Afrikanische Länder brennen darauf, gegen Teams anderer Länder zu spielen, wie Gelson Fernandes, FIFA-Regionaldirektor Afrika, betont
Neun afrikanische Teams unter den 24 Nationen der Pilotphase der FIFA Series™, fünf von ihnen bei Freundschaftsspielen ausserhalb des Kontinents im Einsatz
Algerien und Ägypten zwei der fünf Austragungsorte in drei Konföderationen
Laut Gelson Fernandes, FIFA-Regionaldirektor Afrika, ist die FIFA Series™ für afrikanische Länder ein grosser Schritt hin zu neuen Möglichkeiten, sich mit Teams anderer Kontinente zu messen.
Die FIFA Series™, die getreu den von FIFA-Präsident Gianni Infantino definierten strategischen Zielen für den Weltfussball 2023–2027 mehr Teams der sechs Konföderationen mehr Möglichkeiten bieten soll, gegeneinander zu spielen, startete im Märzfenster 2024 des internationalen Männerfussballkalenders mit einer Pilotphase.
Von den 24 beteiligten Teams stammten mit Ägypten, Algerien, Äquatorial-Guinea, Guinea, Kap Verde, Südafrika, Tansania, Tunesien und der Zentralafrikanischen Republik neun aus Afrika. Ägypten und Algerien waren zwei der fünf Austragungsorte der ersten Ausgabe der FIFA Series™. Während einige der CAF-Teams damit in Afrika blieben, spielten andere fernab.
So vertrat Tansania die afrikanischen Farben in Aserbaidschan und traf dort zum Auftakt mit Bulgarien erstmals überhaupt auf ein europäisches Team. An den beiden Austragungsorten im saudischen Dschidda stand Kap Verde mit Guayana zum ersten Mal einem Concacaf-Team gegenüber, während Äquatorial-Guinea mit Kambodscha erst zum dritten Mal gegen ein asiatisches Team spielte.
Ebenfalls in Dschidda mass sich Guinea erstmals mit Teams der ozeanischen Fussballkonföderation (OFC) und der Concacaf (Vanuatu bzw. Bermuda). Die Zentralafrikanische Republik traf in Sri Lanka schliesslich auf Bhutan aus Asien und damit erst zum zweiten Mal überhaupt auf einen nicht afrikanischen Gegner. In der zweiten Partie duellierte sich das Team erstmals mit einem OFC-Team (Papua-Neuguinea) und feierte dabei einen bemerkenswerten Sieg.
„Sie lieben das“, sagte Fernandes in Algerien, wo der Gastgeber auf Südafrika, Bolivien und Andorra traf. „Die Zentralafrikanische Republik ist um die halbe Welt nach Sri Lanka gereist. Sie finden das grossartig. Wann sonst hätte die Zentralafrikanische Republik die Möglichkeit, solche Spiele gegen Länder anderer Kontinente zu bestreiten?“
„Das gilt auch für asiatische Teams gegen afrikanische Nationen. Das ist grossartig. Genau darum geht es bei der FIFA. Wir versuchen, Dinge zusammenzuführen und die Welt zu vereinen. Dies ist zweifellos ein wichtiger Schritt dabei.“
In Kairo empfing Ägypten Kroatien, Tunesien und Neuseeland, während Algerien in Annaba und im jüngst eingeweihten Nelson-Mandela-Stadion in Algier packende Spiele ausrichtete, wie das 3:3 zwischen dem Gastgeber und Südafrika, mit dem die FIFA Series 2024™ endete.
„Algerien war ein fantastischer Gastgeber. Wir danken aus tiefstem Herzen für dieses Engagement, den Glauben an die FIFA Series und die reibungslose Durchführung. Die Serie war rundum ein Erfolg“, betonte Fernandes, der das abschliessende Spiel live in Algier mitverfolgte. „Das ist Fussball. Das ist es, was uns Tag für Tag begeistert und motiviert.“
Zudem merkte er an: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Engagement, der Begeisterung und der Organisation. Ein grosses Dankeschön an die FIFA-Führung für diese grossartige Initiative.“