Die rechtsprechende Kammer der unabhängigen Ethikkommission hat Eugenio Figueredo, ehemals Vizepräsident und Präsident der südamerikanischen Fussballkonföderation (CONMEBOL) und Mitglied verschiedener FIFA-Kommissionen, der Bestechung und damit des Verstosses gegen das FIFA-Ethikreglement für schuldig befunden.
Das Untersuchungsverfahren gegen Eugenio Figueredo betraf Bestechungsmodelle, insbesondere im Zeitraum 2004–2015, im Zusammenhang mit seiner Rolle beim Abschluss von Verträgen mit Unternehmen für die Medien- und Marketingrechte von CONMEBOL-Wettbewerben.
Die rechtsprechende Kammer befand Eugenio Figueredo der Verletzung von Art. 27 (Bestechung) der Ausgabe 2018 des FIFA-Ethikreglements für schuldig und verhängte gegen ihn eine lebenslange Sperre für jede nationale und internationale Fussballtätigkeit (administrativ, sportlich und anderweitig). Zudem wurde gegen ihn eine Geldstrafe von CHF 1 000 000 ausgesprochen.
Der Entscheid wurde Eugenio Figueredo heute mit Inkrafttreten der Sperre mitgeteilt.