ein professionelles Niveau zu bringen, und die WM-Teilnahme ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, dieses Ziel zu erreichen."