Am Mittwoch beginnt in den Niederlanden die UEFA Futsal EURO
Der Gastgeber hat sich auf einem Spielfeld vorbereitet, das mit Beiträgen des Forward-Programms finanziert wurde
Mit Slowenien investiert ein weiterer Teilnehmer mithilfe der FIFA in die Zukunft
Die Niederlande waren 1991 Gastgeber der ersten FIFA Futsal-Weltmeisterschaft. 31 Jahre später steht das Land wieder im Zentrum der Futsal-Szene, wenn am Mittwoch, 19. Januar, die UEFA Futsal EURO 2022 beginnt. Dass der Gastgeber nun den Ehrgeiz hat, um den Europameistertitel mitzuspielen, hat auch etwas mit der Unterstützung durch die FIFA zu tun. Seit drei Monaten bereitet sich die niederländische Auswahl nämlich auf einem Spielfeld vor, das gänzlich mit Mitteln des FIFA-Entwicklungsprogramms Forward 2.0 finanziert wurde.
Das Projekt bestand in der Installation einer neuen Spieloberfläche auf einem Spielfeld, über das der niederländische Fussballverband (KNVB) auf dem Campus in Zeist verfügt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf USD 166.000. Die Bauarbeiten begannen im August und wurden im Oktober 2021 abgeschlossen. Das Projekt ist Bestandteil eines umfassenderen und ehrgeizigeren Plans des Verbands, der auf die Professionalisierung des Futsal abzielt. Vor diesem Hintergrund hoffen die Verantwortlichen, dass ein guter Auftritt bei der EURO die Sportart in den Niederlanden stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt. Dazu muss man sich in Erinnerung rufen, dass die Niederländer seit 2014 nicht mehr bei der Endrunde dieses Turniers vertreten waren. In der Gruppenphase treffen sie auf Titelverteidiger und Weltmeister Portugal sowie auf die Ukraine und Serbien. Die neue Spieloberfläche ist identisch mit der Oberfläche der beiden Spielfelder, auf denen die 32 Partien des Turniers ausgetragen werden, und dient den 16 Teilnehmern als Trainingsplatz. Das Finale findet am 6. Februar im Ziggo Dome in Amsterdam statt.
Gegenwart und Zukunft des slowenischen Futsal Slowenien nimmt dieses Jahr zum sechsten Mal insgesamt und zum fünften Mal in Folge an der Endrunde teil. Der Fussballverband des Landes (NZS) investiert bereits seit einiger Zeit in die Futsal-Förderung, und zwar im Rahmen einer breiter angelegten Strategie, die auch den Jugendfussball und den Frauenfussball umfasst. Mithilfe des FIFA-Entwicklungsprogramms Forward 2.0 finanziert der NZS zu 100 % die Kosten der Offiziellen in den Partien unterschiedlicher Wettbewerbe. Darunter fallen Schiedsrichter, Delegierte und Schiedsrichterbeobachter.
Ziel ist es, die finanzielle Belastung der Klubs zu senken, damit sie mehr und besser in die Entwicklung ihrer Teams investieren können. Die Regelung gilt für alle Klubs, die während der Saison 2021/22 an den nationalen Futsal-Meisterschaften der Altersklassen U-13, U-15, U-17 und U-19 teilnehmen. In der aktuellen Saison beläuft sich der Beitrag der FIFA im Zusammenhang mit dem Futsal für Slowenien auf rund USD 85.000. Dieses Projekt wird bereits zum vierten Mal aus Mitteln des FIFA-Forward-Programms finanziert. Der Gesamtbeitrag beläuft sich dabei auf USD 962.492, die für den Jugendfussball und Frauenfussball bereitgestellten Mittel eingerechnet.