In Amsterdam findet der 5. FIFA-Fussballgipfel der Serie 2017/2018 statt
21 Verbände aus drei Konföderationen diskutieren über die Gestaltung des Weltfussballs
U.a. im Fokus: FIFA-Forward-Programm sowie die Jugend- und Frauenwettbewerbe
Es bietet sich nicht oft die Gelegenheit, dass Vertreter verschiedener FIFA-Mitgliedsverbände aufeinandertreffen. Wenn, dann ist der Rahmen ein Spiel der Nationalmannschaften und die Atmosphäre eher angespannt, schließlich geht es um drei Punkte oder das Weiterkommen. Es geht um den Erfolg in der Qualifikation oder den nächsten Schritt in einem Turnier. Das Siegtor des einen Teams bedeutet gleichzeitig die Niederlage des anderen. Beide Mannschaften kämpfen für ein Ziel, und es liegt in der Natur des Spiels, dass dieses Ziel im direkten Duell nur eines der Teams erreichen kann.
Wenn sich am 16. Januar in Amsterdam Präsidenten und Generalsekretäre von 21 FIFA-Mitgliedsverbänden aus drei Konföderationen begegnen, dann ist die Stimmung dagegen gelöst und aufgeschlossen. Es geht ebenfalls um das Weiterkommen, jedoch um das gemeinsame, denn im Fokus steht die Gestaltung des Weltfussballs.
Dass die Entwicklung des Fußballs nur in enger Zusammenarbeit und in stetigem Austausch der FIFA mit ihren 211 Mitgliedsverbänden gelingen kann, hat FIFA-Präsident Gianni Infantino mit der Einführung der FIFA-Fussballgipfel deutlich gemacht. "Entscheidungen dürfen bei der FIFA künftig nicht mehr von oben diktiert werden, sondern müssen von denjenigen kommen, die sich vor Ort tagtäglich für den Fussball engagieren und den Sport organisieren.", sagte er zum Auftakt der Serie im November 2016 in Paris.
Seitdem fanden 2016/2017 11 Strategiegipfel rund um den Globus statt, bei denen jeweils immer rund 20 Mitgliedsverbände über im Vorfeld definierte Themen diskutierten und sich gegenseitig inspirierten. 2017/2018 werden es insgesamt 12 Gipfel sein, wobei Amsterdam der fünfte Stopp der Serie darstellt.
In der Hauptstadt der Niederlande werden nun Vertreter von AFC, CONCACAF und UEFA über das FIFA-Forward-Programm, die Zukunft der Jugend- und Frauenwettbewerbe sowie die Verbesserungsmöglichkeiten des Transfersystems und des internationalen Spielkalenders sprechen. Sie werden von ihren Erfahrungen und länderspezifische Besonderheiten berichten und sich auf den neusten Stand bringen. Das Zusammentreffen schafft die Möglichkeit, Wissen auszutauschen und das weitere Vorgehen aufeinander abzustimmen.
Denn alle Teilnehmer haben das gleiche Bestreben: die Förderung des Spiels. Und sie wissen, dass durch dessen Weiterentwicklung am Ende nicht nur ein Land, sondern alle profitieren werden.
Am 5. FIFA Executive Football Summit am 16. Januar in Amsterdam werden folgende Mitgliedsverbände vertreten sein: IR Iran, Kirgistan, Myanmar, Singapur, Sri Lanka, Anguilla, Aruba, Curaçao, Surinam, Österreich, Kroatien, Estland, Deutschland, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Niederlande, Schweiz, Wales, Armenien.