FIFA-Präsident und Generaldirektorin der WHO unterzeichnen Absichtserklärung
Die Zeremonie fand am Eröffnungstag des jährlichen öffentlichen Forums der WTO statt
Beide Organisationen wollen Wege verfolgen, wie der Fussball eine breitere wirtschaftliche Einbeziehung voranbringen kann
Die FIFA und die Welthandelsorganisation WTO bündeln ihre Kräfte, um Wege zu finden, wie der Fussball insbesondere in den Entwicklungsländern weiter zur wirtschaftlichen Einbeziehung beitragen kann. Die Partnerschaft ist in einer von FIFA-Präsident Gianni Infantino und WTO-Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala unterzeichneten Absichtserklärung festgehalten, in der sich beide Seiten darauf verständigen, sich über ihre jeweiligen Aktivitäten auszutauschen und gemeinsame Strategien und Projekte auszuarbeiten und umzusetzen. "Ich freue mich sehr über die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit der FIFA, mit der versucht werden soll, den Baumwollsektor für arme Entwicklungsländer wie die so genannten "Cotton 4" positiv zu nutzen", sagte Ngozi Okonjo-Iweala in Bezug auf das Baumwoll-Programm der WTO in Benin, Burkina Faso, Tschad und Mali, das Teil der Partnerschaft ist. "Die Zusammenarbeit mit der FIFA könnte uns helfen, diese Länder stärker in die globale Baumwoll-Wertschöpfunsgskette einzubinden."
"Ich bin auch begeistert von der Aussicht, an der Stärkung der Rolle der Frau zu arbeiten. Wir haben eine große Sportwirtschaft, und in dem Maße, in dem wir diese durch den Handel zur Unterstützung von Frauen nutzen können, ist dies ein positives Signal", fügte die WTO-Generaldirektorin hinzu. "Die FIFA verteilt ihre Einnahmen unter unseren 211 Mitgliedsverbänden, um ihnen zu helfen, den Fussball in ihren Ländern zu entwickeln, indem sie in erheblichen Maße in Infrastruktur, Anlagen, Wettbewerbe, Schiedsrichterwesen und Trainerwesen investieren", sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino. "Dennoch glauben wir, dass der Fussball noch mehr leisten kann, insbesondere für die Jugend in der sich entwickelnden Welt. Diese wichtige Partnerschaft kann uns dabei helfen, neue Wege zu finden, mit denen wir sicherstellen, dass der Fussball nachhaltige Entwicklungen fördern kann, so dass jeder von der globalen Fussball-Wirtschaft profitieren kann." Im Rahmen der Absichtserklärung werden die beiden Organisationen auch zusammenarbeiten, um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Fussballs und dessen Rolle bei der Erschließung des globalen Wirtschaftswachstumspotenzials zu analysieren. Zudem sollen Optionen für die Entwicklung von Maßnahmen zum Kapazitätserwerb geprüft werden, die die Nutzung des Fussballs als Instrument zur wirtschaftlichen Stärkung der Frauen unterstützen.