Treffen zwischen Gianni Infantino und neu gewähltem Präsidenten des ukrainischen Fussballverbands (UAF), Andrij Schewtschenko
FIFA wichtige internationale Verbindung für die Ukraine, wie der UAF-Präsident betont
Ehemaliger ukrainischer Stürmer Schewtschenko im Januar 2024 zum UAF-Präsidenten gewählt
FIFA-Präsident Gianni Infantino und der neu gewählte Präsident des ukrainischen Fussballverbands (UAF), Andrij Schewtschenko, erörterten bei einer Sitzung in Paris (Frankreich) die weitere Zusammenarbeit.
Der ehemalige ukrainische Nationalspieler wurde am 25. Januar 2024 zum UAF-Präsidenten gewählt und trat sein Amt damit mitten in einem Konflikt an, der die Fussballlandschaft seines Landes radikal verändert hat. Die Nationalteams der Ukraine sind weiterhin aktiv, müssen ihre Heimspiele allerdings im Ausland austragen, u. a. in Polen und Deutschland.
Nachdem sich die Ukraine dank dem Erfolg der U-21-Auswahl erstmals für die Olympischen Spiele qualifiziert hat, die diesen Sommer in Paris stattfinden, hat das A-Nationalteam der Männer, das von Schewtschenkos ehemaligem Nationalteamkollegen Sergej Rebrow trainiert wird, noch immer die Chance auf einen EM-Startplatz.
In den Augen von Gianni Infantino wird sich der ukrainische Fussball dank Schewtschenkos Legendenstatus und dessen Vision weiterentwickeln und -wachsen.
„Ich habe mich sehr gefreut, Andrij Schewtschenko wiederzusehen, dieses Mal nach seiner Wahl zum Präsidenten des ukrainischen Fussballverbands. Als Spieler hat Andrij Schewtschenko eine Nation inspiriert. Ich bin überzeugt, dass er als Präsident des ukrainischen Fussballverbands dasselbe tun wird“, sagte Gianni Infantino.
„Der ukrainische Fussball hat sein beeindruckendes Momentum in einer schwierigen Phase beibehalten. Präsident Schewtschenko wird dem Fussball in seinem Land mit seiner Energie zusätzlichen Schwung verleihen. Wir sind hier, um das kontinuierliche Wachstum auf und neben dem Platz zu unterstützen.“
Gemäss Schewtschenko, der einst auch Nationaltrainer der Ukraine war und nun einstimmig zum Verbandspräsidenten gewählt wurde, wurden beim Treffen mit Gianni Infantino viele verschiedene Themen besprochen.
Der Ukrainer betonte ferner die Bedeutung der FIFA bei der Unterstützung des UAF, u. a. mit Initiativen wie dem Forward-Programm, Football for Schools und dem Talentförderprogramm, die die ukrainische Gesellschaft prägen und die nächste Spielergeneration in den Blickpunkt rücken würden.
„Wir haben zuerst über die Ukraine und die Lage im Land gesprochen. Dann ging es darum, wie wir den Fussball in der Ukraine nicht nur am Leben erhalten, sondern während des Kriegs auch weiterentwickeln können. Das ist eine grosse Herausforderung für mich. Mir schweben verschiedene Projekte vor. Ich möchte insbesondere den Kinderfussball fördern und Programme für junge Generationen entwickeln“, sagte Schewtschenko nach dem Treffen, bei dem auch der Frauenfussball und die Digitalisierung Thema waren.
„Die FIFA hat viele Programme, die wir als Verband bereits nutzen. Wir möchten sie aber noch stärker einsetzen und neue Formen der Zusammenarbeit prüfen. Diese internationale Verbindung und die Zusammenarbeit mit der FIFA-Stiftung sind für uns sehr wichtig.“