In der aktuellen Episode von "Living Football" erläutert Ornella Desiree Bellia, die leitende Beauftragte für Profifussball-Angelegenheiten und Entwicklung der FIFA, uns alles über die bevorstehende Auflage des FIFA-Diploms im Klub-Management und das neue "Club Benefits Programme". Außerdem erfahren wir alles über die FIFA-Clearingstelle.

Die Abschlussfeier nach der ersten Auflage des FIFA-Diploms im Klub-Management fand im Mai statt. Die 32 Teilnehmer, darunter Klubfunktionäre und ehemalige Nationalspieler, kamen am Hauptsitz der FIFA zusammen, um ihre Abschlusszeugnisse aus den Händen von FIFA-Präsident Gianni Infantino entgegenzunehmen. Die erste Auflage des Diploms war jedoch nur der Auftakt. Mittlerweile sind die letzten Vorbereitungen für die zweite Auflage fast abgeschlossen: "Wir haben das Auswahlverfahren gerade abgeschlossen und werden in wenigen Wochen unsere Eröffnungsveranstaltung in New York abhalten. Wir sind mit dem Profil der Teilnehmer sehr zufrieden." Neben früheren Spielern sind auch einige Fussballer dabei, die derzeit noch spielen, doch wir geben deren Namen noch nicht bekannt", so die FIFA-Mitarbeiterin mit Blick auf die Kursauflage, die wirklich global und noch besser als der erste Kurs werden soll.

Im Interview blickte die FIFA-Mitarbeiterin auch auf die erste Auflage zurück. "Wenn man Klubdirektoren und Nationalspieler in einem Raum zusammenbringt, damit sie über Fussball sprechen und Erfahrungen austauschen, dann sind großartige Ergebnisse garantiert", so die begeisterte Bellia. "Alle haben sich über die Einzigartigkeit des Programms geäußert und die hervorragenden Redner und das Profil der Teilnehmer gelobt", fügte sie hinzu. Ein weiteres Thema, zu dem sich Bellia äußerte, war das "Club Benefits Programme", das dazu beiträgt, den Fussball wirklich global zu machen. "Der FIFA ist bewusst, dass die Klubs eine wichtige Schlüsselrolle in Bezug auf den Erfolg der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ spielen. Daher haben wir über das "Club Benefits Programme" USD 209 Mio an die Klubs ausgeschüttet, deren Spieler an der Weltmeisterschaft beteiligt sind. Es handelt sich um rund 400 Klubs in allen Regionen der Welt", fügte sie hinzu.

In dieser Episode geht aus auch um die Modernisierung des Fussball-Transfersystems. Wir nehmen eines der wichtigsten Ziele im Rahmen der Vision 2020-2023 unter die Lupe, das von FIFA-Präsident Gianni Infantino beim 72. FIFA-Kongress besonders hervorgehoben wurde. Im Rahmen der Umsetzung zahlreicher strategischer Ziele wurden im Bereich der internationalen Transfers drei Reformpakete auf den Weg gebracht, über die Jan Kleiner, der Leiter des Fussball-Regelwerks, Auskunft gibt. Der FIFA-Funktionär verweist auf einige der wichtigsten Schritte, die unternommen wurden, und hebt gleichzeitig die Besorgnis über die große Diskrepanz zwischen dem Solidaritätsbeitrag und der Ausbildungsvergütung und dem Geld, das tatsächlich bei den Ausbildungsklubs ankommt, hervor, die ein wesentliches Element bei der Einführung des Systems der FIFA-Clearingstelle war. "Es ist ein fantastisches Projekt, das viele Vorteile vereint. Einer davon ist die Tatsache, dass die Zahlungen an die Ausbildungsklubs künftig automatisch erfolgen werden. Damit wird die Kluft zwischen dem, was sie bisher erhielten, und dem, was sie erhalten sollen, deutlich verringert", schloss er.