Die US-Generalstaatsanwaltschaft hat der FIFA-Stiftung für die Verluste, die die FIFA, die Concacaf und die CONMEBOL als Opfer jahrzehntelanger Bestechungsmodelle im Fussball erlitten haben, eine Entschädigung von USD 201 Millionen zugesprochen. Das Geld wurde von Bankkonten ehemaliger Funktionäre beschlagnahmt, die an jahrelangen Bestechungsmodellen im Fussball beteiligt waren und dafür belangt wurden. Die Mittel fließen in den neuen Weltfussball-Wiedergutmachungsfonds unter dem Dach der FIFA-Stiftung, aus dem fussballbezogene Projekte zugunsten von Gemeinden auf der ganzen Welt finanziert werden. "Ich freue mich sehr, dass dieses illegal aus dem Fussball abgezweigte Geld wieder seiner rechtmäßigen Bestimmung zukommt, so wie es von Anfang an hätte sein müssen“, sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino. "Ich danke den US-Justizbehörden von ganzem Herzen für die Bemühungen, die schnelle und effiziente Abwicklung dieses Verfahrens sowie das Vertrauen. Dank ihrem Eingreifen 2015 konnten wir den damals verrufenen Verband von Grund auf reformieren und die FIFA als überaus geschätzte und vertrauenswürdige globale Sportorganisation etablieren. Zum Glück liegt dieses bedauerliche Kapitel nun weit hinter uns. Mit diesen beträchtlichen Mitteln kann die FIFA-Stiftung enorm viele Menschen auf der ganzen Welt unterstützen, insbesondere durch Jugend- und Gemeindeprogramme."
Der FIFA-Präsident erklärte des Weiteren: "Seit 2016 pflegen die FIFA und die Generalstaatsanwaltschaft eine enge Zusammenarbeit. Ich bin überzeugt, dass diese Entscheidung auch eine Anerkennung für unsere erheblichen Fortschritte hinsichtlich Good Governance und Transparenz sind, die FIFA-Funktionäre und ich gegenüber den Behörden dargelegt und erläutert haben. Sie haben die Gewissheit, dass das Geld bei der FIFA-Stiftung in guten Händen ist und seinem rechtmäßigen Zweck zukommt." "Im Namen aller künftigen Begünstigten auf der ganzen Welt danke ich den US-Behörden für das Vertrauen in die FIFA und werde dafür sorgen, dass diese Gelder ordnungsgemäß verwendet werden und Menschen zugutekommen, die wirklich auf Hilfe angewiesen sind", so der FIFA-Präsident weiter. Der Weltfussball-Wiedergutmachungsfonds wird unter dem Dach der unabhängigen FIFA-Stiftung betrieben, die sich mithilfe des Fussballs rund um den Globus für positive soziale Veränderungen einsetzt. Der Fonds wird mit zweckgebundenen Mitteln insbesondere Jugend- und Gemeindeprogramme innerhalb der Concacaf und der CONMEBOL unterstützen, da diese beiden Konföderationen durch die Straftaten am stärksten geschädigt wurden. Alle Projekte werden strengen Kontrollen, Revisionen und Compliance-Prüfungen unterzogen, damit volle Transparenz und Rechenschaft garantiert sind.